You are everything

By LenaMarieMenke

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Dies ist meine zweite Fanfiction zur Boyband Roadtrip. Es spielt in dem neuen Haus und sowohl Biscuit, als au... More

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Epilog

Eighteen

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By LenaMarieMenke

*POV Michelle 

2 Stunden später kamen Andy und ich total verschwitzt, aber sehr glücklich aus der Sporthalle und fuhren mit dem Taxi zurück nach Hause. Wir hatten 5 Spiele gespielt und ich hatte ganz knapp 2:3 verloren. Allerdings nur, weil ich ihm absichtlich einen Punkt geschenkt hatte. Naja, jedenfalls dachte er, dass er einfach besser war, aber ich war keine schlechte Verliererin und freute mich, dass er sich freute.

Auf dem Weg nach Hause sprachen wir im wahrsten Sinne des Wortes über Gott und die Welt und als wir dann am Haus ankamen, beschlossen wir, uns in 30 Minuten im Garten zu treffen und weiter darüber zu philosophieren. Also schnappte ich mir meine Tasche und stiefelte nach oben.

Als ich die Tür zu Mikeys Zimmer aufmachte, lag er auf dem Bett und schlief. Der Fernseher lief leise im Hintergrund und er hatte noch seine Jeans und sein Shirt an. Ich stellte leise meine Tasche zur Seite und holte mein Shampoo und frische Sachen aus dem Koffer, bevor ich ihm einen Kuss auf die Stirn drückte und im Bad verschwand.

Als ich fertig war fühlte ich mich deutlich besser und ging ich langsam nach unten und sah Rye und Brooklyn an der Haustür. Beide hatten eine große Tasche in der Hand. Irritiert blieb ich hinter ihnen stehen und sah ihnen dabei zu, wie sie die Taschen ins Taxi brachten. Als sie zurück kamen und mich sahen, wechselten sie einen schnellen Blick. Ich zog eine Augenbraue hoch und wartete auf eine Erklärung, doch ich wartete anscheinend vergeblich, denn keiner der Beiden sagte ein Wort.

Was macht ihr mit den Taschen? Wo wollt ihr hin?" fragte ich die Beiden und sah zwischen ihnen hin und her.

Wir- ähm.. wir pennen in einem Hotel hier in der Nähe." stotterte Brooklyn und ich sah ihn prüfend an. Er kratzte sich verlegen am Nacken und mein Blick schweifte zu Rye, welcher mich aufmerksam ansah. Als ich in seine Augen schaute, wusste ich, warum er ging.

Und warum gehst du mit, Brooklyn?" fragte ich und er sah mich verwirrt an.

Bitte?" fragte er und sein Blick wurde unsicher.

„Naja, ich kann es bei Rye verstehen. Es ist wahrscheinlich das Beste, wenn er für ein paar Tage verschwindet. Aber was ist mit dir Brook? Wieso gehst du weg?" fragte ich erneut.

Weil ich etwas Zeit für mich brauche. Ich bin einfach überfordert hier." sagte er und ich nickte kurz.

Ach, du findest es also richtig, dass ICH gehe? Schön, wie hier alle gegen mich sind. Wieso findest du, dass ich gehen sollte, und nicht Andy?" fragte er kühl und ich sah ihn eisern an.

Du brauchst mich gar nicht dumm anzumachen." erwiderte ich bockig und verschränkte meine Arme vor der Brust.

Ich kann dich dumm anmachen, wann ich will. Ich bin der Ältere von uns beiden. Beantworte meine Frage." drohte er und sein Gesicht färbte sich leicht rot.

Nein, Rye. Das werde ich nicht. Ich lasse nicht so mit mir reden und du hast mir nichts zu sagen. Wenn mir hier einer etwas zu sagen hat, dann Mikey, und er schläft gerade. Also hör auf so zu tun, als könntest du mir was vorschreiben und geh einfach dahin, wo du eh hin wolltest. Hoffentlich geht es dir da besser als hier." sagte ich und ließ ihn einfach stehen.

Ich hörte Brook noch was sagen, aber ich verstand nicht was er sagte und ich wollte es auch nicht wissen. Ich wusste nur, dass ich einen Moment später die Haustür hörte und es endlich still war. Ich schnappte mir zwei Decken und zwei Kissen vom Sofa, holte eine Packung Kekse aus dem Schrank und ging dann nach draußen auf das Trampolin, wo ich Andy schon liegen sah.

Hey." sagte ich leise, als ich bei ihm ankam und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Ich reichte ihm ein Kissen und eine Decke und legte mich dann neben ihn.

Hi Kurze." sagte er und ich schmunzelte.

Ich bin genauso groß wie du." sagte ich und er grinste.

Ja, aber ich kann mich ja nicht selber 'Kurzer' nennen, oder?" fragte er lachend und ich lächelte ihn an.

Okay, von mir aus. Immerhin besser als Shorty." willigte ich ein und er zog eine Augenbraue hoch.

Wer nennt dich denn Shorty?" fragte er neugierig und ich seufzte leise.

Mikey... er nennt mich Shorty, seit ich denken kann. Ich bin ihm nicht böse, aber ich bin 15 und ich finde den Spitznamen peinlich. Also nicht vor euch, aber vor meinen Freundinnen." erklärte ich und sah hoch in den Himmel. Mein Kopf lag auf Andys Bauch und er hatte seine Hände hinter seinem Kopf verschränkt.

Sag es ihm doch." schlug er vor, doch ich verneinte.

Weißt du, ich hatte immer schon ein Problem damit, zu sagen, was ich denke oder was ich will. Wenn mich jemand etwas fragt, antworte ich zwar ehrlich, aber von selbst würde ich nie meine Meinung sagen." sagte ich.

Dann solltest du das ändern. Denn irgendwo auf der Welt gibt es Jemanden, der die gleiche Meinung hat wie du und sich eventuell auch nicht traut. Aber wenn du den ersten Schritt machst, hilfst du dieser Person, zu sich und der eigenen Meinung zu stehen. Verstehst du was ich meine?" fragte er und ich nickte leicht.

Ich denke schon. Ich weiß, dass es wichtig ist, auch mal seine Meinung zu sagen. Aber weißt du was? Ich hab Angst davor, was die Anderen über mich denken. Wieso sollte ich etwas sagen, dass mir nachher nur Schwierigkeiten macht? Wenn ich Mikey jetzt gestehen würde, dass ich mich in Jack verliebt habe, dann hätte ich keinen Vorteil daraus gezogen. Er wäre sauer auf mich, würde sich unnötig Sorgen machen oder mich direkt nach Hause schicken. Die Leute um mich herum sind das Wichtigste für mich und ihr Eindruck von mir ist es mir ebenfalls." versuchte ich zu erklären.

Es blieb einen Moment still, bevor er antwortete.

Dadurch, dass Rye weiß, dass ich ihn liebe, ist es auch schlimmer geworden. Mir ging es besser, als er es noch nicht wusste. Aber ich glaube, irgendwann, wenn der Schmerz vorüber ist und ich glücklich bin und er glücklich ist, dann weiß ich, dass es das Richtige war. Ich weiß nicht, wann es so sein wird und es wird bis dahin sicher nicht einfach werden. Aber ich denke, alles hat einen Grund. Ich glaube an Schicksal und vielleicht ist das hier nur eine weitere Prüfung, die ich bestehen muss. Ich werde es überleben und ich werde das Beste daraus machen. Und das solltest du auch. Ja, du stehst auf ihn und du wirst es ihm nicht sagen. Er wird es vermutlich nie erfahren. Aber trotzdem solltest du darüber nachdenken, was passieren könnte, wenn du es ihm erzählen würdest. Weißt du, wie es in 10 Jahren aussieht? Nein. Das weiß niemand. Trotzdem tun wir manchmal Sachen, die wir erstmal bereuen. Vielleicht ist dieses 'erstmal' ein paar Jahre, oder aber nur ein paar Tage. Aber irgendwann, wenn die Zeit reif ist, dann sind wir froh darüber, diese Last nicht länger mit sich rumschleppen zu müssen. Wir werden erleichtert sein, dass wir es zugegeben haben und nicht alleine auf dieser Welt sind. Denn alleine sein, ist das Schlimmste, was einem passieren kann." und er sagte es mit so viel Gefühl und Herzlichkeit, dass ich Gänsehaut bekam. Er hatte Recht. Natürlich hatte er Recht. Aber ich wusste auch, dass ich es nicht konnte. Egal wie sehr ich es wollen würde.

POV Andy

Ich hoffe es... ich glaube nicht wirklich an Schicksal. Ich meine, vielleicht hat Gott all das hier geplant und lacht sich da oben kaputt über unsere Taten. Aber ich glaube nicht, dass das hier einen tieferen Sinn hat. Natürlich versucht jeder das Beste daraus zu machen, aber sind wir mal ehrlich, was sind schon 90 Jahre? Am Ende wirst du dich an Nichts erinnern, was du erlebt hast, wen du geliebt hast, wer dich geliebt hat oder was du alles erreicht hast. Niemand wird sich für dich interessieren, wenn du tot bist. Weder für dich, noch für mich. Es hat alles gar keinen Sinn. Nicht im Sinne, dass leben keinen Sinn hat, sondern, dass das Leben keinen Sinn hat. Wofür leben wir, wenn nach 90 Jahren alles vorbei ist? Was haben wir davon, wenn wir die erste Rakete gebaut haben, aber nicht mal mitbekommen, ob sie tatsächlich funktioniert hat? Was haben wir davon, wenn wir die Liebe unseres Lebens finden, aber es am Ende Niemanden interessiert und sich niemand erinnert? Weißt du Fowler, manchmal frage ich mich, ob es nicht schlauer wäre, die Anderen um einen herum leben zu lassen und sein eigenes Ding durchzuziehen. All das zu tun, was man will. Alleine zu reisen, alleine etwas Unmögliches zu erreichen oder etwas Neues zu erfinden. Wozu braucht man unbedingt jemand anderen an seiner Seite, wenn man am Ende doch eh allein ist?" sagte Michelle und ich überlegte kurz, bevor ich ihr eine Antwort gab.

Damit man nicht schon nach 50 Jahren gehen muss. Menschen sind nicht dafür gemacht, alleine zu sein. Jeder Mensch braucht zumindest eine Person, die immer bei einem ist und einem zuhört. Was passiert mit den Menschen, die mit niemandem reden und alles für sich behalten? Sie bringen sich um, bekommen Depressionen oder bekommen andere seelische Schäden. Niemand will alleine sein. Du hast vielleicht Recht damit, dass es eigentlich keinen Sinn hinter all dem hier gibt. Aber dennoch sollten wir froh sein, überhaupt zu leben. Ja, wir sterben. Manchmal sogar eher als wir erwartet haben. Aber eigentlich sollte diese Zeit, 90 Jahre, Ansporn genug sein, alles zu geben. Man sollte sich nicht kaputt machen und alles auf einmal erreichen wollen. Es kann zwar jederzeit vorbei sein, aber es hetzt uns doch niemand. Niemand zwingt uns, etwas Bestimmtes zu tun. Wir können entscheiden, ob wir später lieber Geld haben wollen, eine Familie haben wollen, einen neuen Weltrekord aufstellen wollen oder, ob wir einfach nur alt und glücklich sein wollen, egal in welcher Art und Weise. Und das wäre mein nächster Grund. Familie. Wenn du eine Familie hast, wird sich immer jemand an dich erinnern. Deine Kinder und vielleicht sogar Enkelkinder werden sich an dich erinnern. Irgendjemand wird sich immer an dich erinnern. Du wirst davon zwar nichts mitbekommen, aber vielleicht sollen wir das auch gar nicht. Wir haben unsere Zeit hier abgesessen. Wir haben unsere Zeit genutzt, oder eben nicht, und dann sind unsere Kinder dran, das Beste zu geben und all das zu erreichen, was wir vielleicht nicht geschafft haben. Dem Universum sind wir egal, aber darum geht es nicht. Ohne einzelne Personen, wäre die Welt nicht so, wie sie heute ist. Egal, ob gut oder schlecht. Wir verändern uns. Die Welt entwickelt sich immer weiter, unabhängig davon, ob wir 30 oder 110 Jahre leben." stellte ich klar und ich sah, wie Michelle gedankenverloren in den Himmel starrte.

Du machst mich ganz nachdenklich, Fowler. Ich habe mich noch nie mit Jemandem über sowas unterhalten. Aber es schön mal etwas Außergewöhnliches zu machen." sagte sie nach ein paar Minuten und ich strich ihr über die Haare.

Finde ich auch. Mit den Jungs kann ich über sowas nicht reden. Die würden mich für bescheuert halten." sagte ich und sie grinste.

Das tun sie sowieso schon." kicherte sie.

Schönen Dank auch." sagte ich und fing an, sie zu kitzeln. Sie lachte laut auf und fing an mit ihren Beinen zu strampeln.

Um sie zu stoppen, setzte ich mich schnell auf ihre Beine und kitzelte weiter. Ihr Gesicht wurde knallrot und Lachtränen liefen ihr über die Wangen. Sie lachte so laut, dass man es wahrscheinlich bis nach Hongkong hören konnte, aber es war mir egal, denn ihr Lachen tat mir gut. Ich hörte langsam auf sie vollständig durch zu kitzeln und pikste ihr noch ein paar Mal in die Seite und schaute belustigt zu ihr runter.

Na? Geht's wieder?" fragte ich und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Das war gemein. Ich hatte keine Chance." meckerte sie und wischte sich die Tränen weg.

Du Arme... hätte ich das gewusst..." sagte ich gespielt geschockt und sie schlug mir leicht auf die Brust.

Wag es bloß nicht, mich nochmal zu schlagen." flüsterte ich und beugte mich ganz nah über ihr Gesicht. Sie grinste frech und schlug mir direkt nochmal auf die Brust. Ich schnappte empört nach Luft und kitzelte sie erneut durch.

Runter von meiner Cousine, Andy!" hörte ich Mikey schreien und ich sah auf. Er stand in der Tür zur Küche und sah mich böse an. Ich schaute wieder runter zu Michelle, die mich amüsiert angrinste, nur leider konnte Mikey das von dahinten nicht sehen.

Sofort!" rief er erneut und ich rutschte von ihr runter. Ich legte mich wieder neben sie und kniff ihr leicht in den Oberarm, während Mikey zurück ins Haus ging.

Aua! Spinnst du?" zischte sie und rieb sich den Arm. Ich zog nur eine Augenbraue hoch und mein Mundwinkel fing an zu zucken, sodass sie nicht länger ernst bleiben konnte und sich stattdessen auf mich schwang und anfing, mich zu kitzeln.

Ich schnappte nach Luft und versuchte sie von mir zu schieben, doch sie hatte sich mit den Beinen so sehr an mich geklemmt, dass ich sie nicht los wurde. Sie beugte sich zu mir unter, sodass sich unsere Nasen berührten und schaute mir in die Augen.

Rache ist süß, Fowler." flüsterte sie und ich wollte gerade antworten, als ich erneut Mikeys Stimme hörte.

Das gibt's ja wohl nicht. Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt!" schrie er rüber und sie seufzte.

Du hast nur gesagt, dass ER von MIR runter gehen soll, nicht anders rum. Es ist bequem hier!" schrie sie zurück.

Du bist minderjährig! Runter von Andy!" wiederholte er sich.

Wir sind doch nicht nackt! Außerdem geht es uns gut!" antwortete sie.

JA, das sehe ich. RUNTER!" sein Gesicht wurde langsam rot.

Schön." sagte sie leise und ging von mir runter.

Doch bevor sie das Trampolin verließ, kam sie mit ihren Lippen ganz nah an mein Ohr und flüsterte: „Das ist noch nicht vorbei."

Wie denkt ihr darüber, also über Schicksal etc? Seid ihr eher Andys oder Michelles Meinung? Oder denkt ihr was ganz anderes? :)

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