Teufelskreis 3 (Alligatoah FF)

By Poppi1403

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Alle Handlungen frei erfunden! Fortsetzung zu Teufelskreis 1 und Teufelskreis 2 Nachdem Elli ihre Verlobung p... More

Gespräch beim Bier Tetris
Das Obelix Szenario
Zwei Verletzte
Hassparolen
Gruppentherapie
Verfolgungsjagd
Saftladen
Schwerverbrecherin
Beamtenbeleidigung
Der Medien Plan
Betrunkener Hass
Der Boden bebt
Putzschlampe
Tourplanung mit Käsekuchen
Pläne schmieden
Heidelberg oder Magdeburg
Spice Girls
Duracell Hase
Blaue Flecken
Steven's Plan
Ohne Zaziki
Magische Spree
Magenkrämpfe
Keiner Erreichbar
Beichte
Gespräche unter Sternen
Die nächste Feindin
Busgespräche
Weihnachtshass
Rosa Rock
Krummes, grünes Ungetüm
Zurück in die Vergangenheit
Weihnachts-Lieferservice
Wellen der Nacht
Charlotte
Getrennte Wege
Gleiche Kneipe
Neue Tradition
Harmonie

Eiskaltes Kloverbot

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By Poppi1403

Nach knapp vier weiteren Stunden, kam die lustige Gruppe in Trier an.
Elli war begeistert, wie Peter den langen Bus durch die engen Gassen zu der kleinen Location lenkte.
Normalerweise war nun Schlafenszeit, zumindest für den Busfahrer, doch der Rest der Gruppe war es gewöhnt, länger wach zu bleiben.
So zogen sie noch ein wenig durch die verlassene Stadt.
Es war nix, aber auch wirklich garnix los. Selbst ein kleiner Imbiss, der in Berlin 24 Stunden auf hätte, war hier um 22 Uhr schon geschlossen.
Elli kannte es ja aus der Kindheit, dass in ihrem Dorf und den umliegenden kleinen Städtchen, die Bürgersteige schon sehr pünktlich hoch geklappt werden, doch mittlerweile hatte sie sich so an die Berliner Zeiten gewöhnt, dass sie in Trier damit nicht mehr klar kam.
Noch damals hatte sich Elli aufgeregt, wenn ein Laden bis 22 Uhr auf hatte, die armen Verkäufer, doch nun war es für sie anders nicht mehr denkbar.
Da wirklich nix mehr los war, zogen alle wieder Richtung Club, in dem morgen Lukas auftreten würde.
Es war eine sehr kalte Nacht, sodass sich alle im Bus zurückzogen.
Ungewohnt früh gingen alle in den kleinen Betten in der oberen Etage schlafen.
Eine ganz neue Situation für Elli und Lukas. Normalerweise schliefen sie immer gemeinsam ein, doch das war hier aus Platzgründen nicht möglich.
So lagen sie nun getrennt in Betten, mit einem kleinen Gang dazwischen.
Lukas streckte seinen langen Arm zu Elli aus und sie griff nach seiner Hand, sodass die beiden wenigstens ein wenig Nähe hatten.
Sie grinsten sich verliebt an, zumindest sah das in dem wenigen Licht so aus.
Er war einfach ein toller Mann. Er hatte Elli so viel beigebracht in ihrem jungen leben, obwohl er selbst nur ein halbes Jahr älter war, als sie selbst. Doch trotzdem war er reifer, als sie.
Lukas brachte doch etwas mehr innerliche Ruhe in Elli und er holte sie aus ihrem Schneckenhaus. War sie damals noch die, die nie nach draußen wollte, einen langweiligen und nervigen Job hatte und dann abends lieber vor dem TV hockte.
Doch als er in ihr Leben trat, änderte sich alles rapide. Sie ging raus, zu Grillabenden, in Kneipen, obwohl sie da nie hin wollte und dann der unvergessliche Road Trip, der ihr Leben vollends veränderte.
Er war einfach das Beste, was Elli je passierte. Mittlerweile konnte sie sich auch nicht mehr vorstellen, wie sie es so lange mit Martin aushielt. Doch der Mensch ist halt ein Gewöhnungstier, deswegen hatte sich Elli wahrscheinlich auch so mit der Situation bei Martin angefreundet und, damals zumindest, Freude daran gefunden.
Während Elli in Gedanken und innerlichen Liebesbekundungen schwelkte, tat Lukas genau das selbe, gegenüber von ihr.

Er schaute sie an und erkannte ein kleines, zufriedenes Grinsen auf ihren Lippen, durch die kleinen Lämpchen, die den Boden beleuchteten.
Er streichelte sanft mit dem Daumen über ihre Hand. Die Händchen Halt Position, ließ seinen Arm einschlafen, doch das war ihm egal, denn er wollte einfach nur ein wenig Nähe zu seiner Freundin.
Ihm war bewusst, dass die letzte Zeit nicht gerade leicht war und Elli einiges durchgemacht hatte, irgendwie nur wegen ihm. Obwohl es ihm irgendwie klar war, dachte er nun an alle Szenarien, die wie im Flug in ihm vorbei zogen.
Er fühlte sich immer geschmeichelter, als es vor seinem Auge nocheinmal ablief. Sie hatte sich mit so vielen Leuten verstritten, nur um mit ihm zusammen zu sein. Das einzige was Elli blieb, waren strenggenommen Sarah und er.
"Ich liebe dich!", sagte er leise, doch Elli, deren Griff immer noch sehr fest war, reagierte nicht mehr. Sie war schon im Traumland.
Ihre langen Wimpern glitzerten im dämmrigen Licht und er grinste sie nur zufrieden an.
Er war glücklich mit allem, wie es gerade war, auch wenn die Beziehung zu Steven besser hätte sein können. Doch nichts, rein garnichts konnte ihn davon abhalten, die Frau im Nachbarbett zu lieben, wie niemanden zuvor.
Elli hatte auch seinen vollsten Respekt, denn er war sich nicht sicher, ob er selbst den ganzen Terror mit allen Beteiligten, ob nun Eltern, oder bester Freund, ausgehalten hätte.
Während seinen ganzen Gedankengängen, wurden auch Lukas' Augen immer schwerer, bis sie schlussendlich zufielen. Doch immernoch hatten beide die Kraft sich festzuhalten. Es war eine Nähe, die beide einfach brauchten.

"Scheiße, was war das denn?", ertönte eine Stimme, gepaart mit einem lauten Schlag und holte das Pärchen aus ihrem wohlverdienten Schlaf.
Verdutzt versuchten beide nachzuschauen, was passiert war, doch der Schlaf in ihren Augen, ließ alles verschwimmen.
Doch so langsam erkannte Elli einen Umriss, der nun den Fußboden im Bus zierte. Da lag er in voller Pracht - Tim. Elli lachte laut auf. Gehässigkeit war ihr zweiter Vorname.
Auch Lukas realisierte, was passiert war und lachte laut mit. Alles war nur passiert, weil die beiden Turteltauben quer über den Gang Händchen hielten, doch das Tim aufs Butterbrot zu schmieren, war dann doch zu langweilig.
"Man, biste wieder über deine eigenen Beine gefallen?", fragte Lukas und Elli lachte sich ins Fäustchen.
"Ach ich weiß auch nicht so Recht...", sagte Tim und saß in Boxershort auf dem Boden, der mit Teppich ausgelegt war. Fragend schaute er umher und kratzte sich am Kopf.
"Tja Schildkrötchen, Finger weg von Drogen, dann passiert nämlich sowas...", meinte Lukas und lachte wieder laut.
"Ha Ha Ha...", sagte Tim und er hasste es, das Witze auf seine Kosten gemacht wurden, doch da musste er nun durch.
"Wo willst du überhaupt hin?", fragte Elli, als sich Tim die Brille richtete und wieder auf die Füße kam.
"Na wo soll ich wohl in diesem Gott verlassenen Kaff hin? Nur pissen...", beantwortete Tim die Frage und machte sich wieder auf den Weg zur Treppe nach unten.
"Geh draußen pissen, ist ekelig, wenn du hier drin auf das Klo gehst... Weißt du was das für ne Arbeit ist, dass Ding abzulassen?", rief Elli hinterher und man hörte das Tim wieder einige Stufen nach oben kam. Sie richtete ihren Blick Richtung Treppe und sah Tim in dem besser beleuchteten Treppenaufgang und wie er mit dem Finger auf sie zeigte: "Ohne scheiß, wenn das so weiter geht, weiß ich nicht ob du wirklich die Busfahrerin für uns werden sollst..."
"Na gut, dass du das nicht alleine zu entscheiden hast!", lachte ihn Elli entgegen.
Lukas und Elli lauschten, ob Tim nun unfallfrei unten ankommen würde, was er auch tat. Und dann passierte das unglaublich, der Klang der geöffneten Bustür drang nach oben und Elli klopfte sich auf die Schulter. Er hörte auf sie und das machte sie mehr als stolz.
Nur in Boxershort bekleidet, ging er wirklich raus, bei zarten fünf Grad Celsius und pinkelte draußen.
"So kann es später auch laufen!", sagte Elli zufrieden.
Nach einer kurzen Weile kam Tim wieder hoch und da sich Elli mittlerweile zur Wand gedreht hatte, bekam sie nicht mit, dass Tim nun seine eiskalte Hand, auf ihren Rücken packte.
Elli kreischte erschreckt auf, was nun auch Peter aufschrecken ließ und in die obere Etage verschlug, um nach dem Rechten zu sehen.
"Alles gut?", fragte er aufgeregt und schaute den Gang runter.
"Ja alles gut! Hab Elli nur eingefroren, dass sie uns noch lange erhalten bleibt.", meinte Tim und lachte gehässig.
Elli warf ihm ein Kissen hinterher, was ihn nur knapp verfehlte.
Kopfschüttelnd ging nun auch Peter wieder zurück in sein Klappbett und die Nacht konnte nun ruhig beendet werden.

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