Patience [S.M. Fan-Fiction]

By roto_rota

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Aus Angst vor ihrem Vater willigt Rania zur Zwangsheirat mit dem reichen Geschäftsmann Nadir ein. Als Rania i... More

Prolog und Vorwort
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Ankündigung
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Epilog
Danksagung

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By roto_rota

In der Nacht liegen Naomi und ich gemeinsam auf ihrem Bett, das durch unsere Körperwärme mittlerweile sehr warm geworden ist. Während sie schon vor einer Stunde eingeschlafen ist, bin ich schlaflos. Meine Gedanken kreisen die ganze Zeit um Nadir und Shawn umher.

Ist es richtig, mit Shawn eine Beziehung einzugehen? Was ist, wenn er zu den gleichen Dingen fähig ist, wie Nadir. Was ist, wenn er mich am Ende verletzt?

Ich schüttele hastig den Kopf. Shawn würde so etwas niemals tun. Nadir hingegen ist ein Psychopath und gehört hinter Gittern. Wie kann jemand wie er frei herum laufen?

Das Piepen meines Smartphones zieht mich aus dem Gedankenkarussell. Ich greife nach dem Gerät, das auf dem Nachttisch neben dem Bett liegt. Der viel zu helle Bildschirm blendet mich, weshalb ich ihn dunkler stelle.

Treffe wir uns morgen bei mir?

In Liebe, Shawn

Seine Nachricht zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Sofort antworte ich ihm:

Liebend gerne! Kannst du auch nicht schlafen?

Sofort folgt seine Antwort:

Ich freue mich schon :) Und nein, leider kann ich nicht schlafen. Möchte ich aber auch nicht, denn so kann ich länger an dich denken <3

Mein Herz hüpft hinter der Brust und mein Lächeln wird zu einem breiten Grinsen. Wie kann ein Mensch nur so süß sein?

Ich lasse mir mit der nächsten Nachricht natürlich nicht lange Zeit:

Ich denke auch ständig an dich... <3

Ob das Herz angemessen ist? Immerhin hat er mir auch eines gesendet...

Obwohl er die Nachricht gelesen hat, erwidert er nichts mehr und im nächsten Moment verschwindet auch der Online-Schriftzug unter Shawns Namen.

Ich seufze und sperre mein Handy um es wieder auf den Tisch zu legen, als plötzlich Shawns Name auf dem Display erscheint.

Nachdem ich aufgestanden und aus dem Schlafzimmer gelaufen bin, nehme ich den Anruf an. Wieso ruft er mich um ein Uhr nachts an?

,,Hey Rania." kommt es von Shawn.

,,Hallo Shawn." begrüße ich den süßen Jungen.

,,Ich überspringe jetzt einfach mal den Smalltalk, weil wir gerade geschrieben haben. Ich weiß es ist spät, aber ich musste einfach deine Stimme hören." antwortet der Braunhaarige.

Ich beiße mir auf die Lippen und grinste erneuert. Wie kann ein Mensch nur so perfekt sein wie Shawn? Meint er das überhaupt ernst?

,,Du bist echt unfassbar süß, weißt du das?" erwidere ich auf seine Worte.

,,Ich weiß." sagt Shawn und ich kann mir genau vorstellen, wie er gerade schelmisch grinst und mit den Schultern zuckt.

,,Idiot." flüstere ich.

,,Das habe ich gehört." lacht er.

,,Solltest du auch." antworte ich gespielt ernst, muss am Ende aber doch lachen.

Durch das Telefonat mit Shawn vergesse ich alle Sorgen. Es ist, wie wenn der Frühling kommt und die Kälte des Winters vertreibt. Alleine seine Stimme lässt mich die Welt um mich herum vergessen. So kommt es, dass wir bis vier Uhr nachts telefonieren, ehe er auflegt um doch noch ein wenig Schlaf zu bekommen.

Also lege ich mich auch wieder ins Bett. Beim Einschlafen schweifen meine Gedanken zu den Küssen mit Shawn ab, die ich womöglich nie wieder vergessen werden kann.

Shawns Sicht

Sonntagmorgen stehe ich wie immer früh auf, um zu meinen Eltern zu fahren und mit ihnen zu frühstücken. Auch wenn ich von zuhause ausgezogen bin, verbringe ich recht viel Zeit mit meiner Familie.

Meine Decke landet auf dem Boden und ich stehe auf, um mir die Zähne zu putzen zu gehen. Die Decke lasse ich auf dem Boden liegen, ich kann sie auch noch später wegräumen.

Nachdem ich meine schwarze Lieblingsjeans und ein schlichtes weißes T-Shirt angezogen habe, laufe ich runter in die Garage und steige in meinen Wagen.

Auf dem Sitz sitzend schweifen meine Gedanken erneuert zu Rania ab. Wir haben beschlossen uns um achtzehn Uhr bei mir zu treffen. Ich muss nach dem Frühstück also schnell nach Hause, um meine Wohnung aufzuräumen und zu kochen.

Ich starte den Motor meines schwarzen Jeeps und fahre zu meinen Eltern. Beim Auffahren auf den Parkplatz erblicke ich einen großen dunkelhaarigen Mann, der komplett in schwarz gekleidet ist, vor der Haustür. Könnte das Nadir sein? Mein Puls beschleunigt sich beim Gedanken daran, dass Nadir in Toronto ist. Dieser Mistkerl bekommt Rania bestimmt nicht zurück!

Sofort steige ich aus und laufe in Richtung der Haustür. Von Nahem erkenne ich den Mann noch besser.

Er hat einen dunklen Dreitagebart und eine dünne Narbe, die links von seinem linken Augen nach unten verläuft, sticht hervor.

Nadir besitzt meines Wissens nach eine kleine Narbe an seinem Nacken. Vielleicht sehe ich sie, wenn ich nah genug an ihn heran gehe.

Als ich fast hinter ihm stehe, erhasche ich einen kurzen Blick auf seinen Nacken. Tatsächlich. Direkt unter seinem Haaransatz befindet sich eine helle Hautfläche in Form eines Sternes. Das ist Nadir.

Mein Puls beschleunigt sich noch weiter und ich spüre, wie mein Gesicht vor Wut errötet.

,,Kann ich dir irgendwie helfen?" frage ich beherrscht.

Nadir dreht sich um und blickt mir in die Augen.

,,Ich habe auf dich gewartet." antwortet er mit seiner rauen Stimme. Ich nehme den stechenden Geruch von Zigaretten wahr und angeekelt verziehe ich das Gesicht. Sofort wird mir übel. Ich konnte diesen Geruch noch nie ertragen.

Ich mache einen Schritt rückwärts, woraufhin Nadir jedoch einen nach vorne macht.

,,Ich habe gehört, du hast Kontakt zu meiner Frau?" spricht er in einem scharfen Unterton aus. Mit angehobenem Kinn blickt er zu mir. Wenn er versucht mich einzuschüchtern, dann schlägt er damit total fehl.

,,Ja." antworte ich kurz und zucke mit den Schultern.

Ohne Vorwarnung läuft weiter auf mich zu und im nächsten Augenblick trifft mich seine Faust im Gesicht. Ein stechender Schmerz fährt durch meine Wange und ich falle mit voller Wucht nach hinten auf die Ellenbogen.

,,Niemand! Wirklich NIEMAND fasst meine Frau ohne meine Erlaubnis an. Hast du das verstanden?" schreit er.

Anstatt zu antworten spucke ich ihm ins Gesicht. In mir kocht die Wut.

Die Sekunde in der er zurückzuckt nutze ich, um ihm in die Eier zu treten. Er schreit auf und ich nutze die Zeit zum Aufstehen.

Ich packe Nadir am Kragen seines Pullovers und werfe ihn auf den gepflasterten Bürgersteig. Mit aller Kraft trete ich ihm in die Rippen. Dann setze ich mich auf seine Brust und schlage ihm mehrere Male so hart mit der Faust ins Gesicht, dass selbst meine Knöchel weh tun. Doch das ist mir im Moment egal.

,,Es darf sie niemand anfassen? Das Geld wie vieler Männer hast du denn angenommen, damit sie mit Rania schlafen? Wie viel mussten sie dir mindestens bieten, damit sie mit deine Frau schlafen können?" spreche ich - trotz des ganzen Adrenalins in mir - leise aber fest in sein Ohr. ,,Du solltest besser verschwinden. Und wage es ja nicht, wieder bei meinen Eltern aufzukreuzen, sonst sorge ich selber dafür, dass du nicht mehr laufen kannst."

Ich stehe auf - aber nicht ohne ihm in die Hüfte zu treten. Dann warte ich einen Moment, ehe Nadir aufgestanden ist.

,,Das hier ist noch nicht vorbei." sagt er bestimmt, dreht sich um und läuft humpelnd davon.

Das werden wir ja sehen.

Eine Sache macht mir aber Sorgen. Wenn Nadir weiß wo meine Eltern wohnen, wäre er dazu fähig, ihnen etwas anzutun?

Ich muss mit meinen Eltern sprechen. Vielleicht können sie für einige Tage bei mir wohnen. Es könnte zwar eng werden, aber es ist trotzdem besser für sie. Ich möchte nicht, dass ihnen oder Aaliyah etwas zustößt.

Ich laufe zu meinem Wagen rüber und hole Taschentücher aus dem Handschuhfach. Dann wische ich mir das Blut von den Knöcheln. Vorsichtig berühre ich mit einem sauberen Tuch meine Wange, doch sofort zucke ich zusammen.  Auf dem Taschentuch ist zum Glück kein Blut zu sehen, aber selbst diese leichte Berührung schmerzt sehr.

Durch meine Frontkamera erkenne ich, dass sich die Stelle unter meinem Auge schon ein wenig blau verfärbt hat und angeschwollen ist. Ich kann so nicht zu meinen Eltern rein. Andererseits müssen sie schnellstmöglich das Haus verlassen, denn ich traue Nadir nicht.

Also beschließe ich, wieder auszusteigen. Ich laufe schon zum zweiten Mal für heute zur Haustür. Wenige Sekunde nachdem ich geklingelt habe, öffnet mir meine fröhliche kleine Schwester die Tür. Ihr Lächeln verschwindet jedoch, als sie mein Gesicht erblickt.

,,Was zur Hölle ist passiert?" fragt sie entsetzt.

,,Dir auch einen schönen guten Morgen, Schwesterherz." erwidere ich und trete an ihr vorbei durch Tür.

Direkt laufe ich die Küche, wo meine Eltern bereits am Frühstückstisch sitzen.

,,Guten Mor- Du meine Güte, Shawn. Was ist passiert?" fragt mich meine Mutter mit dem gleichen Gesichtsausdruck wie meine Schwester.

,,Das ist nichts, ich bin nur hingefallen." spiele ich meine Schwellung herunter und setze mich an den Küchentisch.

,,Warte, ich gebe dir etwas zum Kühlen und dann erzählst du uns, was passiert ist." erwidert meine Mutter und ignoriert damit meine Aussage.

Sie wickelt ein Kühlpack, das sie aus der Tiefkühltruhe geholt hat, in einen trockenen Lappen und reicht ihn mir.

,,Danke." schmunzele ich und halte das Kühlpack an meine pochende Schwellung. Sofort wird der Schmerz betäubt. Erleichtert atme ich aus.

Im nächsten Moment betritt auch Aaliyah den Raum und fragt mich sofort aus. ,,Was ist passiert?"

Ich ignoriere die neugierigen Blicke meiner Familie. ,,Das ist nicht wichtig. Wir müssen über etwas reden." wechsele ich das Thema.

Ich bin mit dem Kapitel irgendwie nicht zufrieden, Ich weiß aber nicht wirklich wieso 🤔

Ich muss jetzt zur Uni.... und ich habe keine Lust 🙈

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