Die Augen

By ees31ra

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Aria Evans ist ein Mädchen, die ein normales Leben führt, doch als sie mit ihrer Oma auszieht und in eine neu... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Epilog
Fortsetzung - Teil 2

Kapitel 46

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By ees31ra

Vor zwei Jahren

Liam's Sicht

"Leute, ich bin dran!", lachte Ace und drehte die Flasche in der Mitte, der bei mir anhielt.

"Na, endlich! Wahrheit oder Pflicht?", fragte er mich.

"Pflicht", antwortete ich und nahm ein Schluck aus meinem Becher, worin sich Alkohol befand.

"Okay, lass mich überlegen", murmelte er und wir warteten gespannt auf ihn.

Ich war mit Ace, besser gesagt meinen besten Freund in Phoenix, da ihn ein guter Freund zum Wochenende hier eingeladen hatte und ich musste gezwungen mitgehen. Wir spielten mit ein paar anderen Typen, die ich nicht wirklich kannte Wahrheit oder Pflicht, da uns langweilig war. Wir waren auf einer Party und die Jungs waren schon längst nicht mehr bei klaren Verstand. Im Gegensatz zu den Anderen ging es mir und Ace gut, aber er vertrug das Zeug auch am besten, weshalb man ihm nichts ansah, obwohl er mehr als ich getrunken hatte.

"Ich habs!", schrie er begeistert.

"Dann hau Mal raus", grinste ich.

"Du mein Freund, wirst in ein Haus einbrechen und ein Gegenstand klauen", verlangte er und ich blickte ihn ungläubig an.

"Dein ernst? Was anderes fällt dir nicht ein?", lachte ich.

"Sei kein Spielverderber", provozierte er mich.

"Vergiss es, ich breche nicht in ein fremdes Haus ein", meinte ich und nahm einen weiteren Schluck.

"Liam man, komm schon!", forderte er mich auf.

"Was, wenn ich erwischt werde du Idiot?", fragte ich und darüber hatte er wohl nicht nachgedacht.

"Ich komme sogar mit", sagte er dann und ich verdrehte die Augen.

"Nein", blieb ich bei meiner Antwort und er schnaubte.

"Ist der Blacki jetzt ein Feigling geworden?", nervte er mich und ich warf ihm einen warnenden Blick zu.

"Du bist nicht alleine! Ich komm extra mit rein!", versuchte er mich zu überreden.

"Okay", gab ich nach.

Ich konnte nicht glauben, dass ich das gerade wirklich machte, aber ich tat es. Mit Ace stand ich vor einem Haus, der nicht weit weg vom Partyhaus war. Ein paar andere Jungs, die mit uns gespielt hatten, waren mitgekommen umzusehen, ob ich meine Pflicht erfüllte. Ehrlich gesagt, war es sehr dumm, was wir hier vorhatten, aber es war nur ein Spiel und wir wollten ja auch niemanden ausrauben. Das redete ich mir zur Beruhigung aber nur ein. Etwas nervös war ich natürlich, da ich noch nie in meinem Leben in ein fremdes Haus eingebrochen war, jedoch sah das bei Ace ganz anders aus. Er grinste vor sich hin und betrachtete das Haus, wo alle Lichter aus waren.

"Kannst du mir nicht einfach eine andere Aufgabe geben?", versuchte ich ihn umzustimmen, worauf er die Augen verdrehte und sich zu mir umdrehte.

"Jetzt sei doch kein Weichei man! Wir gehen nur kurz rein und dann wieder raus", meinte er entspannt und ich schnaubte.

"Gut, dann bringen wir es hinter uns", murmelte ich leicht genervt und näherte mich zum Haus, jedoch hielt mich Ace auf und drückte mir etwas in die Hand, was ich verwirrt ansah.

"Woher hast du die?", fragte ich und betrachtete skeptisch die schwarze Maske in meiner Hand.

"Die gehören Dean. Lange Geschichte, frag nicht wieso", antwortete er und damit meinte er seinen Freund, der ihn zur Party eingeladen hatte.

"Okay", erwiderte ich darauf nur und wir zogen uns beide die Masken drüber.

"Ace", begann ich, als wir vor der Haustür standen.

"Was?", zischte er.

"Wie sollen wir die scheiß Tür öffnen?", wollte ich wissen und sprach sehr leise.

"Überlass das mir", murmelte er und machte irgendwas an dem Schloss, was ich in der Dunkelheit nicht erkennen konnte.

Ich fühlte mich unheimlich unwohl in meinem Körper und wollte am liebsten abhauen. Mein Blick wanderte zu den anderen Jungs, die uns still beobachteten und darauf achteten, dass keine Nachbarn auf uns aufmerksam wurden. Aber, wenn ich sie genauer anschaute, war es sehr schwer das sie sich überhaupt darauf konzentrieren könnten, denn sie waren betrunken. Mich wunderte es, warum sie überhaupt so ruhig waren. Das alles war doch komplett bescheuert und am liebsten hätte ich Ace am Arm gepackt, um von hier zu verschwinden, jedoch bekam er in dem Moment die Tür auf, weswegen dieser Gedanke wieder verschwand.

"Komm", forderte er mich auf und machte dabei die Taschenlampe seines Handys an, was ich ihm gleich tat.

Still schaute ich mich um und entdeckte im Flur eine kleine Kommode, worauf das Haustelefon und einige Dekorationen standen. Auch, wenn ich es ungern machte, schnappte ich mir eine kleine Pflanze, die unecht war. Schnell blickte ich mich um, aber konnte Ace nicht mehr an meiner Seite finden, weswegen ich panisch wurde. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, doch im selben Augenblick ging das Licht eines Zimmers an. Hektisch legte ich die Pflanze wieder auf ihren Platz und näherte mich vorsichtig zum Raum.

"Was suchst du in meinem Haus?!", schrie eine männliche Stimme und ich blieb versteinert im Türrahmen stehen.

Ace stand mitten im Wohnzimmer und vor ihm der Besitzer dieses Hauses. Er sagte kein Wort und ich genauso nicht, da mich die beiden noch nicht einmal bemerkt hatten. Der Mann reagierte aber schneller und schnappte sich sein Handy. Anscheinend wollte er die Polizei anrufen, aber Ace ließ es nicht zu. Er wollte ihm das Handy aus der Hand reißen, jedoch weigerte sich der Mann, dabei schubsten sie sich hin und her bis etwas unerwartetes geschah. Ace schubste ihn etwas zu stark zurück, worauf der Mann sein Gleichgewicht verlor und rückwärts auf den Boden fiel, doch dabei schlug er sich den Kopf an der Tischkante auf. Erschrocken riss ich meine Augen auf und traute mich nicht mehr zu bewegen.

Ace starrte genauso eine Weile zu dem Mann herunter, der sich nicht mehr regte und konnte anscheinend nicht glauben, was gerade passiert war. Er fasste sich aber schnell wieder zusammen und drehte sich um, dabei blieb er ruckartig stehen, als er mich sah. Mit aufgerissenen Augen blickte ich zu ihm, aber er drängelte sich an mir vorbei und wollte gehen, wofür ich ihn an seinem Arm packte.

"Wohin willst du?!", fragte ich ungläubig und wurde ein wenig lauter.

"Verschwinden und du kommst auch sofort", bestimmte er und wollte mich mitziehen, aber im Flur entriss ich mich aus seinem Griff.

"Bist du komplett bescheuert oder liegt es nur am Alkohol?! Willst du den Mann ernsthaft da liegen lassen?!", konnte ich es nicht fassen und versuchte noch einigermaßen still zu reden.

"Ich will nicht ins Gefängnis kommen, okay? Aber, wenn du es unbedingt willst, dann bitte", flüsterte er, weswegen ich kein Wort rausbrachte.

"Liam, hör auf darüber nachzudenken und komm endlich!", zischte er und verschwand aus der Haustür, jedoch blieb ich wie versteinert an derselben Stelle stehen.

Ich drehte mich um und blickte verzweifelt zur Wohnzimmertür. Ohne länger darüber nachzudenken, nahm ich mein Handy raus und rief anonym einen Krankenwagen her. Eigentlich wollte ich nochmal reingehen und nachdem Mann nachsehen, doch plötzlich gingen die Lichter des Flurs an, weswegen ich mich erschrocken umdrehte und ein Mädchen vor mir erblickte.

In ihrem Pyjama stand sie vor mir und ihre roten Locken, die verwuschelt in jede Richtung standen, lenkten mich für einen Moment ab. Sie selbst analysierte mich von Kopf bis Fuß bis sie schließlich realisierte, was hier los war und zum Schreien anfangen wollte. Ich reagierte schneller und hielt ihr den Mund zu, dabei drückte ich sie unabsichtlich ein wenig unsanft gegen die Wand. Sie legte ihre Hand auf meine, womit sie sich aus meinem Griff befreien wollte, jedoch hatte sie nicht die Kraft dazu.

Mit aufgerissenen Augen starrte sie mich an und ich konnte nicht anders, weshalb ich dasselbe bei ihr tat. Desto länger ich in ihre Augen blickte, verlor ich mich wortwörtlich in ihnen, denn sie waren wunderschön. Es war gerade komplett falsch an was ich dachte, jedoch hielten sie mich wie gefangen. Sofort blendete ich diese Gedanken aus und nahm vorsichtig meine Hand von ihrem Mund, da ich spürte wie sie zitterte und ich wollte nicht, dass sie Angst vor mir hatte.

Langsam entfernte ich mich einige Schritte von ihr, dabei folgte sie jeder meiner Bewegungen und konnte weder schreien oder irgendwas sagen. Genau als ich gehen wollte, drehte ich mich ein letztens Mal zu ihr um und blickte in ihre unglaublichen Augen. Ich schaffte es schließlich mich aus ihnen zu befreien und ließ sie in meinem Gedächtnis versiegeln.

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