Jimin
Ich hoffte sehr damit meine Noten bessern zukönnen.
»Also erstens das war der beste Blowjob. Er kam schließlich von dir. Das hast du gut gemacht«, lobte er mich woraufhin ich errötete. Währenddessen zog er sich wieder an und setzte sich.
»Und zweitens, das hättest du nicht machen müssen, um deine Note zu verbessern.«
»Wie? Was?«
»Ich hoffe nicht das du das bei jedem Lehrer machst«, tadelte er mich. Ich schüttelte den Kopf. Seine Mine erhellte sich.
»Gut. Ich rechne dir das nicht wirklich schlecht an, ich häng einfach nur ein Minus an die Note. Ich möchte schließlich nicht, dass du für immer mein Schüler bleibst, Jimin«, hauchte er in mein Ohr. Perplex musterte ich ihn, gefolgt von einem Schlag gegen seine Schulter.
»Ich hab Ihnen also umsonst einen Blowjob gegeben? Ich hätte nie eine schlechte Note bekommen?«
Er nickte.
»Sie haben das einfach ausgenutzt? Was ist das denn für ein arschiges Verhalten?!«
»Ich schlaf immerhin nicht mit jedem daher gelaufenen Typen«, erwiederte mein Lehrer, was mir auf einmal unglaublich peinlich war.
Als ich nichts sagte, redete er einfach weiter.
»Ich dachte wir wären vom Siezen weg?«
»Ja, aber es passte grade«, gab ich schulterzuckend von mir.
»Na wenn dich das anmacht, dann hab ich keine Problem damit«, grinste er mich verschmitzt an.
»D-das stimmt doch gar nicht, Jungkook!«, haspelte ich Panisch.
Das war das erste Mal, dass ich ihn bei seinem richtigen Namen nannte ohne was böses zu wollen. Herr Jeon sah mich überrascht, aber auch begeistert an.
»Es klingt so wunderschön aus deinem Mund«, flüsterte der Ältere.
Mein Herz pumpte durch diese Aussage viel schneller und leise sagte ich noch mal seinen Namen.
»Jimin.«
Seine Hand lag auf meiner Wange.
»Ich habe dich so vermisst.«
»Ich dich auch«, erwiderte ich total in Trance.
»Du hast es nicht nötig mir einen zu blasen um deine Noten zuverbessern. Du bist besser als das.«
Schon spürte ich seine Lippen auf meinen Mund und den leichten Druck, den er ausübte. Total verlangend erwiderte ich diesen. Erst jetzt bemerkte ich, wie sehr ich ihn vermisst hatte. Ohne irgendetwas dagegen machen zu können liefen mir Tränen über die Wange.
Mein Lehrer entfernte sich von mir und hielt meine Wangen mit beiden Händen fest.
»Wieso weinst du denn jetzt?«, fragte er überfordert.
»I-ich h-hab Sie do- dich doch gar nicht verdient.«
Ich schniefte etwas und fürsorglich wischte er mir die Tränen weg.
»Hey, nicht weinen Jimin.«
Doch durch diese Worte musste ich noch stärker weinen. Ich zog meine Nase wieder hoch und belustigt sah er mich an. »Brauchst du ein Taschentuch?«
»Wäre nett. Danke.«
Er kramte in seiner Tasche rum und gab mir die Packung. Ich fummelte etwas an dieser rum und zog eines hinaus. Etwas unappetitlich putzte ich mir die Nase. Jungkook allerdings musterte mich genauestens dabei. Wie peinlich.
Mit einem neuen wischte ich mir die Tränen weg und beruhigte mich etwas.
Allerdings kullerten immer noch einige Tränen meine Wangen hinab.
»Jimin«, ergriff er das Wort und kam wieder auf mich zu. »Bitte denk nie wieder sowas von dir. Klar du hast dich nicht grade vorbildlich verhalten, aber daran bin doch nur ich Schuld. Ich habe dich angelogen und mit der Wette deine Gefühle verletzt. Du wurdest vergewaltigt, wegen mir. Da ist doch nur klar das du irgendwas versuchst um deine Gefühle zu kompensieren. Es ist nicht unbedingt der richtige Weg, aber ich verstehe es. Doch bitte höre auf damit. Lass uns zusammen nach einer Lösung suchen, weil ich dich liebe. Lass mich das irgendwie wieder gut machen. Bitte.«
Trotz allem was ich getan hatte, war er nicht sonderlich sauer auf mich. Klar hatte die Wette und die Lüge mich verletzt, aber ich hätte ihm auch eine Chance geben sollen, sich auszusprechen, denn schließlich war er immer für mich da.
»Ich hab dir unrecht getan. Ich hätte dich ausreden lassen sollen«, entschuldigte ich mich. »Ich war nur so in Rage. Es wurde mir alles zu viel, weil ich mich in dich verliebt hatte. Ich wollte das alles nicht hören. Ich wollte nicht noch mehr verletzt werden. Dann ging es wohl mit mir durch, ich wollte einfach nur mein Leben selbst im Griff kriegen und hab nicht gemerkt, was ich dadurch angestellt habe.«
Zu meiner Überraschung lächelte er mich an.
»Das ist menschlich Jimin. Ich verurteile dich nicht dafür. Ich hätte mir gewünscht, es wäre anders gelaufen, aber es ist nun mal passiert. Ich hoffe das wir das zu-«
»Danke!« ich schmiss sich in seine Arme. »Ich liebe dich, Jungkook.«
ꕥ
Sie haben endlich miteinander geredet. Es geht wieder bergauf für Jikook 🤭