Camila - Wicked

By lohario

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"Wie weit würdest du gehen, um den Mord an ihr zu rächen?" "Ich würde alles tun", erwiderte ich ohne zu zöger... More

Prolog
Charaktere
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Epilog

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By lohario

Owen POV

Sobald Vera den Raum verließ, verschwand mein Lächeln. Ich atmete tief durch, rieb mir den Nasenrücken.

"Scheiße. Scheiße, scheiße, scheiße. Scheiße."

Ich drehte mich zu Dario, welcher immer noch gleich da lag, wie die letzten Tage. Ihn untersuchen war okay gewesen, doch sobald Vera meine Sachen durchsuchen wollte musste ich herkommen.

Wie viel wusste Vera über Medizin?

Hoffentlich würde sie niemandem von der Scheiße mit dem Schmerzmittel erzählen. Wenigstens hatte sie es geschluckt.

Hatte sie irgendjemandem davon erzählt? Von ihrer Annahme? Wenn schon, würden sie mich sicher untersuchen.

Ah, fuck. Ich hätte vorsichtiger sein sollen.

Ich ging schnell wieder auf meinen Schrank zu, holte den Schlüssel zu der vierten Schublade heraus. Schnell schloss ich diese auf, nahm mir eine der Flaschen. Geübt füllte ich es in eine Spritze, drehte mich dann zu Dario um.

Ich entfernte das Pflaster, stach die Spritze wieder in seinen Arm. Dario seufzte leise, ansonsten kam nichts von ihm. Sobald das gesamte Gift in seinem Körper war, ging ich auf mein Waschbecken zu und wusch die Spritze aus.

Dann ging ich wieder auf meinen Schrank zu und holte einen Sack aus diesem. Etwas angepisst fing ich an, alle Gift-Fläschchen in diesen zu befördern.

Ich hatte Vera fürs erste Mal wieder beruhigt. Doch ich wusste selbst, dass sie sicherlich nicht so schnell davon ablassen würde.

Seit sie das Polizeirevier überlebt hatte, musste ich verdammt vorischtig sein, dass sie die nicht entstandenen Lücken entdeckte und ihre Fragen beantworten konnte.

Es war nicht wirklich nach Plan gelaufen, und seitdem war Vera umso mehr ein Dorn im Auge.

Gott, ich mochte das Mädchen wirklich. Würde sie sich einfach aus solchen Angelegenheiten heraushalten, wäre alles viel einfacher.

Und jetzt war sie hier eingebrochen. War mir gegenüber skeptisch. Weil ich einen Fehler gemacht hatte.

Ich hätte daran denken sollen, dass sie Maya fragen konnte. Vielleicht hätte ich ihr von Anfang an die Geschichte, die ich ihr jetzt erzählt hatte, auftischen sollen.

Ich war tief in der Scheiße.

Sobald ich das gesamte Gift in den Sack befördert hatte, ging ich ein drittes Mal auf den Schrank zu. Nun machte ich mich daran, diesen wegzuschieben, stemmte mich voller Kraft dagegen. Der Schrank bewegte sich langsam, und als ich das gesamte, eingeschlagene Loch frei gemacht hatte, ließ ich von dem Holzteil ab.

Ich stieg durch das Loch. Ohne viel auf meine Waffen und die vielen Akten zu achten, stellte ich den Sack in dem kleinen Abstellraum ab. Es war ein Raum neben dem, in dem Dario lag, doch es gab schon länger keine Tür mehr zu diesem.

Zum Glück kümmerte sich Freddy nicht zu sehr um seine Unterkünfte, um alles ganz genau zu checken.

Ich wusste selbst nicht, warum die Besitzer des Hotels damals diesen Raum unzugänglich gemacht hatten. Wahrscheinlich, weil er zu klein war um ein eigenes Zimmer zu sein, aber für einen Abstellraum eine ungünstige Stelle hatte.

Sobald mir mein Boss erzählt hatte, dass dieser Raum existierte, hatte ich alles getan, um diesen daneben zu bekommen. Es war perfekt, um unauffällig wichtige Dinge zu lagern.

Kurz warf ich einen Blick auf die sechs Bildschirme. Alles war dunkel, was an sich nachts ein gutes Zeichen war. Ich dachte mir nicht zum ersten Mal, dass Nachtsicht wirklich praktisch gewesen wäre.

Ich hätte gerne mehr Kameras aufgestellt, doch das wäre zu auffällig gewesen. Und da ich auch Zugriff auf die offiziellen Kameras hatte, die Freddy installieren hatte lassen, war es okay.

Mikros hatte ich in mehreren Räumen angebracht, doch die würde ich nun nicht checken. Es wäre unnötig, ich würde nur Schnarchen hören.

Ich stieg wieder durch das Loch, seufzte tief, da ich nun, um an das Gift zu kommen, immer hier rein musste.

Doch es war besser, als erwischt zu werden.

Während ich den Schrank wieder zurück an seinen eigentlichen Platz schob, dachte ich darüber nach, wie ich Vera nun endgültig loswerden würde. Es musste ein ziemlich idiotensicherer Plan sein. Denn wenn dieser schief ging, würde sie defintiv wissen, dass ich es war.

Ich hatte sie anfangs unterschätzt. Das war mein Fehler gewesen.

In acht Tagen würde ich mich wieder mit einem meiner Kollegen treffen, um neue Informationen überbringen zu lassen. Bis dorthin musste ich Vera losgeworden sein. Mein Boss konnte es nicht leiden, wenn Fehler nicht ausgebügelt wurden.

Sie war ziemlich streng in diesem Thema.

Ich setzte mich neben Dario auf seine Liege. Tief seufzte ich.

"Was soll ich tun? Ich habe keine Ahnung, wie ich sie loswerden soll."

Dario schnarchte leise, wirkte so, als würde er nur schlafen. Ich deckte das Laken zurück, hob sein Shirt. Jep, alles heilte ziemlich gut.

Irgendwie ironisch, dass ich mich so sehr um ihn kümmerte, wo das Ziel eigentlich sein Tod war.

"Ich könnte zurückgezogen werden, Dario", murmelte ich niedergeschlagen. "Sie könnten jemand anderen beauftragen, und mich einfach loswerden. Sie müssten von Neuem starten, aber das machen sie jetzt schon das dritte Mal, sie würden es auch ein viertes Mal machen."

Ich deckte Dario wieder zu, stopfte die Enden der Decke etwas unter seinem Körper, dass er richtig eingepackt war.

Es war nachts nicht allzu kalt, doch er brauchte es wahrscheinlich. Sein Körper hatte mit vielem zu kämpfen im Moment.

"Das alles ist wirklich nichts Persönliches." Ich legte den Kopf schief. "Okay, vielleicht ist es das. Ich tue das alles für einen guten Zweck, weißt du? Und dass ich überlebe. Ich habe wirklich keinen Bock zu sterben."

Ich presste meine Lippen zusammen, sah von Dario weg und zur Decke hinauf.

"Du und Vera - ihr beide seid einfach zur falschen Zeit am falschen Ort, mit einer sehr ausgeprägten Loyalität den Assassinen gegenüber. Es hätte anders sein können. Bei dir dachte ich, dass es anders sein könnte."

Ich seufzte. "Aber das weißt du selbst." Ungern erinnerte ich mich an meine Fehler, fuhr mir durch die Haare.

"Es war dumm von mir. Ich hatte dich überschätzt." Ich blickte ihn wieder an, bekam eine Idee. Ein kleines Schmunzeln bildete sich auf meinen Lippen, als ich mich an das Gespräch erinnerte, dass ich gerade erst mitgehört hatte.

Es wäre ein Risiko, da Vera nicht allein wäre, doch das war okay.

"Vielleicht wärst du nie in dieser Situation gelandet, hätte ich dich besser einschätzen können."

---

Vera POV

"Ich habe Freddy wegen deiner Prüfung angesprochen."

Ich zuckte zusammen, sah von meinem Essen zu Michael hoch. Mein Blick hellte sich auf. "Wirklich?" Er nickte.

"Jap. Du wirst in drei Wochen antreten können." Ich grinste breit, versuchte jedoch, es unter Kontrolle zu halten. Michael schmunzelte, konnte meine Begeisterung anscheinend klar sehen. Jemand an unserem Tisch johlte - wahrscheinlich Andrew.

"Du machst es wirklich!"

Ein Lärm brach auf unserem Tisch aus, Michael hob die Augenbrauen. Er beugte sich zu mir hinunter. "Was ich noch sagen wollte, morgen trainierst du mit einem Neuankömmling. Sie ist erst vor zwei Wochen hier hergekommen und ich dachte es wäre angenehm für sie, mit dir zu trainieren."

"Geht klar", kam es von mir, ich hob den Daumen. Michael nickte mir zu, ging dann einfach davon. Ich blickte ihm nach. Er verabschiedete sich irgendwie nie.

Hiram, welcher neben mir saß, schlug mir auf die Schulter. "Bin stolz, Vera."

"Danke, danke." Ich schmunzelte, sah zu Casper. Dieser lächelte leicht, nickte mir zu. Ich lächelte breiter.

Was würde Owen dazu sagen, wenn er herausfand, dass ich die Prüfung machen würde?

Mein Lächeln dimmte sich etwas und ich wandte mich meinem Essen wieder zu. Das Gesprächsthema wechselte sehr schnell zu Werwölfen, worin ich keinerlei Interesse fand und deshalb mich in keinster Weise einbrachte.

Obwohl Werwölfe ziemlich cool waren.

Ich hatte Owen gar nicht gefragt, da ich mir so sicher war, dass er etwas zu verstecken hatte. Er hatte dies auch gehabt, jedoch nicht, was ich erwartet hatte. Ich war froh darüber, wollte nicht, dass er meine Annahmen bestätigen würde.

Was ich aber leider auch verstand, war, dass jeder einem eine Erklärung auftischen konnte.

Ich hatte null Ahnung gehabt, dass Schmerzmittel die Farbe ändern konnten. Und das alles erklärte noch lange nicht, warum der Alarm damals losgegangen war.

Doch ich wollte mich wirklich nicht damit beschäftigen. Obwohl ich wusste, dass ich es sollte. Doch Rose hatte mir auch gesagt, dass ich den ausgebildeten Assassinen den komplizierten Part lassen sollte.

Ich sollte mit Rose darüber reden, dass sie Owen weiterhin beobachteten.

Apropos Rose, ich sollte langsam fertig essen. Ich sah auf die Uhr, welche im Speisesaal hing. Es war schon nach halb sieben, ich wollte eigentlich um die Zeit schon in ihrem Zimmer sein.

Ich stand einfach auf, schob mein Essen zurück. "Esst das auf."

"Warum tust du das immer?", murrte Andrea, ich zwinkerte. "Weil ihr es wirklich tut. Ihr seid wie Mülleimer für Essen."

"Das ist nicht nett", meinte Jack, nahm meinen Teller zu sich und begann, zu essen. Ich lachte und winkte. "Bis morgen, Leute."

"Warte, warte. Hast du etwas vor?"

"Ja, ich gehe mit Rose aus. Warum?" Casper, welcher die Frage gestellt hatte, hob die Augenbrauen etwas. Er lehnte sich auf den Tisch, stützte seinen Kopf auf seiner Handfläche ab. "Wie ein Date?"

"Oh, nein." Ich lachte, dann stoppte ich und legte den Kopf etwas schief. "Oder ja. Ich weiß es nicht genau. Aber es ist nichts Ernstes, Assassinen verlieben sich nicht."

"Mhm", kam es von Casper, er schien etwas skeptisch. Andrew pfiff, und ich verdrehte die Augen. "Was auch immer. Ich gehe jetzt."

"Denkt daran, zu verhü- Warte, wie macht man das eigentlich bei zwei Frauen?", hörte ich Hiram, er murmelte den letzten Teil. Andrew räusperte sich. "Keine Ahnung, aber die können ja nicht schwanger werden, also eigentlich unnötig."

"Aber Geschlechtskrankheiten, Andrew!", rief Andrea aus, das war das letzte, das ich hörte. Ich schüttelte den Kopf, machte mich auf den Weg zu Roses Zimmer.

Die waren alle verrückt.

Ayyyy what's gonna happen now

you don't know but i do *happy evil dance*

Aber hey whatever ihr findet es am Dienstag raus

Ich bin heute das erste Mal alleine mit dem Zug gefahren. Ikr, super exciting experience

War entspannend af. Was auch witzig war, war, dass ich nicht mal mein Ticket zeigen musste dass ich bezahlt habe. Ich hätte genauso gut einfach ohne irgendwas einsteigen können.

Aber okay, we're not bad people

Ach und ich habe Attack on Titan angefangen. Erst die erste Folge geschaut, aber i love it already

Jedenfaaaalls, wir sehen uns am Dienstag wieder. Zu nem neuen sexy Kapitel ofc

Hab euch lieb, bleibt cool af

BYEEEE

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