Cluster

By CasiopayaAmariyo

68.2K 3.4K 246

Clus·ter Substantiv, maskulin oder Substantiv, Neutrum [der] als einheitliches Ganzes zu betrachtende Menge v... More

1
2
3
4
5
6
7
8
9
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64

10

1K 53 9
By CasiopayaAmariyo

Er sprang auf und klopfte mir auf den Rücken, während ich hustend um Luft rang, zum glück erstickte ich nicht und konnte mich recht schnell wieder beruhigen, peinlich war mir das trotzdem. Dann wurde mir bewusst, wie nah wir uns waren, da er mich hochgezogen hatte und im Arm hielt. Meine Atmung war immer noch schneller als normal, doch nun hatte das nichts mehr, mit der Situation von eben zu tun, sondern mit der Tatsache, dass sein zuerst besorgter, prüfender Blick, sich verdunkelt hatte und er sich leicht über die Lippen leckte. Diese Lippen... sie sahen göttlich aus und ich wollte sie wieder auf meinen spüren und dieser Wunsch wurde mir gleich erfüllt, als er merkte, wie ich seinen Mund angestarrt hatte. 

Wie magnetisch zogen wir uns an und ich legte meine Hände um seinen Nacken, als er mich sanft küsste. Ohne den Kuss zu unterbrechen, hob er mich hoch und trug mich zur Couch, wo er sich mit mir auf dem Schoß hinsetzte und seine Arme wieder fest um mich schlang. Der Kuss blieb liebevoll und unschuldig und doch bedeutete uns so viel. Mich durchfluteten nie gekannte Glücksgefühle und ich hätte vor lauter Freude weinen können. Es war wirklich unglaublich, wie sehr ich mich nach jemandem sehnen konnte, den ich nicht mal 24 Stunden kannte und wie genau ich wusste, dass ich ihn nie wieder hergeben würde. Doch eines war seltsam. Es hieß doch eigentlich, wenn man seinen Mate gefunden hatte, fühlte man sich endlich vollkommen. Und doch war da immer noch ein Teil von mir, der das nicht spürte. Dieses Gefühl der Vollständigkeit, von dem alle Mates schwärmten... wieso fehlte es bei mir? Tauchte es vielleicht erst auf, wenn wir den Bund eingingen?

Aber ich traute mich nicht, ihn zu fragen, wie es ihm ging, denn was wenn ich ihn damit verletzte? Das wollte ich nicht, denn ich liebte ihn jetzt schon so sehr, ich würde es nicht ertragen, ihn traurig zu sehen. Wir konnten nicht genug voneinander kriegen, selbst als wir uns nicht mehr küssten, schmiegten wir uns aneinander, so nah es ging, rieben unsere Wangen und Nasen aneinander, wie Katzen das tun, wenn sie sich gegenseitig mit ihrem Geruch markieren wollten und kuschelten stundenlang mit verschränkten Fingern. Fast schon zu einem Knoten verschlungen, hoffte ich einfach, dass wir uns nie wieder voneinander lösen würden. Die einzigen Geräusche, die man ab und zu hören konnte, waren unsere zufriedenen Seufzer, bis ich irgendwann auf die Uhr sah und merkte, dass es schon nach Mitternacht war.

"Ich muss nach Hause." sagte ich bedauernd und er schmollte protestierend.

"Ich will aber nicht, dass du schon gehst... kannst du nicht wirklich hier einziehen? Das mit dem Bund kann von mir aus noch warten, aber ich will dich hier bei mir." schlug er ernst vor und ich konnte diesen großen traurig schauenden Augen einfach nicht widerstehen. Wer hat ihm bitte erlaubt, so süß zu schmollen. Er sah aus, wie ein Welpe, dem man seinen Lieblingstennisball geklaut hatte. Aber mir ging es ja nicht anders, ich wollte nie wieder weg vom ihm, darum nickte ich. Unsere Mateverbindung hätte es eh nicht zugelassen, dass wir zu lange getrennt blieben und das zusammenziehen war unvermeidlich, also warum hinauszögern?

"Ok, dann lass uns wenigstens ein paar Sachen bei mir holen, so gern ich auch deine anziehen würde, deine Hosen könnte ich mir wahrscheinlich bis unter die Achseln ziehen." meinte ich kichernd und auch er grinste bei der Vorstellung.

"Aber du schläfst dann in einem meiner Shirts." beschloss er einfach, doch dagegen hatte ich eh nichts einzuwenden.

So fuhren wir zu meinen Eltern und ich überlegte schon fieberhaft, wie ich sie milde stimmen konnte, dass sie mich gehen ließen, doch zu Hause wartete eine Überraschung. Die Schränke in meinem Zimmer waren leer und meine Sachen feinsäuberlich eingepackt. Fragend schaute ich meine Mutter an, die gerade ins Zimmer kam.

"Schau nicht so... denkst du wir wüssten nicht wie das ist mit seinem Mate? Wir sind nach drei Stunden zusammengezogen, weil ich nicht aufhören konnte zu weinen, wenn dein Vater weiter als 50m von mir weg war. Ich weiß genau, warum ihr hier seid." meinte sie dann grinsend und ich schüttelte fassungslos den Kopf, die wollten mich wirklich los werden...

Jin unterhielt sich kurz mit meinen Eltern, musste sich von meinem Vater ermahnen lassen, gut auf mich aufzupassen, von meiner Mutter anhören, er solle immer genug zu Essen da haben, da ich verfressen ohne Ende wäre... nett meine Eltern. Dann trugen er und mein Vater meine Sachen ins Auto und wünschten uns alles Gute. Außerdem erinnerten sie uns daran, morgen das Abendessen bei ihnen nicht zu vergessen. Bevor die Tür ins Schloss fiel, hörte ich noch den Satz, den mein Vater dann zu meiner Mutter sagte.

"Ab jetzt können wir endlich den ganzen Tag nackt zu Hause rumlaufen."... verstörend.

Continue Reading

You'll Also Like

175K 8.6K 72
LESEN AUF EIGENE GEFAHR. Eine dreiwöchige Kreuzfahrt - für Suji das Sinnbild für Entspannung. So sollte es zumindest sein, doch dann trifft sie auf B...
1.8K 112 13
TW: R@pe!!!!!!!!!!!! Immer wieder wache ich von diesen verdammten Alpträumen auf. Wieso ich? Wieso musste mir das passieren? Ich fühle mich so unglau...
1.1K 74 7
-Beendet- Was habe ich denn gemacht? Bin ich so eine schlechte Person? Wieso wird der Hate immer mehr? Und wieso bin ich nur so verdammt schwach... P...
38.1K 774 41
Amira Hernández ist die Tochter vom Trainer von FC Barcelona. Sie ist das Gesicht der Welt mit ihrer Model Karriere. Obwohl sie noch so jung ist kenn...