Maybe.

By Justxlilly

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Arbeit. Einer der Hauptbestandteile in Madison's Leben. Die junge Jurastudentin steckt voll und ganz in den V... More

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Epilog

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By Justxlilly

Ich schiebe mich hektisch aus dem Aufzug raus und halte an der Wohnungstüre an, nur, dass es diesmal die von Isaac ist, anstatt meiner. Still wische ich über meine Augen, um die Tränen darin los zu werden. Nicht aus Trauer, nicht aus Enttäuschung, einfach nur aus Erleichterung.
Meine Finger legen sich um die Klingel, mit der anderen Hand klopfe ich gegen das weiße Holz. Lange Zeit, um irgendwas zu überdenken oder zu reagieren, hab ich nicht, bevor sich die Türe auch schon öffnet und Isaac vor mir erscheint.
"Du hälst immer zu mir, oder?",fange ich an und begrüße ihn somit
"Immer. Was ist los? Alles gut?"
Er tritt zur Seite, weswegen ich dankend nicke und mich an ihm vorbei in seine Wohnung schiebe. In der Hoffnung, meine Nervosität in den Griff zu bekommen, lasse ich mich auf dem Boden nieder und begrüße Fee still, welche es sich sofort auf meinem Schoß bequem macht.
"Madi?"
"Ich hab hin geschmissen."
"Hm?"
"Mein Studium. Ich hab meinen Dad gebeten, mir die Gebühr für das nächste Semester zu überweisen anstatt dem Dekan. Bezahlt hab ich nicht."
"Aber- wieso? Wenn du Geldprobleme hast-"
"Nein, keine Geldprobleme. Ich werd mein Leben nur nicht damit verbringen, im Büro zu sitzen und im Stress zu versinken."
Er schaut mich an, blinzelt ein paar Mal und setzt sich neben mich. Ich werde in eine Umarmung gezogen, welche ich sofort erwider.
"Wissen deine Eltern davon? Liam? Hannah? Kylie?"
"Niemand. Wollte erstmal zu dir."
"Erzähl mir mehr."
Langsam löse ich mich von ihm, bleibe aber an Isaac gelehnt sitzen. Ich schaue ihn still an und wende meine Aufmerksamkeit letztendlich doch nur seinen Fingern zu, welche mal wieder auf meinem Oberschenkel ruhen.
"Wie gesagt- ich- hab einfach die Semestergebühr nicht bezahlt, weil ich nachgedacht hab, ob ich- das überhaupt noch möchte. Also- wurde ich zu einem Gespräch gerufen und- jetzt studiere ich kein Jura mehr.",erkläre ich nur.
"Wieso hast du mir nichts von deinen Plänen erzählt?"
Meine Augen schließen sich kurz, weil ich wieder merke, wie mich die Müdigkeit über kommt, vielleicht auch nur, weil ich gerade schlichtweg zufrieden und erleichtert bin. Im Moment könnte ich jedenfalls ohne zu zögern einschlafen.
"Ich- ich wollte nicht, dass irgendwer mir irgendwas versucht ein zu reden. Auch, wenn ich- mir nicht vorstellen kann, dass du mich dafür verurteilt hättest-"
"Hätte ich niemals, Madi."
Mir ist bewusst, dass Isaac mir nichtmal versucht hätte, irgendwas aus zu reden und um ehrlich zu sein, ist wohl auch das der Punkt, wieso ich erst zu ihm und zu niemand anderem bin.
"Ich weiss. Trotzdem-"
Ich bleibe still, genauso wie Isaac. Wieso ich ihm nichts davon erzählt hab, weiss ich wirklich nicht. Vielleicht einfach, weil ich den Entschluss gerade mal vor einer Woche gefasst habe, das auch wirklich durch zu ziehen.
"Wie fühlst du dich?",will Isaac wissen und drückt mir einen Kuss auf die Wange, wodurch meine Mundwinkel fast schon automatisch nach oben zucken.
"Ich werd tun und lassen können, was ich will. Ich kann endlich wieder trainieren, ich kann ins Tattoostudio und dabei wirklich Geld verdienen und ich hab dazu noch eine Menge an Geld gespart, alleine für dieses Semester. Keine Ahnung ob du dir vorstellen kannst, wie erleichtert ich bin."
"Du warst wirklich immer ziemlich- traurig."
Wieder nicke ich. Die meiste Zeit war ich nichts als gestresst. Und auch, wenn ich vereinzelte Tage wirklich interessant fand, kann ich mir nicht vorstellen, mein Leben so zu leben, wie Liam es beispielsweise gerade tut. Selbst die nächsten vier Jahre, die ich erstmal hinter mich bringen müsste, würde ich nicht hinter mich bringen können.
"Du- also- was machst du jetzt?"
"Architektur. Ich- studier noch auf der selben Uni und- auch wenn ich schon ein Jahr verschwendet habe, bin ich in drei Jahren fertig. Und ich werd tätowieren. Weiterhin, nur eben mehr, weil ich mehr Zeit haben sollte."
Die Tatsache, dass ich somit noch eine Möglichkeit habe, doch noch genügend Geld zu verdienen und etwas aus mir zu machen, hat vielleicht auch irgendwo dazu beigetragen, dass ich letztendlich aufgegeben habe. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ein wechsel des Studienganges überhaupt aufgeben ist.
"Madi?"
"Ja, Isaac?"
"Dein Visum-"
"Den Studiengang zu wechseln sollte sich nicht auf mein Visum auswirken. Und ich arbeite doch, ich bin angemeldet im Tattoostudio. das ist doch gut, oder?"
"Solange es dich glücklich macht ist alles gut."
"Ich mag, was ich tue."
"Ich weiss."
Nachdenklich lehne ich mich gegen ihn. Solange ich die Genehmigung hab, ist alles gut. Zumindest denke ich das.

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