Fear Me (ff Kol Mikaelson)

By Julze09

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Elisa Black ist ein ganz normales Mädchen aus der Kleinstadt Mystic Falls. Das denkst sie zumindest... Elisa... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Epilog

Kapitel 49

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By Julze09

ELISA

Im Esszimmer ist bereits alles angerichtet. Auf einem beige-goldenen Tisch steht alles mögliche an Essenssachen. Von den verschiedensten Brötchen zu frischem Brot und kleinen Croissants. Es gibt sogar Donats mit den verschiedensten Glasuren. Auf Tellern sind verschiedene Wurst- und Käsesorten aufgetischt und an bunte Marmeladensorten, Erdnussbutter und Honig wurde auch gedacht. Der gesamte Tisch ist gedeckt, als würde eine Großfamilie zusammen frühstücken, doch Teller sind nur zwei zu finden. 

"Wer soll das denn alles essen?" frage ich Kol, der sich bereits am Kopf des Tisches niedergelassen hat und mich schelmisch und auch etwas stolz angrinst. "Ich konnte ja nicht wissen, was du gerne zum Frühstück isst, deshalb hab ich alles aufgetischt. Außerdem haben wir auch noch ein paar Angestellte, die die Reste essen können."

Die abwertende Formulierung gegenüber der Angestellten ignorierend, setze ich mich an den Platz am weitesten von Kol entfernt. Gegenüber an das andere Ende. Dann lasse ich meinen Blick über den Tisch schwenken, während Kol bereits fröhlich zugreift. 

Als ich mich von der gesamten Auswahl auf dem Tisch überzeugt habe, wandert mein Blick wieder zu Kol. "French Toast." sage ich, und ein leichtes Lächeln wandert auf meine Lippen. 

Kol, der gerade noch konzentriert auf seinen Teller geblickt hat, schaut mich verdutzt an. "Hä?"  

"Ich esse gerne French Toast zum Frühstück." 

Sofort verschwindet der fröhliche Gesichtsausdruck und wird ersetzt durch Verblüffung. "French Toast?" wiederholt Kol verbittert, da dies die einzige Sache ist, die nicht auf dem reich gedeckten Tisch zu finden ist. Mit einem unschuldigen Blick nicke ich und genieße einen Moment seinen Gesichtsausdruck. 

Seine Augen ziehen sich zusammen. "French Toast." zischt er geschlagen, als sein Blick langsam den Tisch untersucht. Doch egal wohin er blickt, es ist kein French Toast zu finden. Also steht er auf und will den Raum verlassen, wahrscheinlich, um irgendwie noch French Toast zu organisieren. 

Doch dann fange ich an zu lachen und Kol dreht sich wieder um. Sein verwirrter Gesichtsausdruck ist unglaublich witzig, weshalb mein Lachen weiter anhält, sich sogar noch verstärkt.  

"Das war nur ein Spaß. Ich brauche kein French Toast." kläre ich ihn auf, nachdem ich mich etwas beruhigt habe. Dann schaue ich mich noch einmal auf dem Tisch um und greife nach einem Brötchen und etwas Marmelade. Kol schaut mir noch einen Moment lächelnd zu, um sich dann wieder auf seinen Platz zu setzten. 

"Also," beginne ich, nachdem ich den ersten Bissen in mein Brötchen runtergeschluckt habe, "wie lange soll ich denn bitte hier bleiben?" Kol zuckt nur mit den Schultern. "Bis das Problem mit dem Waterhouse-Clan gelöst ist." 

Mir entfährt ein missbilligendes Lachen. "Und wie lange genau soll das bitte dauern? Der Clan ist verdammt stark und groß. Es wird ewig dauern, um ihn loszuwerden. Wenn es überhaupt möglich ist."

Einen Moment ist es still, doch dann kommt die Antwort von Kol: "Es könnte ewig dauern, doch ich bin mir sicher, dass deinen Freunden irgendwas einfallen wird. Schließlich wollen sie dich auch so schnell von mir weg bekommen, wie nur möglich." 

"Und was genau soll ich solange tun? Ob du es glaubst oder nicht, Kol. Ich habe ein Leben und damit verbundene Verpflichtungen. Ich habe einen Job, Ich muss zur Uni und ich habe noch andere Dinge zutun." 

"Dein Job ist abgebrannt, Darling. Deine Freunde können sicherlich ein paar Leute an deiner Uni manipulieren, dass du wieder einsteigen kannst, wann immer du  willst und wenn du tot wärest könntest du diese Dinge auch nicht erledigen, deshalb wird es wohl nicht so schlimm sein, wenn du für eine Zeit lang verschwindest." Das Kol nicht sehr mitfühlend und vorsichtig mit dem Thema des abgebrannten Conny's umgeht, ist mir bewusst und irgendwie tut es gut, einfach mal von jemand anderem zu hören, dass es tatsächlich passiert ist. 

Sonst wird alles mögliche immer wie ein Tabuthema behandelt und totgeschwiegen, was mir jedoch nie wirklich geholfen hat. Doch so einfach abschütteln lasse ich mich nicht. 

"Ob Conny und die anderen mit abgebrannt sind wissen wir nicht, deshalb sollte ich so bald wie möglich anfangen nach ihnen zu suchen. Außerdem könnte ich im Kampf gegen den Clan helfen."

Kol schüttelt sofort mit dem Kopf. "Du bist nur ein Mensch, Elisa. Sie werden dich in der Luft zerreißen!" 

"Bin ich das, Kol? Nur ein Mensch?" Ich schaue ihn eindringlich an. Er erwidert meinen Bick, doch dazu sagen tut er nichts. Wir starren uns noch eine Weilchen an, dann wende ich mich mit einem Seufzen wieder meinem Frühstück zu. 

"Was auch immer." murmle ich, wohl wissend, dass Diskussionen nichts bringen. Wieder umgibt uns Stille, bis Kol sich entscheidet, einen Versuch zu starten, die Stimmung wieder aufzuhellen. 

"Du musst dir aber keine Sorgen um Langeweile machen. Wir haben hier alles, was das Herz begehrt. Eine Bücherei, ein Kino, ein Schwimmbad, einen Fitnessraum, wir haben sogar eine kleine Spielehalle. Außerdem wird es jeden Tag Frühstück, Mittagessen und Abendessen geben, es ist also wie Urlaub. Du kannst dich also gemütlich zurücklegen und wenigstens einmal in deinem Leben Entspannen." 

Auch wenn das alles wirklich verlockend klingt, kann ich mich nicht so richtig freuen. Denn schließlich bin ich immer noch gegen meinen Willen hier und dass ein verdammter Clan voller verrückter Hexen meinen Tod will, kann ich auch nicht einfach so abschalten. Außerdem war ich nie die beste im Entspannen. Ich hatte mein ganzes Leben irgendwas zu tun und wenn ich nichts zutun hatte, dann habe ich mir was gesucht. Meinen Bruder, Zusatzaufgaben für die Schule und Uni oder eine Extraschicht beim Conny's. Irgendwas konnte ich immer finden, um mich zu beschäftigen.

Außerdem ist da ja noch die Sache mit Klaus, die ich durchziehen will. Es wäre die perfekte Chance, mein Leben selbst wieder in den Griff zu bekommen und durch Klaus ist es auch nicht so aussichtslos, wie man anfangs vielleicht glauben möge. 

"Wie hast du eigentlich so eine riesen Villa aufgetrieben?" Meine Frage zu dem Haus ist nicht wirklich zur Einleitung in den Smalltalk gedacht, sondern hat in Wahrheit eine ganz andere Bedeutung für mich, doch ich bin mir, dass Kol nicht darauf kommen wird. 

"Sie ist seit Jahren im Familienbesitz.  Sie ist eine der Orte an dem wir uns eine Zeit lang vor Mikael versteckt haben." 

Bingo. Genau das, was ich hören wollte. 

"Ich nehme nicht an, dass du deinen Geschwistern anvertraut hast, wo wir sind." 

"Das hast du richtig angenommen." 

"Aber sie kennen dieses Haus?" 

Kol schaut mich eindringlich an, als würde er wissen, dass ich mit den Fragen etwas bewirken möchte. Doch wenn er Verdacht schöpft, lässt er es sich nicht anmerken. Er nickt. 

Ich entscheide mich dafür, es bei diesen Fragen zu belassen, während ich im Stillen meinen Plan forme. 

Meine Freunde kann ich vergessen. Die haben mich schließlich in diese Situation gebracht. Obwohl ich ihnen gesagt habe, dass sie ihre beschissenen Pläne nicht mehr ohne mich besprechen sollen, haben sie wieder mal über meinen Kopf entschieden und dieses Mal wird es das letzte Mal sein, dass sie mich so bevormunden. 

Die einzige Person, auf die ich jetzt noch zählen kann bin ich. Und Klaus. 

Dem zwar nur teilweise, da ich weiß, dass er immer nur etwas tut, wenn es zu seinen Gunsten ist, aber trotzdem. Von irgendwem brauche ich Hilfe und da kommt eben nur Klaus in Frage. 

Also werde ich Klaus um Hilfe bitten. Ich werde schön unter dem Radar bleiben. Ein paar Bücher lesen, schwimmen gehen und einfach so tun, als hätte ich mich damit abgefunden, dass ich hier einen Sonderurlaub verbringe. 

Und wenn Kol dann erstmal denkt ich würde es den anderen überlassen und nicht versuchen zu fliehen, werde ich mir sein Handy schnappen und Klaus bescheid geben, wo ich bin. Wenn ich ihm meine Umgebung erkläre, wird es ihm sicher bekannt vorkommen. Dann kommt er, holt mich hier raus und wir können endlich unseren Plan vollenden. 

Und das alles muss nur in den nächsten Wochen geschehen, damit Klaus und ich unseren Plan rechtzeitig ausführen können. 

Die restliche Zeit beim Frühstück ist still. Wir unterhalten uns nicht mehr und Kol schaut nur ab und zu von seinem Essen auf. Ich hingegen mustere ihn noch einmal genau. 

Er sieht ziemlich zufrieden aus, wie er da sitzt und auf seinem Essen rum kaut.  Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass er nicht mehr wirklich isst, da seine Nahrungsquelle von unserer abweicht. Doch da habe ich mich wohl vertan. 

Wenn ich mir ihn jetzt mal genau anschaue, sieht er gar nicht so böse aus, wie er eigentlich ist. Hätte ich ihn auf der Straße gesehen und nicht gewusst wer er wirklich ist, dann hätte ich ihn wahrscheinlich für einen netten Kerl gehalten. Sein Gesichtsausdruck zeigt nichts von seiner wahren Persönlichkeit. Noch nicht mal seine Bewegungen und seine Mimik lassen irgendwas erahnen. Ich frage mich, was von den beiden Gesichtern die er hat eine Fassade ist. 

Kol ist ziemlich raffiniert und sollte nicht unterschätzt werden. Es wird sicherlich nicht leicht ihn zu täuschen, doch ich muss es versuchen. Es ist meine einzige Chance all das zu rächen, was dieser Clan mir angetan hat. Und dabei wird mir niemand im Weg stehen. Auch nicht Kol Michaelson. 

Als wir unser Frühstück beide beendet haben, beginne ich mit Operation "Kol täuschen."

"Also, wo ist diese Bibliothek von der du erzählt hast?" frage ich und Kol lächelt mich zufrieden an. 

Der Köder ist ausgeworfen. Jetzt muss er nur noch anbeißen.  



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