"So und nun? Erzähl weiter. Wieso hast du eine Rießentasche dabei?" fragt sie aufgeregt.
"Naja meine Mum... meine Mum hat selbstmord begangen.... und hat mir einen Brief hinterlassen..." erzähle ich leise mit mehreren Schluchzern dazwischen "Und darin stand, dass ich so schnell wie möglich abhauen soll, hab ich auch gemacht. Nur bin ich halt nicht durch die Tür gegangen sondern aus meinem Fenster gesprungen. Mein Zimmer ist zwar im ersten Stock, aber als ich aufgekommen bin, bin ich irgendwie umgeknickt weswegen ich auch die Verletztung am Fuß habe." füge ich hinzu.
"Och geh du arme" sagt sie mit geschocktem Gesichtsausdruck und nimmt mich wieder in den Arm. Ich erwidere ihre Umarmung und nach kurzer Zeit lössen wir uns wieder und sie schaut mich mit einer Braue in die Höhe an.
"Was?" frage ich verwirrt.
"Wieso willst du deine Jacke nicht ausziehen? Und sag jetzt nicht weil dir kalt ist. Hierdrin ist es nun wirklich nicht kalt" antwortet sie und schaut mich durchdringlich an.
"Da du ja eh das meiste von meinem Leben weißt, kann ich dir auch das erzählen oder eher gesagt zeigen..." murmel ich leise vor mich hin, bedacht darauf, dass sie es aber dennoch hört.
Und somit ziehe ich meine Jacke langsam aus und das getrocknete Blut und die Ritzen an meinen Armen kommen zum vorschein.
"Lucia" sagt sie geschockt "Wieso" fügt sie hinzu.
"Meine Mum war die einzigste die mir noch halt gegeben hat. Sie hat sich die Pulsader aufgeschnitten. Mit einem Messer. Ich las mir den Brief durch, den sie zurück gelassen hat. Danach konnte ich nicht mehr. Ich nahm mir das Messer und machte links und rechts ein Paar gerade Striche rein und heute am See habe ich, nach der SMS von meinem Vater, wieder über mein Leben nachgedacht und mein Verstand hat völlig ausgesetzt. Meine Hände holten wie von selbst das Dösschen mit den Klingen heraus und schnitten ein H in mein Arm...." antwortete ich, während ich am Anfang meiner Erzählung schon in Tränen ausbrach.
"Was wolltest du schreiben?" fragte sie ruhig.
Ich liebe sie jetzt schon und habe sie wirklich ins Herz geschlossen. Ich dachte sie hält mir eine Predigt oder schreit mich an oder so, nein sie fragt für was es steht. Dafür bin ich ihr wirklich dankbar.
"Für Help" antworte ich leise.
"Mensch Lucia..." sagt sie traurig und nimmt mich zum dritten mal in den Arm.
Nachdem wir uns lössten, schaut sie mich lächend an und sagt: "Weißt du Lucia, auch wenn deine Mutter Tod ist und dein Vater dir kein einfaches Leben gibt, bist du ein wirklich starkes Mädchen. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht ob ich das solange wie du jetzt ausgehalten hätte. Es ist wirklich erstaunlich. Vorallem aber finde ich es krass, dass du trotz deiner Lebensart so hübsch und überhaupt nicht müde oder gestresst aussiehst. Du bist wirklich sehr hübsch und ich liebe deine Haare, deine Augen und vorallem deine Figur. Wie schaffst du das bloß?" fragt sie zum Schluss überrascht.
Ich werde tief rot und antworte leicht lachend: "Ehm keine Ahnung"
"Wir werden ein Mädels-wochenende machen und ich mache alles was du machst, damit ich merke oder sehe was du so machst um so auszusehen!"
Und so fing ein Gespräch zwischen Lottie und mir an und ich muss sagen, wir waren sehr laut und haben sehr viel gelacht.
Es war ein wunderschönes Gefühl, jemanden zu haben der einen mag.
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Wieso einfach, wenn es auch auf BadBoy Weise geht?!
FanfictionDie 16 Jahre alte Lucia Sophia Olsen ist eine der Mädchen, die nicht sehr beliebt und schüchtern sind. Freunde hat sie keine, weil sie nicht darf. Ihr Vater verbietet es. Er ist sehr streng und Lucia und ihre Mutter werden täglich geschlagen und ang...