Kapitel 3

111 4 1
                                    

Wir gingen noch einmal heim, damit wir essen konnten, danach machten wir uns auf den Weg zur Arbeit.

Ich wäre jetzt viel lieber durch den Wald gelaufen als ihm zu Dr. Hilton zu folgen. 

Ich klingelte und wartete bis der Doc mir die Tür öffnete.

"Guten Morgen." 

"Guten Morgen."

“Und geht es gut mit Kaysen?”

"Naja, er mag mich glaube ich nicht."

Dr. Hilton lachte.

"Und die Leine nicht und eigentlich alles nicht. Vielleicht wäre Tierheim doch die bessere Idee gewesen."

“Ich glaube es ist gut, dass du auf ihn aufpasst.”

"Ich weiß nur nicht, wie ich mit ihm umgehen soll, wenn er mich ja augenscheinlich nicht mag."

“Hm…”

"Er lässt sich nicht berühren, knurrt mich an, reißt mir die Leine aus der Hand, ist beleidigt…" Ich raufte mir die Haare. Die Leine hatte ich bereits fallen gelassen.

Ich sah zu den beiden hoch. Gut, vielleicht hatte ich mich etwas daneben benommen.

"Wann ist der erste Termin? Soll ich schon mal etwas vorbereiten?"

Gerne, es geht um einen Hasen.”

"Oh, was hat er denn?"

“Er hat eine Ohrenentzündung.”

"Oh, der Ärmste." Ich ging in den ersten Behandlungsraum und begann alles vorzubereiten.

Ich humpelte ihm hinterher.

Ich legte die Instrumente bereit und suchte die Akte raus.

Ich lief einmal um den Tisch.

"Du kannst, denke ich, nicht hier bleiben, wenn der Hase kommt", meinte ich zu ihm.

Ich verließ grummelnd den Raum.

Ich legte ein Körbchen in den Flur, damit er einen Platz hatte zum Hinlegen und stellte ihm einen Napf mit Wasser daneben.

Ich gähnte und machte es mir darauf bequem.

"So ist gut und knurr bitte niemanden an, ja?"

Ich legte die Ohren an und stellte sie gleich wieder auf als die Tür aufging.

Ich seufzte und ging nach vorne.

Der Hase roch fantastisch und weckte in mir den Jagdtrieb eines Wolfes, den ich nur mühsam unterdrücken konnte. Wenn hier später noch mehr solcher Tiere behandelt wurden hatte ich ein Problem.

Ich half beim Behandeln, sah dann nach Kaysen.

Ich hatte mich auf die Seite gedreht und sah Richtung Wand.

Ich hockte mich zu ihm runter.

Ich drehte den Kopf zu ihm hoch.

Ich streichelte ihm gedankenverloren über den Kopf, bevor mir einfiel, dass er das ja nicht mochte.

Ich gähnte und legte mich wieder hin.

"Was, ich werde gar nicht angeknurrt?", fragte ich überrascht und streichelte ihn noch einmal.

Ich jaulte, wie es ein Husky tun würde.

Ich nahm die Hand wieder weg.

Als sich nach und nach das Wartezimmer mit anderen Hunden, Katzen oder kleineren Tieren füllte wurde ich unruhig.

DogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt