Kapitel 11

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P.o.V. Percy

Nachdem Abendessen machte sich Jason gleich wieder auf den Weg in seine Hütte. Mit schnellen Schritten rannte ich ihm hinterher und bekam seinen Arm kurz vor der Hütte des Blonden zu fassen. 

Kurz blieben wir beide regungslos stehen, bis er tief ein und wieder aus atmete und sich mit kaltem Gesicht zu mir umdrehte. "Was ist?" Vor Schreck ließ ich seine Hand los und ging einen Schritt zurück. Seine Stimme war rauer und kratziger, als hätte er in den letzten drei Jahren nicht ein Wort gesagt. Sein Ton war so kalt, wie Eis im Winter. Er jagte mir einen üblen Schauer über den Rücken. Kurz schluckte ich, bevor ich versuchte irgendwas aus meinem Mund zu bekommen.

"I-ich... al-also.." Genervt seufzte Jason und war kurz davor sich einfach wieder umzudrehen. Doch wie von selbst ergriff mein Körper die Initiative und ich schlang meine Arme um ihn. Jason blieb nur stocksteif stehen und bewegte sich nicht einen Zentimeter.  "I-ich hab di-ich vermi-iss-sst..", hauchte ich leise und drückte mich noch mehr an seinen Rücken. Fest kniff ich meine Augen zusammen und versuchte die aufkommenden Tränen wieder runter zu schlucken.

Nach einer viel zu kurzen Minute spürte ich wie Jason meine Arme von ihm los machte und mich leicht nach hinten schupste. "Was denkst du machst du da? Bah! Ist das eklig!", stieß er hervor und "säuberte" seine Kleidung. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und mein Blick lag geschockt auf dem Blonden. "J-Jas-?", flüsterte ich leise und wollte meine Hand nach ihm ausstrecken, jedoch wich er zurück und sah sie nur angeekelt an. "Fass mich noch ein Mal an und ich trenn dir deine Hand ab,... Schwuchtel." Kurz sah er mich noch einmal an, drehte sich dann um und verschwand mit einem lauten Türknall in seiner Hütte.

Sprachlos und einfach nur verwirrt sah ich auf seine Tür, bis ich mir seine Worte in den Kopf rief und die ersten Tränen begannen über meine Wangen zu laufen. Ein unheimlicher Schmerz bereitete sich in meiner Brust aus und zwang mich fast in die Knie. Doch bevor ich mich noch mehr vor dem ganzen Camp zum Affen machte, nahm ich meine Beine in die Hand und fing an zu rennen. Wohin? Keine Ahnung. Nur hoffentlich schnell weg von hier.

Die Rufe meiner Freunde ignorierend rannte ich in den Wald. Ich sah nicht wohin ich rannte, da Tränen meine Augen verschleierten und ich alles verschwommen sah. Irgendwann kam ich an einem Ufer an, welches in den See führte. Da ich immer noch die Stimmen von Leo und Co. hörte, beschloss ich kurzerhand ins Wasser zu gehen.

Bevor sie mich hätten entdecken können, war ich schon untergetaucht. Selbst als ich im Wasser war, meinem zweiten Zuhause und dem Ort, wo ich mich eigentlich immer sicher fühlte, kam ich nicht zur Ruhe. Meine Schluchzer hallten durch den ganzen See und während ich mich von der Strömung tragen ließ, rollte ich mich zu einer kleinen Kugel zusammen. Meine Hände krallten sich in die Stelle des Hoodies, wo mein Herz schmerzhaft schlug. Es fühlte sich an, als würde es zusammengedrückt werden und als hätte es jemand mit tausenden kleinen Messer aufgespießt.

Lange schwebte ich dort im Wasser. Nicht wissend wo ich mich befand, was aber auch nicht von belangen war. Einzig wollte ich in den Armen der Person sein, die ich über alles liebte. Für die ich mein Leben und meine ganze Existenz aufgeben würde. Jedoch war es genau die Person, die mir diesen unerträglichen Schmerz zufügte. Ich wusste nicht mehr wohin mit mir. Ich fühlte mich verloren und gebrochen. Ich wusste verdammt nochmal nicht, wie es weitergehen sollte. Am liebsten würde ich nichts mehr fühlen. Keinen Schmerz, keine Sehnsucht, keine Liebe. Einfach nichts.

Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete ich wieder meine Augen und sah mich um. Wo war ich? Um mich herum war alles dunkel. Es gab nur zwei helle Lichtkugeln, die vor mir etwas weiter weg schwebten und miteinander zu tanzen schienen. Verwirrt strich ich ein Mal mit meiner Hand durch den Bereich vor mir. Ich war immer noch im Wasser. Langsam kamen diese zwei Kugeln mir näher und Formten sich vor mir zu einer weiblichen Gestallt. Ich musste meine Augen schließen, da das Licht so hell war. Nachdem es wieder abgeklungen war, starrte ich die mir nur zu bekannte Frau an. "Achlys!" Schnell suchte ich in den Taschen nach meinem Kugelschreiber und fuhr ihn direkt zum Schwert aus.

"Ganz ruhig, mein Jung! Ich weiß, bei unserem letzten Treffen im Tartarus war ich nicht gerade freundlich. Doch ich möchte dir einen kleinen Gefallen tun." Misstrauisch beobachtete ich genau, wie sie in ihren Beutel griff, den sie sich umgehängt hat und eine kleine Flasche mit einer leuchtend lilanen Substanz heraus holt. "Wieso sollte ich dir vertrauen?" Still lächelte mich die Göttin an. Fast schon mütterlich legte sie ihre Hand auf meine Wange und strich vorsichtig darüber. "Ich kann deinen Schmerz fühlen, Sohn des Poseidons. Er ist tief in dir drin und frisst dich langsam von innen auf. Ich kenne dieses Gefühl. In den vielen Jahren, die ich jetzt schon lebe, habe ich selbst solchen Schmerz zu spüren bekommen."

Langsam ließ ich mein Schwert sinken und sah nach unten. "Wieso hat er so etwas zu mir gesagt..? Ich dachte wir lieben uns... . Ich habe so lange auf ihn gewartet....", hauchte ich leise und konnte nicht verhindern, dass meine Augen schon wieder anfingen zu brennen. "Ich weiß, mein Jung. Ich weiß. Deswegen will ich dir helfen. Trink das, wenn du wieder an Land bist und du wirst diesen Schmerz nicht mehr fühlen. Du wirst nichts mehr fühlen. Leider habe ich dieses Gift erst vor einiger Zeit herstellen können." Schniefend sah ich zu ihr hoch. "Und was verlangen Sie von mir? Es hat doch immer seinen Preis." Wieder lächelte sie mich sanft an und drückte mir vorsichtig das kleine Fläschchen in die Hand.

"Ich verlange nichts von dir. So einen großen Schmerz, wie du ihn fühlst, junger Halbgott, habe ich schon lange nicht mehr gefühlt. Nimm es. Die einzige Nachwirkung wird sein, dass du nichts mehr fühlst und das ist doch genau das, was du wolltest." Langsam entfernte sie sich von mir. "Ich werde dich noch nach Hause schicken. Lebewohl, mein junger Halbgott." 

Schon wurde mir leicht schwindlig und das nächste Mal, als ich meine Augen auf schlug, saß ich auf meinem Bett in meiner Hütte. Es war still und dunkel. Wahrscheinlich sind alle schon tief und fest am schlafen. Seufzend wollte ich mich gerade hinlegen, als ich das kleine Fläschchen in meiner Hand spürte. Soll ich wirklich? Kopfschüttelnd verstaute ich es in der Schublade meines Nachschrankes und legte mich in mein Bett. Ich werde es nicht nehmen. Es muss eine logische Erklärung dafür geben, dass Jason so ist, wie er nun mal gerade ist.

Und auch wenn es schmerzt und seine Worte sich immer wieder in meinem Kopf widerholen, kann ich mir nicht vorstellen, dass das wirklich der Jason ist, der mir vor drei Jahren aus meinem tiefen Loch geholfen und der mir seine Liebe gestanden hat.

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Ich hasse Mathe.....

Manchmal is ganz geil (muss ich zugeben). Aber im großen und ganzen braucht man im Leben doch dann eh nur die Hälfte von dem, was man da beigebracht bekommen tut. 

Naja.. ich hoffe euch gefällt das Kapitel ^^

Ich werde es jetzt immer so machen: Wenn ich (jetzt mal als Beispiel) Kapitel 12 fertig geschrieben habe, lade ich Kapitel 11 hoch. Also so wie jetzt.

Wer nicht mehr weiß wer Achlys ist, dass war die Göttin, der Gifte, der tiefen Trauer und des Totennebels, welchen Percy, Annabeth und Bob dazu benutzt haben sich vor den Monstern zu verstecken. Percy hat sie damals mit einer Flut aus Gift vertrieben.

Ich musste mich da auch erst wieder rein lesen, weil ich das Buch vor nem Jahr oder so gelesen hab.. idk

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!

\(^.^)/

Our love is bigger than the world - Jercy ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt