13. // Ein funken Hoffnung

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Ich konnte es wirklich nicht glauben, was oder besser gesagt, wen ich sah. Diese Person legte mir ihre Hand auf meine Wange und wischte somit die Tränen weg. "Nicht weinen, meine schimmernde Perle!", sagte sie mit einer sanften und leicht schallenden Stimme. "Kamina...", flüsterte ich. Ich blickte in ihre Augen. Sie war direkt vor mir. Jedoch fühlte es sich an, als wäre sie nicht wirklich echt hier. "Wie-? Was-? Warum-?", begann ich zu fragen. Ich wohl nicht in der Lage ganze Sätze zu bilden. Nun fing ich noch mehr an zu weinen. Ich sank runter, da ich nicht mehr in der Lage war zu stehen. 'Schimmernde Perle'. Diese zwei Wörter hatte ich über 8 Jahre nicht mehr gehört. Kamina hat mich früher öfter so genannt. Und an ihren Worten gerad eben, konnte ich feststellen, dass es wirklich Kamina war. "Hör zu Kalimba," sie hob sachte meinen Kopf an, so dass ich sie nun direkt ansah. "Weine nicht! Tränen sind kostbar. Und weine erst recht nicht wegen mir!" Ich hörte auf ihre Worte und wischte mir die Tränen weg. Nun etwas ruhiger fragte ich sie, "Wie ist das möglich, dass du jetzt bei mir bist? 8 Jahre! 8 Jahre hast du mich alleine gelassen!" "Es tut mir leid! Ich habe jeden einzelnen Tag, jede einzelne Sunde und jede einzelne Minute an dich gedacht.", tröstete sie mich. Ich stand nun wieder auf. "Aber, was machst du überhaupt hier?" "Es ist Vollmond, Kalimba! Der Mond wird dir Kraft geben zu fliehen und ich werde dir Kraft geben, zu fliehen. Du musst weg von diesem schrecklichen Ort. Tu dich wieder mit dem Avatar zusammen. Ihr könnt euch gegenseitig helfen und unterstützen! Du musst mein Schwert finden! Es ist nun deins!" Ihr Schwert? Kaminas magische Schwert? "Aber wo finde ich das?", fragte ich meine Schwester, die sich vor mir langsam auflöste. "Find Mizu! Sie wird dir den Weg zeigen." "Und wie finde ich sie?" Kamina hatte sich nun schon fast vollständig aufgelöst. "Folge einfach deinem Herzen! Dann kannst du nichts verkehrt machen! Und so findest du auch Mizu!" Mit diesen Worten war meine Schwester nun vollständig verschwunden. Jedoch, wer oder was ist Mizu?

Ich spürte nun richtig die Kraft des Vollmondes. Davor zwar auch schon, aber nun ja ... Jetzt jedoch spüre ich ihn mehr als sonst. Die Kraft ist jetzt viel stärker, als sonst immer. Nun ja, Kamina sagte ja auch: >"Der Mond wird dir Kraft geben zu fliehen und ich werde dir Kraft geben, zu fliehen"<. Das meinte sie wohl damit. Ich hob die Kette auf und legte sie mir wieder an.

Ich zog Wasser aus der Luft und bändigte es. Nun ließ ich es sich auf die Gitterstäbe festsetzen und vereiste es. Ich nahm etwas Anlauf und sprang gegen diese Vereiste Stelle. Und ich kam sogar durch! Ich war erstaunt. Aber von dem Lärm wurde die eine Wache wach, die am Eingang gerade noch schlief. Es war zum Glück nur einer. Er kam auf mich zu gerannt und schoss Feuer. Doch duckte mich nur und nahm ihm unbemerkt sein Schwert ab. Jetzt hatte ich endlich wieder eine Waffe! Ich nahm seine Hände und fesselte sie nach hinten.

Als ich aus dem Kerkergewölbe ging, saß die Wache gefesselt auf einem Stuhl mit einem Tuch über dem Mund, sodass er nicht sprechen konnte und mich somit verraten würde.

Draußen war es eigentlich relativ ruhig. Nur in wenigen Zelten brannte noch Licht. Und wenn ich mich leise an ihnen vorbeischleichen würde, würde niemand etwas bemerken. Der Vollmond strahlte hell am Himmel, wie die Sonne und spendete somit gut Licht, um alles hier zu sehen.

Ich war schon fast am Tor, als ich eine Stimme hörte, die da rief, "Chinmoku ist geflohen" Mit rauer und schriller Stimme kam er aus dem Gefängnis und zeigte in meine Richtung. Ich rannte auf das Tor zu, doch noch ehe ich dort ankam, schloss es sich. Was sollte ich bloß tun? Nicht lange, bis sie mich umzingelt hatten. Sie würden mich wieder einsperren. Und dann würde es besser abgesichert sein. >Für den Schwerverbrecher/-Verräter Chinmoku<

Mein Blick fiel auf einen Teich nicht weit von mir. Ich dürfte ganz knapp vor den anderen dort sein.

Ich lief so schnell ich konnte dorthin. Als ich fast da war, wurde ich grob am Arm gepackt. Ich drehte mich um und erblickte den Admiral. "Schön hier geblieben!", sagte er. Er zerquetschte förmlich meine Arm. Aber ich ließ mir nichts anmerken und biss die Zähne zusammen. Losreißen konnte ich mich nicht. Dafür war sein Griff zu fest. Also zog ich das Schwert, das ich der Wache im Gefängnis abgenommen hatte.

Ich schwing das Schwert zum Admiral. Doch er wehrte es mit einem anderen Messer ab. Immer noch meinen Arm gepackt, wehrte er meine anderen Angriffe auch ab. Ich setzte einen letzten Angriff an. Das Schwert schwang zum Admiral und er blockte es. Ich brachte all meine Kraft in diese Aktion und sah, dass es dem Admiral gar nicht so leicht fiel, es zu halten. Aber das sollte nur eine Ablenkung sein. Wir standen genau am Teich. Mit meiner freien Hand, machte ich einige Kreisbewegungen. Auf dem Teich bildete sich eine große Welle. Sie wurde immer und immer größer und steuerte in die Richtung, wo der Admiral und ich gerade standen.

Als der Admiral im Schatten der großen Welle stand, drehte er sich um und sah sie

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Als der Admiral im Schatten der großen Welle stand, drehte er sich um und sah sie. Aus seinem Gesicht wichen sämmtliche Gesichtsausdrücke.

Nun brach die Welle über uns zusammen und spülte den Admiral fort. Ich bändigte das Wasser so, dass die Welle mich nicht auch wegspülte. Ich war nun endlich frei von dem festen Griff. Die anderen waren nun fast bei mir.

Ich sprang in den Teich und tauchte unter. Die Strömung zerrte mich mit. Ich wollte mich dagegen wehren, war aber im Moment zu schwach dafür. Langsam verschwamm alles vor mir, bis dann alles schwarz wurde. Ich bekam nur noch mit, wie ich irgendwo runterfiel. Ich musste wohl gerade einen Wasserfall runtergefallen sein.

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So, das wars bis hier hin erst einmal. Ich hoffe, es hat euch gefallen. :-)


Kalimba (Avatar FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt