Kapitel 2

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Die meiste Zeit war es ziemlich ruhig. Nur ich, Dean, die Musik, und Sam, der irgendwann einschlief. 

Ich hätte zu gern nach ihrer Vergangenheit gefragt. Zu gern gewusst, was für Menschen Sam und Dean Winchester waren. Aber ich traute mich nicht. Wusste ja nichtmal, ob ich die Story mit den Paranormalen Wesen glauben sollte, oder es als schlechten LSD-Trip abstempeln sollte.

Gelegentlich schaute ich aus dem Fenster, gelegentlich starrte ich nach vorne, um die Straße sehen zu können.

Irgendwann schreckte Sam hoch, gab ein erschrecktes Geräusch von sich und schaute sich um. Ich und Dean schauten ihn an.

,,Alles okay?'', fragte ich langsam. Sam nickte angestrengt und fuhr sich durchs Gesicht.
,,Ja, mir geht's gut..''

,,Wieder 'n Albtraum?'', fragte Dean und Sam räusperte sich. Er wollte wohl nicht drauf eingehen. 

Dean schnaufte.
,,Willst du mal 'n bisschen fahren?'', fragte er seinen Bruder. Dieser lachte leise auf.

,,Dean, in deinen ganzen Leben hast du mich das noch nie gefragt.''

Jetzt konnte ich dank des Innenspiegels sehen, dass Dean mit den Augen rollte.
,,Ich dachte, du hast vielleicht Lust. Vergiss es.''

Brüdergespräche. Ich verstand schon. 

Ich legte meinen Kopf ans Fenster.

,,Du machst dir Sorgen um mich'', murmelte Sam. ,,Das versteh ich, und vielen Dank, aber mir geht's wirklich gut.''

,,Uh-huh'', grummelte Dean und richtete seinen Blick auf die Straße. 

,,Sag mal June, hast du 'n Handy?'', fragte er mich schließlich. Ich hob meinen Kopf an.
,,Huh? Nein. Wieso?''

Dean öffnete das Handschuhfach dort wo Sam saß und kramte ein Handy raus. Dann hielt er es mir nach hinten.

,,Dein Glück dass wir mehrere haben, für den Fall dass eines zerstört werden muss, wurde, oder verloren geht. Meine Nummer ist drin. Sammys auch. Auch die unseres Dads aber die brauchst du ja nicht, also kannst du sie löschen oder behalten, für den Fall.''

Ich nickte.
,,Danke, Dean.''

,,Na schön'', wechselte Sam das Thema und schnappte sich eine Karte. ,,Wo sind wir hier?''

,,Ganz in der Nähe von Grand Junction'', erklärte Dean. 

,,Wisst ihr was, vielleicht hätten wir Stanfort nicht so schnell verlassen sollen'', murmelte Sam. 

,,Aber bevor wir June gefunden haben, haben wir dort 'ne Woche rumgesucht und nichts entdeckt'', sagte Dean genervt. ,,Wenn du das Ding finden willst, was den Tod von Jessica-''

,,-Müssen wir erst Dad finden'', unterbrach Sam ihn.

,,Wer ist Jessica? Und was fürn Ding?'', fragte ich.

,,Meine Freundin'', erklärte Sam. ,,Sie ist so gestorben wie unsere Mum vor über 20 Jahren.''
,,Und wie?''
,,Naja.. Ich weiß auch nicht.. Erst.. Hängen sie an der Decke, als würden sie liegen. Blut tropft runter und wenn man sie bemerkt, gehen sie in Flammen auf.''

,,...Wieder sowas paranormales?''

Sam nickte. 
,,Wir wissen noch nicht was es ist''

,,Und dass unser Dad verschwunden ist, gerade wo dieses Ding nach über 20 Jahren wieder auftaucht ist kein Zufall'', erklärte Dean. ,,Aber du glaubst uns ja sowieso nicht.''

,,Doch, schon irgendwie'', gab ich zu. ,,Hatte halt noch nie Kontakt mit sowas und dachte immer dass das nur Geschichten sind..''
,,Unser Dad wird schon wissen was zu tun ist.''

..Weil ich dich brauche. II Dean Winchester ||PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt