Endlich Sommer!

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"Die Zeit ist um! Bitte gebt eure Arbeiten ab und verlasst den Klassenraum! Ich wünsche euch schöne Ferien.", Peter und Bob standen auf um ihre Arbeiten abzugeben, sie legten sie auf den Stapel und gingen nach draußen. Justus wartete bereits im Gang auf sie, "Ihr habt aber lange gebraucht, es war doch eigentlich ganz einfach.", fing er an als die beiden auf ihn zukamen. "Es kann halt nicht jeder so ein Genie sein wie du, Just.", entgegnete Peter schnippisch. Sie gingen zusammen nach draußen zu Peters MG, während sie sich über ihre Sommerpläne unterhielten. "Ich fände es toll, wenn wir einmal keine Fall annehmen würden.", begann Peter in der Hoffnung viel Zeit am Strand mit surfen verbringen zu können. Doch Justus hielt dagegen, "Auf unserer Karte steht 'Wir übernehmen jeden Fall', wenn wir beauftragt werden können wir nicht einfach ablehnen." "Außerdem", ging Bob dazwischen, "Wann hat es jemals funktioniert einen Fall freien Sommer zu haben, das ist unsere Hauptgeschäftszeit und da wir dieses Jahr auch Pleite sind, können wir nicht mal irgendwo hinfahren um dort einen Fall zu lösen. Seltsamerweise gibt es nämlich immer da welche wo wir sind." Sie setzten sich in das Auto und fuhren zum Schrottplatz. In der Zentrale angekommen, setzten sie sich auf ihre Plätze und Peter verteilte Cola. "Es sieht hier fürchterlich aus, wir sollten den Sommer nutzen zum aufräumen.", Peter verdrehte die Augen, auf Justus Vorschlag hin, konnte aber kein Argument dagegen finden, da die Zentrale wirklich verwüstet aussah. Plötzlich klingelte das Telefon, Justus ging ran, "Justus Jonas von den drei Detektiven. Hallo Kelly, ich nehme an du willst mit Peter sprechen?", Er reichte Peter den Hörer, "Hallo Kelly, was gibt's? Ja Moment ich schalte den Verstärker an." Peter legte den Hörer hin und drückte den Knopf der den Lautsprecher aktivierte. "Hallo Kelly!", rief Bob von seinem Schreibtisch aus. "Ah Hallo Bob, gut das ihr alle da seid. Ich habe eine Bitte an euch.", fing Kelly an, Justus grinste, "Hast du etwa einen Fall für uns?" Peter verdrehte die Augen. "Leider nicht Just.", fuhr Kelly fort, "Wir ihr wisst wohne ich in einer 3 Zimmerwohnung und es wurde langsam zu teuer. Daher hab ich mir eine Mitbewohnerin gesucht und eine gefunden. Sie will morgen einziehen, sie kommt aber nicht von hier und hat deshalb keine Freunde hier. Deswegen wollte ich euch fragen ob ihr Zeit hättet ihr beim Umzug zu helfen." Bob antwortete als erstes, "Ich kann leider nicht Kelly meine Eltern fliegen morgen Nachmittag in den Urlaub und ich fahre sie zum Flughafen." "Das ist wirklich schade Bob, wie sieht es bei euch aus? Peter, Justus?" "Ähm wir haben Zeit, denke ich oder Peter?", Peter nickte, wenn auch nicht gerade begeistert. "Ja Kelly wir haben Zeit wann sollen wir den morgen da sein?", ergänzte Peter. "Super das freut mich. Sie wird morgen so gegen Mittag ankommen, ihr könnt also so um 2 Uhr kommen. Es wird abends auch Pizza geben, natürlich seid ihr eingeladen." "Das klingt super Kelly! Wir sind dabei." Justus grinste, die Pizza hatte ihn endgültig überzeugt. Sie verabschiedeten sich und legten auf. "Ich wusste gar nicht, dass Kelly eine Mitbewohnerin gesucht hat?", begann Bob nach ein paar Sekunden. Peter nickte, "Ja seit dem Kelly ihren Job gewechselt hat, verdient sie weniger, allerdings ist sie jetzt viel fröhlicher als vorher. Naja auf jeden Fall wurde es so schwerer ihre Wohnung zu bezahlen. Deswegen hat sie sich jemanden gesucht der bei ihr einzieht und die Hälfte der Miete zahlt. Jetzt hat sie wohl jemanden gefunden." 

Die drei hatten bereits angefangen aufzuräumen und hatten auch einiges geschafft, als es dunkel wurde. Sie beschlossen, dass sie in zwei Tage weiter machen würden. Dann ging Justus schlafen und Peter und Bob fuhren nach hause. Am nächsten morgen, kam Peter auf den Schrottplatz, als Tante Mathilda ihn sah, gab sie ihm sofort einen Auftrag einige Sachen von A nach B zu tragen. Justus war bereits dabei und war froh als Peter kam um ihm zu helfen. Nach dem sie fertig waren sah Peter auf die Uhr und erschrak. "Wir sind spät dran Justus. Wir haben schon viertel vor Zwei. Wir haben Kelly gesagt, dass wir um Zwei da sind, wenn wir zu spät kommen wird Kelly sauer, wir sollten uns auf den Weg machen." Die zwei stiegen in den MG ein und fuhren los. Kurz darauf kamen sie an Kellys Wohnung an und stiegen aus, sie stand schon vor der Tür und sah ungeduldig auf die Uhr. Doch sie setzte ein zufriedenes Lächeln auf, Justus und Peter kamen genau pünktlich. "Da seid ihr ja. Amy ist oben und hat schon einiges ausgepackt aber es gibt immer noch viel zutun. Ihr könnt euch gleich noch einen Karton aus dem Auto da drüben greifen und mit nach oben nehmen." Peter und Justus taten wie geheißen. Justus war erleichtert als er sah, dass das Haus einen Fahrstuhl hat. Kelly öffnete die Wohnungstür und zeigte auf eine Tür, "Ihr könnt die Kartons vor diese Tür stellen. Aus dem Wohnzimmer kam eine Mädchen in den Flur, sie strahlte. "Ihr müsste Justus und Peter sein. Ich bin Amy." Sie reichte ihnen die Hand. Ihre blauen Augen faszinierten Justus. Ihre roten Haare waren zu einem Knoten nach oben gebunden, doch einige Locken hatten sich bereits gelöst und umrahmten ihr Gesicht. Sie trug zerrissene Jeans und ein schwarzes Top über das sie ein offenes Flanellhemd gezogen hatte. "Vielen Dank, das ihr mir hier helft." "Das... Das machen wir doch gerne.", stotterte Justus vor sich hin. Er war völlig verdattert von ihrer Ausstrahlung. "Wir sollten die nächsten Kartons holen, oder hast du auch noch größere Möbel.", fragte Peter nach ein paar seltsamen Sekunden. Amy sah zu ihm mit ihren leuchtenden Augen, "Ich  habe noch ein Sofa und mein Bett, aber das Bett ist auseinander gebaut also nur ganz leichte Teile." Sie gingen wieder nach unten und brachten die restlichen Kartons in die Wohnung. Es ging schneller als gedacht und sie waren bereits nach zwei Stunden fertig. Peter beschloss noch das Bett zusammen zu bauen bevor sie die Pizza bestellen würden. "Ach das ist nicht nötig, ich bekomme das auch alleine hin.", wollte Amy ihn davon Abhalten, doch er bestand darauf. Nach einer kleine Diskussion beschlossen sie das Bett gemeinsam auf zu bauen. Kelly und Justus gingen derweil in die Küche um den Tisch zu decken. "Also Justus, Amy scheint Eindruck bei dir hinterlassen zu haben.", Justus kratzte sich nervös am Rücken. "Also eigentlich nicht, sie ist nur... ähm, also sie scheint echt nett zu sein.", Kelly lachte, "Ja das ist sie wirklich, ich kenne sie noch nicht sehr gut aber ich denke, dass wir gute Freunde werden. Was habt ihr Jungs denn in den Ferien vor?" Justus zuckte mit den Schultern, "Wir haben noch keine Pläne und zur Zeit keinen Fall. Gestern ist uns aufgefallen, dass unsere Zentrale wirklich verwüstet ist, wir müssen sie mal aufräumen und Bob wollte einige Akten nochmal überarbeiten. Aber, dass wird nicht den ganzen Sommer über dauern. Hast du einen Fall für uns?", Kelly schüttelte den Kopf, "Zur Zeit nicht. Ich glaube Peter wäre auch mal ganz froh keinen Fall zu haben und einfach seine freie Zeit zu genießen." 

Als sie die Pizza gegessen hatten, verabschiedeten sich Justus und Peter und machten sich auf den Nachhause Weg. "Sie hätte meine Hilfe gar nicht gebraucht, sie hätte dieses Bett ohne mich wahrscheinlich schneller aufgebaut, aber sie ist zu nett um es zuzugeben." Justus lachte, "Hat sie denn irgendwas erzählt wo sie her kommt oder so?" Peter nickte, "Sie kommt aus New York. Sie wird mit uns auf die High School gehen, dann werden wir sie bestimmt öfter sehen, nach den Ferien natürlich. Jetzt haben wir ja erst mal frei." Die Beiden fuhren zum Schrottplatz und gingen in die Zentrale, Bob war bereits dort, er las gerade einige Akten und blickte nicht mal auf als die zwei rein kamen. "Bob du bist schon wieder da?", fragte Justus, "Ja, der Flug meiner Eltern ging pünktlich und ich dachte so lange keiner hier ist kann ich in Ruhe lesen. Wie war es bei euch?" Peter grinste, "Super, sie ist wirklich nett und Justus hat sich gleich in sie verknallt." "Hab ich nicht! Amy ist einfach... beeindruckend.", konterte Justus. "Amy?", fragte Bob skeptisch ebenfalls grinsend. "So heißt sie, sie wird mit uns zur Schule gehen." Bob nickte und wandte sich wieder seinen Akten zu. 

Die drei Fragezeichen und das letzte GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt