Kapitel 49

72 5 0
                                    

Schockiert sah ich in seinen grünen ertappten Augen und schüttelte meinen Kopf! Nein! Nein, das kann nicht sein! Es darf nicht sein!

Gezim: ,,Woho langsam bitte sonst lässt meine Frau mich gar nicht in Ruhe."
Sanie: ,,Ist das meine schuld? Du könntest ruhig mal wie mein Cousin sein!"

Ich war immer noch geschockt und hatte mich gar nicht bewegt. Aber wie immer musste noch Liridon seinen Senf dazugeben.

Liridon:,,Senat wenn ich gewusst hätte das sie so die klappe hält dann hätte ich euch schon längst verkuppelt."

Eigentlich hatte ich gedacht das ich nicht mehr Probleme haben werde mit Liridon und das es zu lange her ist. Ich hatte gehofft, dass unsere Streitereien aufhören da wir uns jahrelang nicht gesehen haben. Tja umsonst gehofft.

Sanie: ,,Boah haltet eure klappe! Leonora sag doch was! Alles Okey?"

Sagte sie als sie merkte, dass ich immer noch nicht sprach. Senat war ebenfalls in der gleichen Position stehen geblieben und hatte nichts gesagt. Doch jetzt veränderte sich Gesichtsausdruck sofort.

Senat:,,A je mire?"(Geht es dir gut?)

Sagte er besorgt weshalb sich meine Wut steigerte.

Leonora:,,Halt die klappe, ich hab keine Lust auf sowas! Komm Sanie, Yasmin und die anderen sind sicher schon dort."

Sagte ich wütend und ging raus. Die anderen Folgten mit gleich danach. Doch leider musste ich mit Senat fahren, da Sanie, Gezim und Liridon gleich danach nachhause fahren würden.

Als wir im Auto einstiegen, sprach keiner von uns. Vorüber ich ganz froh war. Ich war gerade nicht in der Stimmung mit ihm zu reden.

{...}

Der Abend verlief so zäh sodass ich glaubte jeden Moment raus zu rennen. Diese Atmosphäre die in der Luft hang zwischen mir und Senat war unerträglich. Es tat weh tu sehen das er nicht versuchte alles zu erklären.
Ela, die uns die ganze Zeit prüfend abgeschaut hat, fing an zu reden und Alle Blicke waren auf uns gerichtet.

Ela:,, Was ist los mit euch? Wieso zieht ihr so eine Miene?"

Als keiner von uns Antwortete sprach Sanie. Ich liebte sie einfach, ich hatte mich mit ihr immer gut verstanden.

Sanie:,,Sie haben sich gestritten..."
Ela:,,Und wieso das?"
Leonora:,,Ist doch egal..."
Sanie:,,Ja wird schon wieder."
Gezim:,,Tut mir leid dass ich euch unterbrechen muss, aber Zemer wir müssen gehen."

Genervt standen die beiden und Liridon auf und verabschiedeten sich von uns.
Anwesend waren jetzt Ela, Harun, Dzeneta, Yasmin und ihr Verlobter Hamza, Murat ein Freund von Senat und Senat und ich da.

Leonora: ,,Wie kommts das ich dich nicht kenne Murat?"
Murat: ,,Ich hab für ein Paar Jahre in Wien gewohnt."
Leonora: ,,Und vorher? Wieso kenn ich dich nicht, sonst kenne ich doch alle Freunde von Senat..."
Senat: ,,Du nervst schon den Jungen, frag nicht so viel!"
Leonora: ,,Hat dich jemand gefragt? Hmm? Nein also sei still!"
Senat: ,,Was ist dein Problem!?"
Leonora: ,,Du bist mein Problem, okey! Du!"
Senat: ,,Nur weil ich dich Liebe?!"

Die Mädels und Harun sahen geschockt zu uns. Murat und Hamza dir ganz unwissend waren sahen uns nur fragend an.

Leonora:,,A edi Murati se nuk jemi martu me dshuri?" (Weis Murat dass wir nicht mit Liebe geheiratet haben?)

Sagte ich auf Albanisch, da keiner außer Harun was verstand.

Senat:,,Jo Sedi, ama une te Dua cka duesh thuj."(Nein er weiß es nicht, aber ich Liebe dich egal was du sagt.)
Leonora:,,Epo do luj...Ehmm Tut mir leid Zemer, ich hab wieder einmal überreagiert." (Na dann spiele ich...)
Senat:,,Ufff du weiß ich kann dir nicht böse sein, komm her."

Ich setzte mich neben ihn dabei zog er mich zu sich und gab mir einen Kuss auf die Wange und lächelte mich an. Kurz lächelte ich auch zurück. Ich liebte sein lächeln, wegen dem ich die ganze Welt vergaß. Stopp Leonora was denkst du bitte da? Beschämt über meinen Gedanken senkte ich meinen Blick. Harun der uns verstanden hatte schaute nur grimmig zu uns rüber.

Ela: „O mein Gott ihr seid so süß! Leonora du musst mir noch viel erklären..."
Leonora: ,,Ja wir müssen uns da mal treffen."
Dzeneta: ,,Hey ohne Yasmin und mich?"

Sagte sie schmollend und schaute beleidigt zu uns.

Ela:,,Natürlich mit euch. Was sollen wir ohne euch machen!"
Yasmin:,,Jaja sagt man dann."
Hamza:,,Klar Bruder und uns vergessen sie..."
Senat:,,Egal Bruder wir können einen Jungs Abend machen. Seid ihr dabei?"
Murat:,,Hey ich bin sicher dabei."
Harun:,,Ich sowieso."
Yasmin:,,Langsam, Langsam, Langsam. Ihr habt nicht mal gefragt!"
Murat:,,Haha Hamza du musst um Erlaubnis bitten? Läuft bei dir Bro!"

Durch seine Aussage fingen wir alle zu lachen an. Hamza war nicht gerade dazu zumute.

Hamza: ,,Warte mal bis du eine Freundin hast, dann wirst du auch so wie ich denken. Ich liebe sie natürlich frage ich um Erlaubnis."

Sagte er locker und sah lächelnd zu Yasmin. Die beiden waren einfach nur Zucker.

Senat: ,,Wann ist eigentlich mit euer Hochzeit? Ihr seid Jahre vor uns zusammen gekommen und wir haben vorher geheiratet."

Machte sich Senat ein bisschen lustig.

Yasmin: ,,Dieses Jahr noch, wahrscheinlich."
Hamza: ,,Ja mal schauen."
Dzeneta: ,,Ich bin müde gehen wir?"
Leonora: ,,Ja ist echt spät geworden."

Sagte ich als ich von meinem Handy die Uhrzeit ansah. Kurz vor Mitternacht. Wir standen alle auf und verabschiedeten uns.

{...}

,,Leonora aufstehen, Frühstück." Holte mich Senat vom Schlaf.

Leonora: ,,Ich komm ja gleich."

Sagte ich müde zurück.

Leonora: ,,Warte wie viel Uhr ist überhaupt?"
Senat: ,,Zehn Uhr."
Leonora: ,,Oh mein Gott wirklich? Wie peinlich! Wieso hast du mich nicht früher geweckt?".
Senat: ,,Weil meine Eltern das nicht wollten, sie denken auch das du es zuerst nimmst. Du weißt doch das sie nicht so altmodische sind."
,,Hmm okey du hast recht." Sagte ich nachdem mich seine Aussage beruhigt hatte.

Ich ging dann schnell ist Bad und Senat schlenderte schon vor mir zur Küche. Ich beeilte mich und ging ebenfalls nach.

,,Miremengjesi"(Guten Morgen) wünschte ich noch meinen Schwiegereltern und setzte mich zu ihnen dazu.
Wie immer redeten wir sehr viel zusammen. Ich hatte meine Schwiegereltern, Anisa und Nehat, echt gern auch bevor wir geheiratet hatten. Sie waren sehr aufrichtig nette Personen die auch dementsprechend sehr entgegenkommend waren. Nach einer Weile war es irgendwie still geworden bis Nëna Anisa zum Reden anfing.

Nëna Anisa: „A dini cka ka tre?“ (Wisst ihr was es neues gibt?)
Senat: „Jo cka?“(Nein was?)
Baba Nehat: „Wir haben eine Einladung bekommen zu einer Hochzeit und wir können mit unserer schönen neuen Schwiegertochter hin.“
Leonora: „Wer heiratet denn?“
Nëna Anisa: „Ahh das wisst ihr doch sicher, Arsim.“
Senat: „Ahso ehm ja wissen wir…“

Das Essen was ich gerade runterschlucken wollte blieb mir im Hals stecken, weshalb ich hastig nach dem Wasser griff. Senat klopfte auf meinen Rücken und fragte ob alles in Ordnung ist. Stumm nickte ich. Ich konnte dir Wörter von Senats Mutter immer noch nicht verarbeiten. Die Wahrheit zu hören tat weh, zu wissen das er Heiratete obwohl er mich von meiner Hochzeit abhalten wollte.

Nëna Anisa: „Ja wahr eh klar. Das die Frau Schwanger ist wisst ihr auch sicher.“

Geschockt sah ich zu Nëna Anisa, das kann doch nicht wahr sein. Ich drohte jeden Moment meine Fassung zu verlieren, was auch Senat merkte und meine Hand unter dem Tisch in seine nahm. Er war mein bester Freund er wusste wie ich ticke. Doch ich hielt es nicht aus Schnell löste ich mich von seiner Hand und stand auf.

Leonora: „Me falni, mir ist ein bisschen schlecht ich geh rauf.“ (Entschuldigt mich).

Die Wahrheit «Teil I» Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt