Lautes Lachen erfüllte den prächtig geschmückten Festsaal. Überall wurden Gespräche geführt, seien es Kampfstrategien, Geschichten über andere Ereignisse oder einfach nur ein bisschen Angeberei. Jeder in diesem Saal hatte fantastische Laune und nichts konnte daran etwas ändern.Ein paar Künstler waren im Saal verteilt. Einige jonglierten, einige vollführten kleine Zaubertricks, ein Feuerspucker war zu sehen und wieder andere gaben ihre Musik zum Besten. Arthur hatte jede Form der Unterhaltung gewählt, um ihren Sieg zu präsentieren und den Weg zu zeigen, den sein Königreich eingeschlagen hatte. Gewöhnliche Musiker, begabte Akteure oder zauberhafte Unterhalter.
Sie alle waren Menschen mit verschiedenen Talenten. Gleich und doch voller Unterschiede.
Arthur unterhielt sich gerade mit Gaius, welcher eine neue Robe aus feinen braunen Stoff trug (ein Geschenk von Merlin), als die Tür aufging und neue Gäste eintraten.
Es war nicht laut in dem Saal, doch es herrschte eine gute Geräuschkulisse. Daher verwunderte es Arthur nicht, dass nur wenige ihren Blick zur Tür schweifen ließen. Arthur allerdings sah es als seine Pflicht als Gastgeber an, seine Aufmerksamkeit auf die eingetroffenen Gäste zu lenken. Als Arthur allerdings sah, wer da den Saal betrat, blieb ihm beinahe der Mund offen stehen.
Merlin trat mit Freya an seiner Seite durch die Tür. Er hatte ihr galant einen Arm angeboten und sie hatte ihre Hände darum gelegt. Die Wachen, welche sie einließen, verbeugten sich höflich, ebenso wie einige Diener, welche gerade an der Tür vorbeigingen. Als er seinen besten Freund und seine Begleitung sah erschien es Arthur, als würde für einen Augenblick die Zeit still stehen.
Dort stand Merlin, sein bester Freund und an seiner Seite Freya, die Dame des Sees, welche so selbstverständlich zu ihm zu gehören schien wie die Sonne an den Himmel.
Die beiden strahlten eine Vertrautheit aus, eine Verbundenheit, die Arthur in den Bann zog. Und nicht nur ihn, wie er an manchen Blicken bemerkte.
Es lag nicht an der farblich passenden Kleidung, die sie seiner Frau zu verdanken hatten. Freya trug ein wirklich schönes Kleid, als wäre es extra für sie angefertigt worden. Und auch der angelegte Schmuck passte hervorragend. Gwen schien sich dieses Mal wirklich selbst übertroffen zu haben.
Noch gut erinnerte sich Arthur an das kurze Gespräch, welches er mit Gwen geführt hatte, kurz bevor das Fest beginnen sollte. Sie hatte ihm von Merlin und Freya erzählt und das sie ihr ein passendes Kleid herausgesucht hatten. Wie viel Spaß es gemacht hatte und das sich Gwen nichts mehr wünschte, als Merlin und Freya glücklich zu sehen. Beinahe hatte seine Frau Tränen in den Augen. Tränen der Rührung, der Freude, des Glücks. Nur selten hatte Arthur Gwen mit solch einer Hingabe von einem ihrer Erlebnisse berichten sehen.
Ein wenig Unsicherheit verspürte Arthur, als er genauer über die Szene im Thronsaal nachdachte.
Woher das Gefühl gekommen war, Freya auf dieses Fest einzuladen wäre richtig, wusste Arthur nicht, aber das Gefühl war da und sein Bauchgefühl hatte ihn nur selten im Stich gelassen. Als er sah, wie Merlin auf den Namen der jungen Frau reagiert hatte, verunsicherte es den König jedoch. Nur selten hatte er eine solch eine seltsame Reaktion seines besten Freundes erlebt. Er konnte allerdings die junge Frau schlecht vor der Tür einfach stehen lassen. Also begrüßte Artuhr Freya im Thronsaal und hoffte, dass nichts Unvorhergesehenes passieren würde. Wie sehr er sich geirrt hatte.
Denn das Merlin und Freya sich scheinbar kannten und sich auch noch liebten, damit wusste Arthur beim besten Willen nicht umzugehen. Er war wie vor den Kopf gestoßen.
Zwar hatte Merlin zugegeben, einmal verliebt gewesen zu sein, aber nie, was aus der Dame geworden war. Dazu hatte er sich bisher nie durchringen können. Und jetzt sollte Merlins Geliebte einfach so auftauchen?
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Das Schicksal von Camelot
FanfictionIn dieser Merlin Fanfiction geht es darum das Morgana ihrem Hass, wegen ihres Rückschlages, verfehlt und ein Wesen der Dunkelheit befreit. Dieses verbündet sich mit Morgana, um Arthur zu töten und Camelot zu erobern. Nun ist es nicht nur an Merlin...