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Heute ist Samstag und somit auch der Filmabend mit den anderen.
Am liebsten würde ich einen auf krank machen und einfach zuhause bleiben. Doch leider habe ich Felix versprochen das ich kommen werde, also fällt das schon mal flach.

Oh man! Wieso muss ich auch immer wieder Dinge versprechen auf die ich keine Lust habe.

Jedenfalls war ich grade duschen und versuche meine Haare irgendwie zu machen. Doch anscheinend habe ich heute einen Bad-Hair-Day, da meine Haare genau das machen was ich nicht will. Verzweifelt setze ich mir einfach eine Beanie auf.

Da meine Mutter noch schläft versuche ich so leise wie möglich in die Küche zu gehen. Wir haben zwar schon elf Uhr aber sie ist gestern Abend sehr spät nachhause gekommen.
Während ich mein Frühstück verspeise überlege ich was ich den ganzen Tag über machen könnte, bis ich mich auf den Weg zu Minho machen muss.

Als er mir seine Adresse geschickt hatte, habe ich bemerkt das er nicht mal so weit weg von mir wohnt.
Wenn ich durch den Park abkürze brauche ich nur eine halbe Stunde.

Da ich nichts mit mir anzufangen weiß, schalte ich einfach den Fernseher an. Diesen muss ich erst mal um einiges leiser stellen, schließlich will ich meine Mutter nicht wecken.
Da um diese Uhrzeit meistens nichts ordentliches läuft schallte ich mir auf Netflix eine Serie an. Da ich keine Lust auf Drama hatte, lies ich einfach irgendeine Komödie laufen. Ich achte eigentlich nie darauf was läuft. Ich brauche nur irgendwas im Hintergrund, damit es nicht so leise ist.

Nach drei Folgen kommt meine Mutter ins Wohnzimmer. Sie sieht noch ziemlich müde aus.
„Guten Morgen." begrüße ich sie.
„Morgen" verschlafen setzt sie sich zu mir.
„War wohl sehr lange gestern." muss ich anfangen zu grinsen. Meine Mutter nickt nur und murmelt etwas davon das die Leute gestern einfach nicht gehen wollten.

Sie legt ihren Kopf auf meine Schulter und kuschelt sich an mich. Aus nur halboffenen Augen sieht sie mit mir die Serie.
„Wann muss du los?" fragt sie mich.
„Hm ich denke mal das ich so um 15:30 Uhr losgehen werde." Meine Mutter nickt verstehend.
So hat sie heute den Abend für sich alleine, da sie heute nicht arbeiten muss. Ich denke so einen Abend allein wird ihr gut tun.

Den ganzen Tag haben wir nur zusammen auf der Couch gesessen und Filme gesehen. Einfach mal nichts zu tun ist toll. Ich habe schon lange nicht mehr so mit meiner Mutter zusammen gesessen. Sie hat sich auf die Couch gelegt und ihren Kopf auf meinen Schoß gebettet. Sie braucht das manchmal, da sie sonst niemanden hat mit dem sie so liegen kann. Und ich bin gerne dazu bereit mit ihr zu kuscheln.

Ein Blick auf die Uhr verrät mir das ich langsam mal los müsste. Auch Felix hat mir geschrieben um mich daran zu erinnern. Der macht echt alles damit ich es ja nicht vergesse.

„Eomma ich muss langsam los." sage ich leise um sie nicht zu erschrecken. Sie setzt sich auf und lächelt mich an.
„Gut, aber vergiss die Snacks nicht. Die liegen in der Küche." Nickend gehe ich in die Küche und nehme mir die Chips Tüten. Diese stecke ich in meinen Rucksack, in dem noch andere Dinge wie Schlafklamotten verstaut sind.

„Bis morgen!" gehe ich aus dem Haus. Seufzend beginne ich meinen Weg zu Minho nach Hause.

Wirklich lange habe ich nicht gebraucht. Was mich wundert, da ich mir wirklich lange Zeit gelassen habe. In der richtigen Straße schaue ich mir die Hausnummer genau an, denn ich will nicht ausversehen vor einem fremden Haus stehen. Das wäre echt peinlich.

Vor der richtigen Hausnummer bleibe ich stehen und sehe sicherheitshalber noch mal auf die Uhr. Ich bin sogar auf die Minute pünktlich. Sehr gut, denn ich hasse es wenn man zu spät kommt.

Warum bin ich plötzlich so nervös?
Mein Atem wird unregelmäßig und mein Herzschlag wird schneller.
Was stimmt denn mit mir nicht?!

Noch immer nervös drücke ich auf die Klingel.
Lange musste ich nicht warten, da wurde mir die Tür von Minho geöffnet. Als dieser mich erkennt fängt er an zu grinsen, was mich einmal feste schlucken lässt.

„Jisung komm rein!" mit einem eher zurückhaltenden nicken betrete ich das Haus. Als ich im Flur stand schließt Minho wieder die Haustür, geht an mir vorbei und zeigt mir wo ich meine Schuhe ausziehen kann.

„Die anderen sind noch nicht hier aber du kannst schon einmal ins Wohnzimmer gehen. Willst du etwas trinken?" etwas überfordert nicke ich einfach. Minho verschwindet in die Küche und ich gehe ins Wohnzimmer, welches man von der Haustür aus schon sehen kann.

Etwas unbeholfen setzte ich mich auf die Couch und sehe mich etwas um. An der Wand direkt neben der Couch hängen viele Fotos. Wahrscheinlich von seiner Familie

Ich schrecke auf als sich auf einmal etwas weiches an meinen Arm kuschelt. Neben mir sitzt eine Katze mit orangefarbigem Fell.
Die ist ja süß.
Ich fange an sie zu streicheln, sie klettert auf meinen Schoß und legt sich hin.

Liebe auf Umwegen // Minsung Where stories live. Discover now