Vorbereitungen auf eine Reise

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Kapitel 11

Vorbereitungen auf eine Reise

Als Harry nun nach fast vier Monaten Schule das erste Mal wieder den Fuchsbau zu Gesicht bekam durchströmte ihn ein Glücksgefühl, das wohl jeder kennt, wenn man lange Zeit von zu Hause fort war! An der Tür stand Arthur lächelnd und blickte ihnen fröhlich mit ausgestreckten Armen entgegen. "Ah, da kommt ja meine Rasselbande endlich wieder! Ich hoffe ihr habt Dumbledore in Hogwarts nicht zu viele Probleme bereitet?" "Was denkst du denn von uns Dad? Wir würden doch niemals auch nur im Entferntesten daran denken in der Schule etwas anzustellen. Nicht wahr, George?": rief einer der Rothaarigen seinem Zwilling zu. "Da hast du wohl recht, Fred! Gar nicht auszudenken das wir verdächtigt werden zu solchen Dingen im Stande zu sein. Und das von unserem eigenen Vater!": kam es von dem zweiten Zwilling.

Die weiteren Rituale des Ankommens ignorierend stürmten nun zwei der Kinder, fröhlich lachend an Arthur vorbei und waren mit der Geschwindigkeit einer vorbeiziehenden Dampfwalze im Haus verschwunden. "Was war das?": fragte Arthur seine Frau völlig verblüfft. "Nun mein Schatz, ich denke das war deine Tochter die endlich alles über das letzte große Geheimnis ihrer Kindheit erfahren möchte. Und wen fragt man zu diesem Thema am besten? Harry Potter!": antwortete Molly ihrem Mann leise lachend und begann dann noch ein leises Gespräch mit ihm. "Ist denn sonst alles für die Reise vorbereitet?" "Ja Molly! Wir sollen morgen einen Portschlüssel um 10:30 Uhr vom Atrium ausnehmen. Basil war so freundlich ihn auf sieben Personen auszulegen." "Dann ist ja alles so weit gut. Dann geh du mal die restlichen Sachen vom Hof holen und ich schaue mal was es heute zum Abendbrot geben soll." Molly gab ihrem Mann noch einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor sich beide an ihre jeweiligen Aufgaben machten.

Unterdessen hatte Ginny aufgeregt Harrys Hand gegriffen und ihn flink hinauf in ihr Zimmer gezogen. Dort angekommen standen die beiden Kinder in einem Raum, dessen Wände in einem sanften Blau gehalten waren, während die Bettdecke die deutliche Besessenheit ihrer Besitzerin von der magischen Schule widerspiegelte. Denn dort war überall das Wappen von Hogwarts verteilt. Harry grinste und deutete wortlos hinüber zu ihrem Bett. "Untersteh dich, Potter! Du kennst mich doch schon lange genug, um genau zu wissen welche Faszination ich mit der Schule verbinde! Jetzt bin ich aber nicht so wichtig, sondern du! Deine letzten Briefe waren etwas bedrückt. Gibt es etwas in der Schule das dir Sorgen macht?" Harry sah sie nachdenklich an und spielte, während er über ihre Frage nachdachte, an einem Loch in der Bettdecke herum. "Harry? Harry, ist alles ok?" "Ja natürlich, Gin! Ich war nur etwas in Gedanken. Wie du aus meinen letzten Briefen weißt, gab es nicht nur Probleme mit Professor Quirrel, sondern auch Michael scheint es auf mich abgesehen zu haben." "Hm, ja ich erinnere mich an diesen Namen. Aber in einem meiner letzten Briefe habe ich dir auch gesagt das es wohl besser ist, wenn wir uns gemeinsam um diesen Fall kümmern. So, und jetzt will ich hören was du sonst noch so erlebt hast."

Also richtete Harry sich in ihrem Bett auf, auf welchem er zwischenzeitlich Platz genommen hatte, und erzählte weiter: "Tja, der Unterricht ist wirklich sehr spannend. Zumindest das was Professor Flitwick und McGonnagal uns beibringen. Und Zaubertränke erst! Ginny, als Ron und Hermine mir von ihren ersten Stunden bei Snape erzählt hatten war mir als müsste ich Blut und Wasser schwitzen, um möglicherweise auf eine drei in diesem Fach hoffen zu können. Aber unterdessen habe ich das Gefühl das Brauen von Tränken liegt mir einfach im Blut. Bisher gab es im Unterricht noch keinen Trank, den ich nicht nach wenigen Minuten vollständig verstanden habe." Ginny hörte zu wie Harry weiterhin voller Freude über all die verschiedenen Erlebnisse sprach, die er im Unterricht erlebt hatte. Auch die vielen Nachmittage und Wochenenden, an denen er gemeinsam mit Ron und Hermine den Wildhüter besuchen war, wurden Themen dieses langen Gesprächs.

Langsam wurde es immer später und da wurden die beiden von Mollys rufen zum Abendessen unterbrochen. "Harry! Ginny! Kommt runter ihr zwei, das Abendessen steht auf dem Tisch!" "Wir kommen, Mum!": riefen sie wie aus einem Mund und liefen Hand in Hand die Treppe hinunter, um in der Küche auf den Rest der Familie zu treffen. Dort standen in diversen Töpfen die leckersten Speisen bereit die Harry im Hause Weasley bekannt waren. Es gab Plumpudding, Steak-und-Nieren-Pastete sowie viele andere Köstlichkeiten über den ganzen Tisch verteilt.

Harry Potter und das Geheimnis der PeverellsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt