Kapitel 16

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Hey ihr Lieben,

Wieder einmal möchte nicht spoilern, muss diese Ankündigung aber leider machen.

*Achtung! Dieses Kapitel enthält sexuelle Szenen*

Uhm ja, was soll ich sagen? Obwohl ich schon so einige Liebesszenen geschrieben habe, ist diese hier glaube ich... besonders spicy haha 🌶 Genug geredet. Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel & wünsche euch viel Spaß beim Lesen haha...

Songempfehlung: Dennis Lloyd - Snow White

Ich kam erst kurz nach Mitternacht nach Hause. Den ganzen Tag hatte ich mit Milo und den drei Mädels verbracht. Zum allerersten Mal seit langer Zeit fühlte ich mich wirklich lebendig. Ich fühlte mich ausgelastet und zufrieden. Ein solches Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr.

Mit einem Lächeln auf den Lippen, das mir allerdings schon bald wieder vergehen sollte, schloss ich die Tür zu Aidens und Jonas Appartement auf.

Im Dunkeln suchte ich blindlings nach dem Lichtschalter.

Doch jemand kam mir zuvor. Ein Klicken erklang. Von der einen auf die andere Sekunde wurde die Wohnung mit Licht durchflutet.

Erschrocken fuhr ich herum und erstarrte.

Am anderen Ende des Raumes stand niemand Geringeres als Jona. Lässig lehnte er am Eingang zur Küche, während seine Hand noch immer auf dem Lichtschalter ruhte. Er sah zu mir rüber und seine Augen leuchteten wie zwei Bernsteine, die Brauen zu einer schmalen, angespannten Linie zusammengezogen. Seine blonden Locken glichen einem wilden Durcheinander und umrahmten die markanten Gesichtszüge, die ich schon unzählige Male auf der Leinwand versucht hatte einzufangen. Mein Blick glitt an ihm herab. Er trug eine khakifarbene Cargohose, die ihm locker auf der Hüfte saß und ein weißes Longsleeve, das sich äußerst vorteilhaft um seinen athletischen Körper schmiegte.

»D-Du bist noch wach?«, waren die einzigen Worte, die mir über die Lippen kamen. Mein gesamter Körper stand im Handumdrehen unter Anspannung, mein Herz schlug mir bis zum Hals. Jona hob lediglich eine Braue, während sein Blick abfällig über meinen Körper hinweg wanderte, als würde ihn irgendetwas an meinem Erscheinungsbild stören.

Plötzlich wünschte ich, ich hätte ein hübscheres Outfit gewählt, wenngleich das nicht so ganz zu mir passte. Ich hatte noch nie zu der Sorte Mädchen gehört, die sich in frauliche Kleidung zwängte, um anderen zu gefallen. Ganz im Gegenteil. In meinen Bandshirts und meinen Neunziger-Jahre-Outfits hatte ich mich schon immer am wohlsten gefühlt. Lustigerweise schien die Mode der Neunziger sogar wieder modern zu werden. Ich ignorierte das Verlangen, an meiner schwarze Straight Fit Jeans und dem himmelblau, geknöpfte Shirt herabzusehen. Mein Aufzug war zwar stylisch, aber nicht gerade als weiblich zu bezeichnen und ich kannte Jona gut genug, um zu wissen, dass er eine Schwäche für modebewusste Frauen besaß. Frauen, die mit ihren weiblichen Reizen zu spielen wussten. Frauen wie Valentina.

»Du offensichtlich auch. Scheint ein langes Date gewesen zu sein?«, Jonas Stimme klang kalt, berechnend und triefte nur so vor purer Missbilligung. Verwirrt erwiderte ich seinen Blick, ehe mir wieder einfiel, dass ich Aiden und Jona heute Morgen beim Frühstück die Lüge aufgetischt hatte, auf ein Date zu gehen.

Ein Date mit meinem schwulen besten Freund und den drei Mädels, bei denen es sich um meine zukünftigen Mitbewohnerinnen handelte.

Ertappt blickte ich zu Boden und versuchte die Röte zu unterdrücken, die mir sogleich ins Gesicht schoss. Aber ich würde den Teufel tun, Jona von dieser kleinen Notlüge zu erzählen. Ich musste Fassung wahren. Es war das erste Mal, seit dem Vorfall an Neujahr, dass wir überhaupt miteinander sprachen, wenn man von meiner bissigen Bemerkung heute Morgen mal ganz absah.

Love me tomorrowWhere stories live. Discover now