Bloo Bagoo #EntdeckeDeineIchs

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"Violet X", und in dem Moment, wo ich es ausspreche, drehe ich mich um und blicke auf meinen neuen Namen, welcher in riesigen Buchstaben auf die Leinwand hinter mir gebeamt wird. Die Rufe der Fans werden lauter, und eine erschütternde Gänsehaut fegt mir über die gesamte Haut meines Körpers.

"Violet X." Der Junge in der ersten Reihe hebt immer noch grinsend seine Faust zum Himmel, bevor das Publikum mit einstimmt. "Violet X!" Wieder durchströmt mich ein Beat, doch diesmal ist es mein eigener Herzschlag. Ich bin aufgeregt und gleichzeitig fühle ich mich so selbstsicher wie noch nie. Dies ist eine Seite an mir, welche schon immer in mir geschlummert haben muss. Ich bin Violet X, und ich werde beweisen, dass dies kein Name ist, den man einfach so vergessen sollte.

"Ich habe außerdem zahlreiche Backgroundtänzer!", sage ich ihm und trete ein wenig zurück. Kaum schaue ich nach links und rechts, umgeben mich talentierte, tanzende Menschen in passenden Outfits. Sie bewegen sich im Takt der Musik, und die Energie, welche uns umgibt, ist kaum zu beschreiben. Ich genieße jeden meiner Atemzüge.

Ohne lange darüber nachzudenken, wünsche ich mir schließlich ein Mikrofon herbei, und beginne ebenfalls zu tanzen, während meine Stimme durch die Menschenmenge strömt, und jeden einzelnen von ihnen begeistert.

Alles, was ich je wollte, erfüllt sich in diesem Augenblick. Ich will die Menschen berühren, mit dem, was ich tue. Und selbst wenn dies nicht klappen sollte, will ich ihnen zumindest einen Abend bescheren, an den sie sich gerne zurück erinnern.

Doch bevor das Lied zu Ende geht, beuge ich mich zu dem Jungen herunter, der mich wortwörtlich auf diese Bühne gezaubert hat, und greife nach seiner warmen Hand. Für einen kurzen Moment ist er geschockt, doch dann laufen seine Wangen rot an.

"Bloo Bagoo ...", wiederhole ich die Worte, mit denen alles begann. Unsere Gesichter kommen sich näher, sodass sein minziger Atem über meine Wange fächert. Sein Gesicht ziert eine Mischung aus Bewunderung und Nervosität, während ich seine Hand immer noch fest halte.

„Mir geht es ... besser denn je!", bringt er mühevoll hervor, als sich ein tiefes Grübchen in seine Wange bohrt. Das Grau seiner Augen sprüht Funken, und ich kann nicht anders, als dies aufmerksam zu beobachten.

Er hat eine Seite von mir kennengelernt, die selbst ich nicht oft erforschen konnte. Wenn ich darüber nachdenke, wer ich alles in diesem Granite Falls sein kann, wird meine Liste immer länger. Nun möchte ich wissen, welche Seiten er in sich verbirgt.

Ich lehne mich ein bedeutendes Stückchen näher zu ihm herüber, als es um uns herum wieder still wird.

„Und wie heißt du?"