Geburstags- Fiasko

108 3 0
                                    

Legolas POV:

Seit dem Vorfall beim Frühstück, herrscht hier mehr oder weniger Ruhe. Gesten ist es mit Ada etwas was besser geworden und heute ist mein Geburstag. 2931 Jahre alt bin ich jetzt. Wieder ein Jahr mehr auf dem Buckel. Wir feiern den Tag nicht aber zumindest sagen wir etwas und schenken uns immer eine Kleinigkeit. Ich schlage meine Bettdecke zur Seite und stehe auf. Meine Schlafklamotten bestehen aus einem einfachen weißen Leinenhemd und eine aus weichem Stoff bestehende Hose. Ich ziehe die Decke gerade und suche meine Kleidung zusammen. Das übliche. Die blaue elbische Tunika und eine schlichte Hose. Aus einem Versteck hole ich die Kette meiner Mutter. Mein Vater hatte ihr diese geschenkt als sie mit mir schwanger war. Drei ineinander verschlingende Blätter. Ein etwas größeres, rötliches für meinen Vater wo ein T eingraviert ist, ein leicht violettes, zierliches Blatt mit einem I drauf für Nana. Die Blätter die meine Eltern darstellen sollen sind an den Spitzen miteinander verschlungen und mit ihnen ein kleines grünes mit einem L dass für Legolas steht. Denn mein Name ist Legolas Grünblatt da Legolas so viel wie grünes Laub oder Grünes Blatt bedeutet. Deswegen hat mich mein Vater immer sein „ kleines Blatt" genannt.

Ich ziehe meine Stiefel an und richte mein Haar. Danach trete ich aus meinen Gemächern. Ich gehe zu unserem privatem Speisesaal. Mein Vater kommt nur wenig später. Meine Laune ist bisher ganz gut. „ Guten Morgen, Ada.", begrüße ich meinen Vater doch er murmelt nur etwas von Tinnúviel und ich verdrehe die Augen. Bitte nicht heute. Ich wiederhole meine Worte und diesmal sieht er auf. Ich sehe ihn an. „ Entschuldige Legolas. Ich muss mich etwas beeilen, denn ich muss noch ein neues Kleid für Tinnúviel anfertigen lassen. Sie hat nächste Woche Geburstag und ich dachte wenn wir beide uns etwas schenken dann kann sie ja auch daran teilhaben. Wer weiß vielleicht wird sie ja bald ein Teil unserer Familie.", sagt er. Ich hatte gerade einen Schluck Wasser getrunken und huste. Ich hoffe doch ich hab mich da gerade verhört. „ Was...*hust* hast du...*hust*d-da...* hust* gerade gesagt?...*hust*", frage ich nochmal zur Sicherheit. „ Legolas, sie ist mir sehr wichtig und ich würde mich sehr freuen wenn du wieder eine Mutter hättet. Mit Saelind ist damals schief gegangen aber Tinnúviel ist anders. Sie würde eine gute Königin sein und dir eine gute Mutter.", sagt er. Das ist zu viel für mich. „ Du willst sie doch wohl nicht heiraten oder?", rufe ich entsetzt. „ Doch Legolas. Das möchte ich.", ist eine Antwort. „ Wenn du Tinnúviel heiratest, dann bin ich hier weg dass kannst du mir glauben. Heirate sie und krieg mir ihr meintet wegen Kinder, aber mich wirst du danach nicht wiedersehen. Ich lebe keinen Tag mit ihr als Mutter hier!", schreie ich meinen Vater an. Es ist nicht das erste Mal dass ich ihm im Weg stehe oder etwas lauter geworden bin. Aber ich habe ihn noch nie so angeschrien wie jetzt. Und schon ist wieder ein heftiger Streit ausgebrochen.

„ Na gut. Dann werd doch glücklich, ich bin dir nicht im Weg!", kommt es von mir während ich wutentbrannt aufspringe und aus dem Raum stürme. Draußen stehen einige und starren mich an. „ Alles klar Leute, die Vorstellung ist zu Ende!", rufe ich ehe ich in meine Gemächer laufe und meine Tür mit solcher Wucht zuknalle, dass eine Vase hinunterfällt. Eine hässliche Vase die mal ein Geschenk eines Handelspartners war. Ich schließe die Tür ab und lege mich auf mein Bett. Mit dem Gesicht zur Wand und dem Rücken zur Tür. Was für ein schrecklicher Tag.

1. Mein Vater hat meinen Geburtstag vergessen, aber dafür an SIE gedacht
2. Er will sie HEIRATEN
3. Soll sie meine neue MUTTER werden

Keine Chance dass ich mir von der IRGENDWAS sagen lasse. Ich bin so zornig wie noch nie. In diesem Moment hasste ich nicht nur Tinnúviel sondern auch meinen Vater.

Ich hörte ein Klopfen an der Tür. „ Legolas? Komm schon...bitte mach auf. Lass uns darüber reden.", höre ich die Stimme von Ada. Ich antworte nicht. „ Da gibt es nichts mehr wo man drüber sprechen müsste.", denke ich und tue so als ob ich eingeschlafen bin ( es ist schon später Abend). Ich höre wie sich mein Vater entfernt.

The prince of mirkwood Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt