Kapitel 26

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Müde ließ sich Tao von dem fahrenden Zug durchrütteln. Joohong meinte, die Fahrt würde nicht mehr lange dauern und Tao war glücklich drüber. Sein Rücken schmerzte von der unbequemen Pose, in der er sich befand, sein Kopf brummte. Er wünschte, er könnte schlafen und alles für einen Moment vergessen. Doch sobald er seine Augen schloss, sah er vor sich die Quelle und Wu Yifan. Tao hatte selber keine Ahnung, wie das passiert war. Er hatte in dem Moment keine Angst noch er irgendein Anzeichen von Hass verspürt. Er hatte sich einfach hingegeben und jeden Augenblick genossen. Die Hände des Kaisers sind so zärtlich über seinen Körper geglitten, seine Lippen hatten sein Hals liebkost und die Männlichkeit Yifans hatte ihn sich wie auf Wolken fühlen lassen. Tao hatte sich nach dem Akt entspannt in seine Arme gelehnt und sich sicher und gefahrlos gefühlt. Es waren Yifans Worte, die ihm die Realität voller Wucht in das Gehirn eindringen ließ. ,,Ich brauche dich." So ruhig und sanft Wu Yifans Worte geklungen hatte, so hastig war Tao aufgesprungen und hatte den Ort verlassen.
Tao atmete tief ein und versuchte sich zu beruhigen, als er darüber nachdachte.
Es war ein ziemlich unpassender Zeitpunkt, sich erregt zu fühlen, nur weil er an den Kaiser dachte. Tao hätte nie erwartet, dass er jemals so fühlen würde. Nicht einmal Lisa konnte in ihm das Verlangen erregen, jetzt reichte nur der bloße Gedanke an den Kaiser. Tao schüttelte den Kopf. Er sollte versuchen zu schlafen, damit er morgen gut erholt die finale Grenze passieren konnte.

Viele Kilometer entfernt von Zitao saß Yifan tief in Gedanken versunken in einem Sessel und starrte die Tasse Tee an. Auch er dachte an die Nacht zurück, in der er Tao getroffen hatte. Yifan bereute es nicht, mit Tao in der heißen Quelle geschlafen zu haben und das verwirrte ihn. Er müsste sich eigentlich die Haare raufen und verzweifelt versuchen, die Nacht zu vergessen. Stattdessen saß er da und wünschte, er könnte die Zeit zurückdrehen. Er hätte Tao stärker festhalten müssen und ihn nicht loslassen dürfen. Er hätte einfach nichts sagen müssen. Die Worte hatten einfach seinen Mund verlassen, ohne dass er darüber entscheiden konnte. Aber es war die Wahrheit. Das Land brauchte Zitao, er brauchte Zitao. Red Force war nicht das einzige Problem, was ihn beunruhigte. Anscheinend stand ein Krieg um weitere Länder bevor und zusätzlich waren seine Untertanen in Aufruhr, besorgt um ihre eigene Sicherheit. Wenn jemand dem Kaiser entkommen konnte und keine Spur hinterlassen hatte, konnten sie sich immer noch auf den Schutz des Kaisers verlassen?
Ein heftiges Klopfen riss den Kaiser aus den Gedanken. ,,Ja.", sagte er. Die Tür öffnete sich und die Generalin trat hinein. ,,Eure Majestät." Sie verbeugte sich. ,,Das Treffen findet im jetzigen Augenblick statt. Es wurde anscheinend nicht verschoben. Wir haben zwei unserer Männer eingeschleust. Sie haben Mikrofone an dem Körper. Allerdings scheint Wang X bis jetzt nicht dabei zu sein." Yifan stand auf. ,,Ich will mir das selber anhören.", meinte er. Die Generalin öffnete das Tablett in ihrer Hand. ,,Die Gespräche werden automatisch aufgezeichnet und gespeichert, eure Majestät.", erzählte sie und Yifan nickte, während er sich einen Ohrstöpsel des Kopfhörer ins Ohr steckte. ,,Das ist vorteilhaft."

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Kurze Frage...irgendjemand Lust auf Mpreg? 👉👈 Oder zu unrealistisch für diese Geschichte?
Und btw, frohe Weihnachten 🎄🎅🥳

Wanted //Taoris//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt