Dann stand sie da und starrte das Haus an. Es brannten keine Lichter und es sah aus wie immer, jedoch stand ein Schild vor dem Haus - Verkauft. Fassungslos starrte sie auf das Schild und dann auf das Haus und wieder auf das Schild.
Enttäuschung stand ihr ins Gesicht geschrieben und sie wollte einfach nur weg, die Zeit zurückdrehen, irgendwas womit sie den Umzug hätte verändern können. Sie atmete einmal tief durch und ging dann langsam weg, sie wollte keinesfalls nach Hause. Als sie kurze Zeit später Rodrick sah, wie er mit ihrer Jacke angelaufen kam versteckte sie sich schnell hinter einer Hecke. Sie wartete, bis er wieder abhaute, nachdem er sie einpaar Mal gerufen hatte. Sie hatte nichts gegen ihn, aber er konnte, so nett er auch war, nichts an der Situation ändern oder ihr ansatzweise helfen.
Kayla war jetzt alles egal. Sie würde so oder so Anschiss bekommen, also ging sie einfach weiter Richtung Brücke, welche etwas außerhalb war und oft von Drogendielern besucht werden würde - Zumindest hörte man das. Sie hatte immer einen großen Bogen um die Brücke gemacht, da sie eigentlich immer eine Art Treffpunkt für komische Teenager war. Sie wusste selbst nicht warum sie dorthin ging, eine Art Adrenalin-Stoß verlieh ihr ein unglaubliches Selbstbewusstsein, als sie unter die Brücke ging und die 4 Teens laut begrüßte, die unter dieser waren. Als diese sich allerdings zu ihr umdrehten verschwand ihr Selbstbewusstsein genauso schnell, wie es aufgetaucht war. „HAHA, guckt euch die kleine an.“, rief das einzige Mädchen unter den andern 3 Jungs. Sie trug einen knappen rot-schwarz karierten Rock und ein ebenso kurzes Top mit einem mit glitzersteinen besetzten Totenkopf. „Und diese Begrüßung war richtig überschwänglich... Faszinierend...“, murmelte einer der Jungen. Er war groß und schlank - erinnerte sie an Rodrick. Nein. Sie wollte jetzt nicht an jemand anderen denken, sie-
Da kam ein gebräunter Typ hinter der Brücke hervor und die 4 verhielten sich geradezu unterwürfig, als er näher kam. Kayla stand dort und wusste nicht so recht, was sie tun sollte. Ob sie weglaufen sollte? Aber wohin? Egal, sie stand das jetzt durch.„Sieh an, sieh an“, sagte dieser höhnisch und musterte das Mädchen von oben bis unten. „Womit habe ich die Ehre, von einer feinen Dame wie Ihnen besucht zu werden?“, er lachte überlegen. Die andern 4 feixten und grinsten vor sich hin, vorallem das Mädchen, welches nun näher zu ihrem Boss kam, ihre schwarzen Haare hinter ihr Ohr schob und ihre Hand auf seine Schulter legte.
„Sag, wie heißt du?“, sagte der Junge vor ihr, welcher dunkelbraune Dreadlocks hatte.
„Kayla“, sagte Kayla und versuchte ihre Stimme fest klingen zu lassen. Es gelang ihr anscheinend, denn keiner lachte, oder scherzte über ihren Namen. „Also Kayla, wie kann ich dir helfen? Warum bist du hier?“, fragte der Junge also weiter. „Och.. Ich konnte nicht schlafen, hab mich gefragt, ob hier noch chillige Leute unterwegs sind“, versuchte diese lässig zu erklären. Eigentlich hatte sie selbst keine Ahnung, warum sie dort war, aber es war besser eine dumme Ausrede zu haben, als gar keine. „Na komm mal her“, der Boss dieser ach so tollen "Bande" schob die Hand der schwarz-haarigen beiseite und kam auf Kayla zu. Er legte seinen Arm um sie und stellte ihr alle vor:
Das Mädchen hieß Xenia und schaute Kayla weiterhin skeptisch an.
Der Junge, welcher eben ihre Begrüßung quittiert hatte hieß Liam und wirkte etwas verträumt, was gar nicht zu dem Image der Truppe passte.
Die andern beiden Jungs waren Zwillinge, was Kayla erst beim genauen Hinsehen sah, der eine mit den feuerroten Haaren hieß Alex, der mit den türkisen Haaren stellte sich als Hagen vor.
Dieser Typ, welcher sie immer noch im Arm hielt verriet ihr seinen Namen nicht. „Man nennt mich den König“, meinte er, als er eine Zigarettenschachtel aus seiner Tasche fischte. „Willst du?“, fragte er, während Hagen ihm ein Feuerzeug reichte und sich alle nacheinander eine Anzündeten. Normalerweise hätte Kayla abgelehnt, doch jetzt nickte sie nur und ließ sich eine reichen. Auch Alkohol trank sie. Das hatte sie vorher noch nie und es war alles andere als lecker, doch alle munterten sie auf und sagten ihr, dass man sich, wenn man öfter Alkohol trank daran gewöhnen würde. „Ich hoffe du kommst doch wieder, oder?“, fragte Alex sie. Alle schauten sie an, als sie versuchte gleichzeitig zu saufen und zu rauchen. Es gelang ihr nicht und bevor sie noch eine Schweinerei machen würde hörte sie auf und schaute die anderen an. „Sicher komm' ich wieder. Falls es nichts ausmacht“, grinste Kayla. Die andern grinsten zurück. Als ihnen langweilig wurde setzten sie sich in einen Kreis, grölten einpaar Lieder und nickten zwischendurch immer wieder ein. Nach ner Zeit stand der König also auf. „Sooo“, lallte er herum, während er schwankend aufstand „ich denke wir sollten alle so langsam nach Hause. Morgen ist ja Schule“, alle lachten, denn sie wussten, dass morgen keiner zur Schule gehen würde. Trotzdem standen alle auf, so gut es eben ging und stützten sich gegenseitig aufeinander ab. Sie sagten Kayla, dass eigentlich immer jemand unter der Brücke zu finden war und ab 18 Uhr meistens alle da waren. Danach verabschiedeten sich alle und Kayla küsste allen zum Abschied auf die Wange.
Es war nun stockdunkel, was ihr unter der Brücke nicht aufgefallen war, da dort mehrere alte, noch halbwegs intakte Öllampen die "die Höhle", wie sie ihren Treffpunkt nannten, beleuchteten. Kayla sah sich noch Mal kurz zur Höhle um und der König und Xenia kamen ihr hinterher. Sie wartete eben kurz auf beide und dann gingen sie zusammen weiter. „Ey Xenia“, nannte Kayla die schwarz-haarige beim Namen. Als ein „hm?“ als Antwort kam fragte Kayla sie nach einem Klamottengeschäft, bei welchem sie ihre Kleidung kaufte. „Da gibt's viele“, lallte sie „es gibt so nen Second-hand Shop hier in der Nähe... In der Bronzeviertel-Straße glaub ich...ne Straße weiter gibt's einen extra für dunkle und schwarze Kleidung..natürlich sind noch mehr hier in der Nähe, aber die sind die besten“
Xenia musste kurz darauf nach rechts und der König ging mit Kayla weiter. Sie redeten über viele Dinge: Kindheit, Familie, Freunde, aber hauptsächlich erzählte Kayla ihm über ihr ganzes Leben, da er kaum etwas über sich preisgeben wollte.
„Dein Freund ist ja wirklich ein komplettes Arschloch, wenn er dir kein bisschen von den Umzug erzählt hat“, sagte er mitleidig. „Jaja, jetzt hab ich ja euch“, grinste Kayla gezwungen, sie hatte die letzten Stunden gut ohne Samu überlebt und jetzt wurde es ihr wieder unter die Nase gerieben.
Als der König ihr erklärte, dass er sie nach Hause bringen würde strahlte sie. Es war nochmal was anderes, wenn er etwas nettes tat, auch wenn er von Anfang an nett war. Er war ja schließlich der König der Höhle.Bei Kayla angekommen wusste sie nicht, wie sie ins Haus kommen sollte. Zwischen dem ganzen Chaos in dem Kopf des Mädchen erinnerte sich dieses an einen Schlüssel, welcher die Familie für solche Zwecke versteckt hatte und sie holte den Haustürschlüssel unter einem Blumentopf hervor, welcher gut versteckt in einer Ecke stand. Sie umarmte den König nochmals kurz bevor sie die Tür aufschloss und ihr grelles Licht ins Gesicht schien. Schnell drehte Kayla sich noch einmal um, doch der König war schon verschwunden.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
✨Frohes neues Jahr✨
Wie habt ihr Silvester gefeiert?
Ich hoffe das neue Jahr wird besser als die letzten paar Jahre und alles wird Mal wieder etwas normaler...
Naja ich hab dieses Kapitel gefühlt zwischen Tür und Angel geschrieben (eigentlich nur Nachts), aber hoffe das es trotzdem halbwegs gut geworden ist
Öh ja, falls ihr irgendwas anmerken wollt oderso könnt ihr Kommentare schreiben, oder ne Bewertung da lassen
Bleibt gesund und bis bald
~Chammomipa
DU LIEST GERADE
F*ck it! F*ck you! //Rodrick Heffley X Kayla Anderson\\
Fanfiction*Kayla Anderson ist eine ausgedachte Figur von mir* Am Anfang war Kaylas Leben perfekt, ihr bester Freund und sie verbrachten jeden Tag zusammen, ihr Verhältnis mit ihren Eltern war super und in der Schule ging es gerade noch so gut. Nachdem ihr bes...