Kapitel 9

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Die nächsten Tage blieb Tom noch Zuhause. Es ging ihm noch nicht so gut.

An einem Tag rief Olivia an. Um sich nach ihm zu erkundigen. Doch dieses Mal konnte auch sie ihn nicht aufmuntern. Tom rutschte wieder in ein Loch. Die düsteren Gedanken übernahmen in seinem Kopf. Er verbrachte die meiste Zeit im Bett. Er hatte keine Kraft zum Aufstehen. Er hatte auch keinen Appetit. Er wurde immer dünner.

Derek kam jeden Tag und kümmerte sich um Willow und um Tom. „Hey Buddy, meinst du nicht es wäre besser wieder in die Klinik zu gehen? Ich seh doch das es nicht besser wird!" Das zu hören, tat Tom weh. Doch er musste sich eingestehen, dass es so nicht weiter gehen kann. Er schaute sich an. Er war noch dünner geworden. Schon langsam sah man seine Knochen hervorstehen. Er hatte seit Tagen nicht mehr geduscht. Er war aber auch zu schwach dazu. „bitte Tom, ich kann dir auch nicht mehr helfen" sagte Derek. Man sah ihm an das er sich große Sorgen um Tom machte.

Tom sah ihn an. Er war zu schwach etwas zu sagen, somit nickte er nur.

Daraufhin rief Derek in der Klinik an. Die hatten Gott sei Dank noch ein Bett frei für Tom.

Derek packte die wichtigsten Dinge, die er braucht, in eine Tasche. Später kam ein Krankentransport, um Tom abzuholen.

Tom bekam von dem allen nicht wirklich was mit. Er schlief die ganze Zeit, da er keine Kraft hatte.

In der Klinik angekommen, kam Tom erstmal in einen Raum, wo er medizinisch untersucht wurde. Da er unterernährt war, bekam er eine Infusion. Außerdem wurde ihm gesagt, wenn er nichts essen würde, dann bekäme er eine Magensonde.

Dann kam er in sein Zimmer. Das Zimmer sah sehr ähnlich aus wie das letzte wo er war. Er erinnerte sich an die kahlen Wände. Es hing nur ein Fernseher an der Wand. Vom Bett aus konnte er aus dem Fenster schauen. Das gefiel Tom.

Er bekam dann auch gleich was zu essen. Nicht viel, aber so viel, dass er satt werden würde.

Das war das erste Essen seit Tagen was er isst. Denn zuhause hatte er nichts gegessen. Er hatte keine Kraft dazu.

Nach dem Essen fühlte er sich ein bisschen besser.

Doch dann, als er wieder allein war, kamen die Gedanken wieder. Sie erdrückten ihn.

Er zitterte am ganzen Körper. Eine Person vom Pflegepersonal kam rein, sie versuchte ihn zu beruhigen. Doch sie schaffte es nicht. Sie spritze ihm ein Beruhigungsmittel. Daraufhin schlief Tom ein.

Er wachte am nächsten Morgen auf. Sein Frühstück stand schon auf dem Tisch neben ihm.

Er setzte sich langsam auf. Er drückte den Knopf, um jemanden vom Pflegepersonal zu holen. Ein Pfleger kam rein. Er begleitete ihn auf die Toilette, da Tom zu schwach war, um allein zu gehen.

Nachdem er auf der Toilette war, setzte er sich an den Tisch, um zu essen. Es gab Brot und Aufstrich. Dazu bekam er Tee und ein Glas Wasser. Er strich den Aufstrich auf das Brot. Dabei überkamen ihn die Gedanken wieder. Die Gedanken, die ihm sagten, er soll das Messer in seine Hand zu stechen. Tom überlegte nicht lange und rammte sich das Messer in die Hand. Und dann saß er einfach nur da. Wie betäubt. Er sah wie seine Hand zum Bluten anfing. Wie das Blut hinablief. Und sich am Boden eine rote Blutlache bildete. 

"Be strong"Where stories live. Discover now