Zurück zum Anwesen

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„Ich bin froh, dass ihr mir zugehört habt.
Es ist schön mal mit jemanden darüber geredet zu haben."
Ich kramte einen Zettel hervor und ein Stück Kohle.
„Dürfte ich kurz deinen Rücken benutzen um etwas aufzuschreiben?"
Fragte ich Tanjiro, der mir bereitwillig den Rücken zudrehte.
Als ich fertig war, faltete ich das Blatt und gab es Tanjiro.
„Bitte bring es Giyū.
Er ist dort bei dem Ramenstand.
Ich werde ins Anwesen zurück kehren.
Bitte richte ihm das von mir aus."
Ich verabschiedete mich danach von den beiden und machte mich auf den Weg zu Giyūs Anwesen.
Ich durchquerte dabei den Wald wieder, wo ich die Bärenfamilie getroffen hatte.
Ich hörte einen gewaltigen Krach und das jammern von einem Tier.
Ich ging in das Dickicht und sah Mama Bär, die versuchte eines ihrer Jungen aus einer Falle hoch oben im Baum zu befreien.
Sie erkannte mich und brummte mich traurig an.
„Keine sorge, ich hole deinen Kleinen da raus!"
Ich kletterte hoch in die Baumkrone und schnitt das Netz ab, dass den kleinen gefangen hielt.

Er landete sanft auf Mama Bärs Rücken und war endlich frei.
Als ich den Baum herunter kam,
sah ich ein paar Wilderer auf uns zukommen.
Schützend stellte ich mich vor die Kleinen und ihre Mutter.
„Was machst du da mit unserer Beute kleine!
Das sind Raubtiere! Willst du unsere Beute stehlen?!"
Die Gruppe Männer grinste mich schmutzig an, zogen ihre Waffen und kreisten mich ein.
„Nichts da! Das sind meine Schützlinge! Zieht ab, oder ich bin gezwungen euch zu verletzen!"
Die Männer lachten mich aus und amüsierten sich über meine Drohung.
Ich zog mein Schwert und hielt es ihnen entgegen.
„Kannst du damit überhaupt umgehen Püppi? Ich kann dir gerne beibringen wie man mit einem richtigen Schwert umgeht!"
Er deutete dabei auf seine Hose und machte eine eindeutig sexuelle Geste.
„Gut. Ihr wollt es nicht anders!"
Ich zerschnitt einem von ihm die Waffe und warf ihn zu Boden, sodass er dabei seine Leute gleich mitriss.
„Verpisst euch! Ihr seid nicht Manns genug es mit mir auf zu nehmen!
Ich hab grade nicht die beste Laune, also seht das als eure letzte Warnung bevor ich euch exikutiere!"
Eingeschüchtert von meiner Körperkraft, ließen sie ihre Waffen fallen und ergriffen schnurstracks die Flucht.
Mama Bär stupste mich an und reibte ihren Kopf an mir.
Ihre Jungen waren wohlbehalten und gesund.
Ich beschloss sie mit ins Anwesen zu nehmen und ritt auf Mama Bär mit ihren Babys dort hin.

Wir liefen durch die Berge und weit ab von den Straßen, um keine Menschen zu erschrecken.
Wir kamen in der Abenddämmerung an.
„Hier seid ihr sicher vor den Wilderern!
Lasst aber die Tiere auf dem Grundstück in Frieden ja? Hier im Wald darf nicht ohne Giyūs Erlaubnis gejagt werden."
Ich brachte sie an einen ruhigen Platz oberhalb der Berge, wo ihnen ein kleiner Fluss als Nahrungsquelle dienen konnte.
Ich lies sie dort zurück und streifte noch eine Weile durch den Wald, bis ich eine Laterne im Dunkeln erblickte.
Da ich mir nicht sicher war, kletterte ich auf einen Baum hinauf um zu schauen wer es ist.
Sehr zu meiner Überraschung war es Giyū, der unter mir entlang ging.
Wie schnell war er denn bitte hier gewesen?
Er hatte mich noch nicht bemerkt und ging einfach weiter.
Scheinbar folgte er den Spuren der Bären den Hang hinauf.
Ich folgte ihm unbemerkt abseits über die Baumkronen.
Er traf auf die Bären die ihn scheinbar auch wieder erkannten.
„Wo ist sie!"
Mama Bär knurrte ihn an.
Er legte sein Schwert hin und hielt seine Hände hoch.
„Siehst du... ich bin unbewaffnet
. Zeig mir nur wo das Mädchen ist.
Ich weiß, dass sie hier irgendwo herum schleicht."
Mama Bär ließ ihre Kampfstellung fallen und beschnupperte Giyū von oben bis unten mit Skepsis.
Nachdem sie ihn nochmals angeknurrt hatte, ging sie zu dem Baum auf dem ich saß.
Giyū folgte ihr.
Mama Bär streckte sich den Baum entlang hoch und rüttelte mit ihren Pranken am Stamm, bis ich den Halt verlor und aus dem Geäst fiel, wie ein Stück Obst.

„Mama Bär was soll das?!"
Ich landete auf einem Haufen altem Laub und sie schleckte mein Gesicht ab.
Giyū beugte sich zu mir runter und schaute mich an.
Durch die Wanderung und das klettern in den Bäumen, war ich schmutzig und voller Laub.
Kein sonderlich schöner Anblick.
„Ich hab von einigen Wanderern gehört, dass sie eine Frau auf einem Bär hier durch die Berge laufend gesehen haben.
Konnte mir denken, dass du das bist."
Mama Bär machte ihm Platz und zog sich zurück, so dass Giyū mir näher kam.
„Kein Wunder, dass ich dich auf den Straßen nicht sehen konnte.
Ich nehme an, dass war wegen den drei Bären oder?"
Ich nickte, aber wagte es nicht ihn anzuschauen, oder gar ihm zu direkt zu antworten.
Er streckte seine Hand nach mir aus, doch ich wich zurück.
Er sah traurig aus und schien mir etwas sagen zu wollen.




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Ende

Erbe des MondesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt