Kapitel 121

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Seit unserer Heimkunft war eine Woche vergangen. Es war eine stressige Zeit, da Melody und ich dabei waren eine gigantische Hochzeit zu planen. Es gab unendlich viel zu tun.

Ich saß in meiner Schneiderei und versuchte ein Hochzeitskleid zu entwerfen. Das wurde sicherlich sehr viel Arbeit, aber ich wollte es selbst machen.

Außerdem nähte ich gerne und es war etwas Persönlicheres, wenn ich das selbst machte.

Ich war beim dritten Entwurf und bis jetzt war ich zufrieden mit der möglichen Auswahl. Ich kam voran und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.

Unterbrochen wurde meine Arbeit von der Tür die aufging. "Hochzeit!" Ich sah in die Richtung aus der die Stimme kam und eine grinsende Melody kam in die Schneiderei herein.

Ich nickte und antwortete: "Ja, Hochzeit. Ich sitze noch an den Designs für ein Kleid."

Sie schloss hinter sich die Tür und kam auf mich zu. "Wie weit bist du?" Mit einem Lächeln antwortete ich: "Ich komme auf jeden Fall voran."

Melody setzte sich auf den Schreibtisch und ich reichte ihr die beiden fertigen Zeichnungen. Sie nahm diese entgegen und musste genauso lächeln als sie darauf sah.

Ich merkte an: "Also mir gefallen sie sehr gut. Aber ich wollte mehrere designen, dann habe ich eine Auswahl. Jedes Kleid hat seine Vorteile und natürlich auch seine Nachteile.

"Layla, die sind unglaublich. Du hast ein wahres Talent." Nachdem sie sich die beiden angesehen hatte, sah sie auf das Blatt, welches ich vor mir liegen hatte.

Sie fuhr fort: "Du hast es mit Tüll, oder? Aber ich finde die Kleider wunderschön. Trotzdem wird das mehr Kleid als Layla."

Wir mussten beide lachen bei ihrer Aussage. Allerdings hatte sie recht. Ich wollte kein schlichtes Kleid. Meiner Ansicht nach war schlicht für eine Hochzeit unpassend. Es sollte ein wahrer Hingucker sein und meinem Mate wollte ich den Atem rauben.

Wobei Männer eher kein Fan von Glitzer waren und den wollte ich auf jeden Fall. Den Tüll nicht zu vergessen.

Ich sah zu ihr auf und sagte: "Sobald du endlich dein Mate gefunden hast und heiratest, werde ich dir dein Traumkleid schneidern."

Sie grinste mich an und das gab mir vorab die Antwort bekannt. "Das ist süß von dir und vielen Dank."

Sie legte die beiden Blätter auf dem Schreibtisch ab und seufzte. "Weshalb ich unter anderem gekommen bin. Sarafine wollte heute vorbeikommen. Wegen der Hochzeit ist sie ganz aufgeregt und wollte ihre Hilfe anbieten."

Das war ein lieber Gedanke, aber meiner Ansicht nach, bekamen wir das gut hin.

Es war stressig und gab sehr viel zu tun, aber wir kamen zurecht.

Zwar wäre ich bei der Anzahl der Gäste  beinahe umgekippt, da es ernsthaft eine sehr große Hochzeit wurde. Jedoch fokussierte ich mich auf den Grund des Tages. Wir feierten die Liebe, das drum herum war eigentlich nicht wichtig. Davon sollte ich mich nicht einschüchtern lassen.

"In Ordnung. Nur finde ich, dass wir alles gut im Griff haben."

Melody nickte und meinte: "Als beste Freundin kann ich dir das sagen, ohne Bedenken zu haben."

Ich sah sie fragend an und war gespannt, was genau sie meinte.

Nach einem erneuten Seufzen, fuhr sie fort: "Diese Frau kann mit ihrer viel zu netten und gut gelaunten Art nerven. Das fällt aus der Norm."

Ich konnte nicht anders als zu lachen. Mir war nicht bewusst gewesen, dass Melody kein Fan von Sarafine war.

Sie sah sehr nachdenklich aus als sie ihren Gedanken aussprach: "Vielleicht ist sie eigentlich eine Psychopathin und überspielt es mit diesem Schauspiel."

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