Kapitel 22

598 26 21
                                    


»»————- ★ ————-««

Da war er. Mein größter Albtraum.

„Mi Bellezza, ich habe doch gesagt wir finden wieder zusammen."

»»————- ★ ————-««


Ich drückte so derartig fest auf das Gaspedal, dass der Wagen ein Satz machte und dann schneller fuhr als erlaubt. Doch das war jetzt völlig egal.

„Wohin denn so schnell?" Lachte er dreckig. Als ich realisierte, dass er noch am Telefon war, legte ich schnell auf, um dann Leonardos Nummer zu wählen, die ich seit dem ich ein Kind war, auswendig konnte.

„Aria, wo bist du?" Schrie er mich an.

„Er ist da" Ich fühlte wie Tränen meine Wange hinunter floßen.

„Wie?"Fragte er Verwirrt

„Er ist hinter mir verdammt!" Schrie ich hysterisch.

„Wo bist du?" Auch in seiner Stimme schwang Angst mit..

„Ich weiß nicht!"

„Wir orten dich. Ich lasse nicht zu, dass er dich kriegt!"

„Leo...Er kommt näher!" Ich hörte wie mehrere Stimmen im Hintergrund fluchten.

Ich fuhr geradewegs auf eine Kurve zu und merkte, wie er sich mir immer weiter nährte.

„Erfährt gleich auf mich!"

„Wir sind gleich da!" Mir gelang es wieder Kontrolle über mein Körper zu bekommen. Angespannt sah ich zu, wie ich immer weiter auf die Kurve zuraste.

Als ich einen kleinen Moment in den Rückspiegel blickte, merkte ich wie er eine Vollbremsung machte, um mir Freiraum zu geben, sodass ich nicht in die Kurve knallte. Doch eins war sicher, ich knallte lieber gegen die Wand, als in sein Arm zu laufen.

Gerade als ich an der Kurve ankam, zog ich die Handbremse, riss das Lenkrad nach rechts und gab Gas. Die Reifen quietschten und Adrenalin schoss durch meinen Körper.

„Aria?"Schrie Leo panisch durch das Telefon.

„Ja, es ist alles Okay." Man hörte aufatmende Geräusche.

„Wo seid ihr?" Schnell warf ich einen Blick in den Rückspiegel und sah, dass er erneut aufgeholt hatte.

„Wir sind ein Stück hinter euch. Siehst du uns?" Sprach auf einmal Alessandro. Erneut sah ich in den Rückspiegel und tatsächlich zwei schwarze Vans.

„Alessandro?"

„Siehst du uns?" Wurde er lauter.

„Ja, ich sehe euch." Schnell blickte ich wieder nach vorn und sah im Augenwinkel, wie er nun neben mir auf der Spur fuhr. Langsam glitten meine Augen zu ihm. Er grinste mich dreckig an und winkte.

Ich musste ihn loswerden, sonst bekam er mich und die Jungs konnten mir auch nicht mehr helfen. Ohne weiter darüber nachzudenken, lenkte ich das Auto nach rechts auf seine Spur, um ihn von der Straße abzudrängen.

Er riss geschockt seine Augen auf und sah mich fassungslos an.

„Was machst du da?" Schrie Alessandro und alle anderen schrien durcheinander, was das soll und das ich aufhören sollte.

Doch ich riss das Lenkrad weiter nach links und drängte ihn von der Straße, sodass er die Kontrolle über das Auto verlor. Schnell riss ich das Lenkrad wieder nach rechts, um auf die richtige Straßenseite zu kommen.

„Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?" Rief Luca wütend.

Ich ignorierte ihn und tritt aufs Gas. Ich wollte einfach nur bei der Lagerhalle ankommen. Das Adrenalin verließ mein Körper und ich wurde müde.

„Wir treffen uns bei der Lagerhalle" Mit den Worten legte ich auf und sofort merkte ich, wie Tränen sich den Weg meine Wange hinunter bannten. Solche Situationen hatte ich bereits oft erlebt. Doch nie war er es gewesen, der mich gejagt hatte oder ich ihn jagte. Ich wusste, dass ich mich ihm eines Tages stellen musste. Und ich würde Rache nehmen, das schwor ich mir, auch wenn es das letzte war, was ich tat.

Angekommen bei der Lagerhalle stieg ich aus und sah, dass die beiden Vans auf den Platz fuhren. Ich lehnte mich an die Motorhaube und beobachtete, wie die Jungs auf mich zu liefen.

„Was hast du dir dabei gedacht." Nuschelte Leonardo und zog mich in seine Arme.

„Ans Überleben" Ernst sah ich ihn an.


-----------------

Huhu wie versprochen direkt zum Laptop gerannt ;)

Wie gehts es euch? Und seit ihr auch wieder Wochenenden reif? Ich schon XD

Zwei Seelen eine WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt