Kapitel 51

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Ginny

Ich spürte seine Präsenz die ganze Zeit an meiner Seite. Von der Person, die ich so verdammt sehr liebte. Draco, der sollte eigentlich gar nicht hier sein. Es war nicht gut für meinen Plan, aber ich hatte auch nicht richtig nachgedacht. Natürlich war Draco hier, er gehörte nunmal zu den Anhängern des dunklen Königs, wenn auch nicht freiwillig. Und es kostete mich verdammt viel Kraft Draco zu ignorieren. Ich wollte mich einfach nur in seine Arme legen, sein fester Körper um mich, der mich schützte. Doch es ging nicht. Ich musste so tun, als würde er mich nichts bedeuten. Also sprach ich die meiste Zeit mit einem Lächeln mit Alexander und drehte mich nicht einmal zu ihm um, außer als ich einen Grund hatte, als es um die UTZ’s ging. Da durfte ich ihn ansehen, ohne das es auffällig war. Doch als ich in seine Augen gesehen hatte, hatte ich ihm gezeigt, wie viel er mir bedeutete. Er sollte das niemals vergessen, egal was passierte.

Gerade hatte Alexender das Abendessen beendet und wir alle gingen ins Wohnzimmer, wo eine kleine Bar stand und es genug Platz gab zu tanzen, was sogleich auch ein paar Anhänger taten, als Musik angestimmt wurde. Ich stellte mich an den Rand mit einem Glas Wein in der Hand und beobachtete die Anderen. Die Stimmung war ausgelassen und nicht zum ersten Mal erstaunte es mich, wie gut das Verhältnis von Alexander und seinen Anhängern war. Während mein Blick über die Menge glitt, Blieb er an einer Person hängen. Draco stand am Anderen Ende des Raumes und unterhielt sich mit seiner Mutter. Die Beiden schienen glücklich und lachte zusammen. Ich war wie gefesselt. Auf einmal wurde mir klar, wie sehr ich Draco’s Nähe vermisste und wie sehr ich mich in seine Arme begeben wollte. Mein Verstand schrie ich solle mich gefälligst abwenden, bevor noch jemand bemerkte, wie ich ihn anstarrte, aber ich konnte nicht.

Auf einmal drehte sich Draco um und sah zu mir, als hätte er gespürt, dass ich ihn angestarrte. Unsere Augen trafen sich über die ganze Entfernung. Wir sahen uns nur an und doch erfüllte es mein ganzes Herz. Draco war der erste, der sich wieder abwandte, da seine Mutter in angesprochen hatte. Auf das Gesagte reagierte er geschockt und protestierte. Aber anscheinend siegte Narcissa in diesem Wortgefecht, denn Draco ließ erschöpft die Schultern hängen. Dann setzte er sich in Bewegung. Meine Augen folgten ihm. Er kam auf mich zu. Als er vor mir zum Stehen kam, blickte ich zu ihm hoch, denn trotz meiner Schuhe war er ein Stück größer als ich. “Ginny, dürfte ich dich um einen Tanz bitten?”, sagte er und hielt mich die Hand hin. Einen Moment rührte ich mich nicht. Er wollte tanzen, vor all diesen Leuten, darunter Alexander. Das war gar nicht gut für meinen Plan. Aber… Ich konnte nicht nein sagen, weshalb ich nach seiner Hand grief und murmelte. “Dass ist keine gute Idee.” “Ich weiß”, meinte der blonde Junge nur und zog mich auf die Tanzfläche.

Eine ruhige Melodie lief gerade und Draco legte mir eine Hand an die Hüfte, in die Andere nahm er meine Hand. Dann tanzten wir. Keiner von uns sagte etwas, wir sahen uns nur an. Draco zog mich ein Stück näher und graunte. “Egal, was passiert, vergiss nicht, ich liebe dich und werde dich hier raus holen.” Ich nickte. Er würde mich hier rausholen. Ich vertraute darauf und ich wusste, ich konnte auch. Er würde mich nicht im Stich lassen. Gerade als ich etwas erwiedern wollte, wurden wir unterbrochen. “Draco, dürfte ich deine bezaubernde Partnerin um den nächsten Tanz bitten”, erklang eine Stimme. “Natürlich, Cousin “, sagte Draco und übergab mich an Alexander ohne mir weitere Aufmerksam zu Teil kommen  zulassen. Er wusste, was für ein Spiel ich spielte.

Der dunkle König nahm die selbe Stellung, wie Draco ein. Ein Hand an meiner Hüfte, die Andere in meiner. Doch ich fühlte mich nicht wohl. Alles in mir sträubte sich, sich von ihm berühren zu lassen, schlimmer als zuvor, denn ich hatte Draco wieder berühren können. Bei Draco hatte es sich richtig angefühlt, das hier war es nicht. Und doch zwang ich mich zu einem Lächeln. “Was verschafft mir die Ehre? “, fragte ich mit einem charmanten Lächeln. “Ich sah, dass du eine gute Tänzerin bist und wollte mir nicht die Gelegenheit entgehen lassen, an deinem Talent Teil zu haben. Woher kommt es, dass du so gut tanzen kannst?” “In meinem dritten Schuljahr gab es einem Winterball und ich wurde eingeladen, weshalb ich mit den Anderen tanzen gelernt habe”,erklärte ich, während der dunkle König mich in eine Drehung schickte. “Schon damals hast du wahrscheinlich alle in deinen Bann gezogen “, meinte er. “Ach, ich hatte einen guten Tanzpartner”, zuckte ich mit den Schultern. Die Musik endete und Alexander ließ mich los. “Du entschuldigst mich. Ich muss noch einige Gespräche führen, aber wir sehen uns in einer Stunde. Ich habe dann eine Überraschung für dich”,sagte er erfreut und mir zog sich der Magen zusammen. Eine Überraschung? Vom dunklen König? Mir ahnte übles.

Die Stunde zog sich dahin. Ich langweilte mich und gleichzeitig war ich nervös. Was erwartete mich bloß? Dann erklang endlich des dunklen Königs Stimme durch den Raum. Es war eine Erlösung des endlosen Wartens, doch andererseits stieg mein Puls vor Panik in die Höhe. “Meine lieben Freunde. Es ist an der Zeit, dass wir uns den wichtigen Dingen widmen. Folgt mir doch bitte zurück in den Salon “, rief der Gastgeber des Abends und wir alle folgten ihm zurück in den Salon. Wir nahmen die selben Plätze wie zuvor ein, dann begann Alexander einzelnen ein paar Fragen zustellen. Ich hörte nicht richtig zu, auch wenn das wahrscheinlich wichtig gewesen wäre, doch ich war zu abgelenkt in meinen eigenen Gedanken. Erst als Draco’s Name fiel, wurde ich aufmerksam. “Draco, ich hatte dir vor schon etwas länger Zeit aufgetragen einen Weg nach Hogwarts für mich zu finden. Wie sieht es aus?” “Ich habe einen Weg gefunden, glaube ich zumindest. Ich muss ihn nochmals genauer untersuchen, aber ich denke in nächster Zeit könnte ich dir davon berichten”, sagte Draco. “Das ist gut. Komm einfach hier vorbei, wenn du alle überprüft hast, aber beeile dich. Ich möchte schon bald meinen Plan in die Tat umsetzen.”

“Dunkler König “, ertönte die tiefe Stimme eines Mannes an der anderen Seite Alexanders. “Wieso wollt ihr umbedingt nach Hogwarts einmarschieren? Dort ist dohh nichts von Bedeutung. Ist es nicht sinnvoller, erst das Ministerium unter Kontrolle zu bringen?”Alexander betrachtete den Mann kurz. “ Mein Vater hat es nicht geschafft, Hogwarts völlig unter Kontrolle zubringen und seinen größten Erzfeind zu besiegen. Er war zu schwach, zu unkoodiniert. Ich nicht. Ich werde nach Hogwarts einmarschieren, um mir meinen Respekt zu verdienen und zu beweisen, dass man mich ernster nehmen muss, aber auch, dass man sieht, dass ich nicht dieselben Ziele habe, wie mein Vater. Ich möchte eine Einheit schaffen, eine wie sie in Hogwarts herrscht. Seid Jahren versteckt sich die Zaubererwelt vor den Muggeln, ich will das ändern. Wir sollen uns nicht länger verstecken müssen. Ich möchte, dass die Muggel anerkennen, dass wir mächtig sind und sie es nicht sind. Doch nicht mit roher Gewalt, sondern List wird man sie gefügig machen. Zuerst werde ich aber die Zauberergeleinschaft überzeugen  müssen und da fange ich am Besten in Hogwarts an. Die Ministerium habe ich auch auf meiner Seite, in den wichtigsten Abteilungen. Ich plane schon lange darauf hin”,erzählte Alexander und zum ersten Mal verstand ich, was das Ganze überhaupt sollte. Es sollte Freiheit bringen, für die Zaubererwelt. Gayle senkte den Blick, da er seine Antwort bekommen hatte und damit zufrieden war.

“So meine Lieben. Und jetzt kommen wir zu etwas, was mir riesen Freude macht zu verkünden. Wir werden hab heute ein neues Mitglied in unserer Gruppe haben. Hiermit darf ich euch mitteilen, dass unsere liebe Ginny Weasley hab heute offiziell zur schwarzen Flamme gehört”,verkündete Alexander strahlend.

So, hier kommt das Kapitel, etwas verspätet, aber es ist da. Wir hatten eine kleine Katastrophe, die erst bereinigt werden musste, deshalb die Verspätung:)


Ein Moment der Schwäche Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt