Kapitel 3

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Der nächste Morgen wahr angebrochen und die Ruhsdorfer gingen ihren täglichen Tätigkeiten nach, Marina hatte letzten Nacht nicht gut geschlafen. Sie hatte sich, die ganzen Nacht den Kopf zerbrochen, was sie nun tun könnte. Dabei wahr sie zu dem Schluss gekommen nur der Pfarrer jemand mit viel wiesen zur Bekämpfung des bösen, könnte ihr helfen doch sie Kamm nicht wirklich dazu ins Dorf aufzubrechen, denn ganzen Tag wurde sie durchs Haus gescheucht, um allerlei dinge im Haus zu erledigen, dabei schien jeder den vorfall vergessen zu haben oder zumindest zu ignorieren, keiner sprach mit ihr darüber. Sie konnte nicht genau sagen, ob das nun besser oder schlechter für sie wahr, doch sie entschied sich einfach zu schweigen.

Marina stand im Garten um die Kräuter und Gemüse dort zu gießen, ganz Gedanken verloren stand sie dort lies, ohne darauf zu achten, dass Wasser auf die Erde unter ihr rieseln, bemerkte gar nicht das sich zwei kleine gestalten sich ihr näherten. Die beiden konnten sich vor Lachen gar nicht mehr kriegen, als sie sich Marina von hinten näherten, im Gepäck hatten sie einen schweren Eimer gefüllt mit Wasser, der mit jedem Schritt ein wenig leichter wurde, einer der beiden stand auf und stemmte den Eimer über ihren eigenen Kopf. Um in über den Kopf ihrer Schwester zu entleeren, doch leider lief das nicht so wie geplant, das Gewicht des Eimers wahr zu schwer und ließ das Mädchen nach hinten taumeln, sich selber konnte sie noch halten. Doch den Eimer nicht mehr, der viel, mit einem lauten Platsch, dumpf zu Boden.

Sofort drehte sich Marina um, sie hätte alles erwartet, doch sah nur ihre beiden jüngeren Geschwister, erleichtert atmete sie auf "Johanna, Christel, ihr habt mich gerade so erschrocken!" Die beiden sahen sie nur ausdruckslos an, so wie sie es immer taten, wenn sie enttäuscht wahren, da hatte Marina ein und eins zusammen gezählt und verstand das ihre Geschwister einen vollen Eimer Wasser über sie schütten wollten:

"Verkauft ihr mich für dumm, was soll das?" Johanna zuckte die Achseln, "Mutter sagte du sollst den Ziegenstall ausmisten" "Solltet ihr das nicht machen?" Marina war gereizt,    erst beantworten sie nicht meine Frage, dann kommen sie mir mit so etwas.    "Ihr seid  wirklich  die ungewollten Kinder von  Mutter" erinnerte Marina ihre Geschwister,  doch die wahren so   wie immer ausdruckslos. "Immerhin liebt uns Mutter!", konterte Christel wie aus dem Nichts, Johanna streckte noch die Zunge raus, dann rannten sie davon.  Mit Tränen in den Augen sah sie den beiden nach,   Sie haben ja so recht, ICH bin ungewollt.  

Mit verschwommener Sicht machte sich Marina zum Ziegenstall auf, der lag etwas entfernt des Familienhauses,  während sie dem Trampelpfad durch einen kleinen Wald folgte, versuchte Marina sich zu fassen, lauschte dem Gezwitscher der Vögel um sich abzulenken.  Am Ziegenstall angekommen, merkte man nichts mehr von ihrem kürzlichen Gefühlschaos.  Als Marina bemerkte, dass sie alleine hier wahr, fiel ihr ein Stein vom Herzten,  endlich alleine.  

Sie ging wie gewohnt durch das Stahltor zu dem kleinen Stall, an dem sich ein paar Ziegen aufhielten,  ohne auf ihre Umgebung wirklich zu achten, ging sie zum Schuppen, um sich Schaufel und selbst gebastelte Schubkarre zu hohlen.

Im Stall roch es nach frischen Kot und schmutzigem Heu, das Licht wahr trüb und löste in Marina etwas Unbehagliches aus, sie versuchte das Gefühl zu ignorieren, um ihre Arbeit schnell   zu erledigen. So arbeitet sie ein paar Minuten bis eine Bewegung am Stahleingang ihre Aufmerksamkeit erregte, "Johanna?" Es kam kein laut zurück" Christel?" Wieder nicht.

Marinas Hertz pochte, sie wollte gerade einen Schritt nach vorne wagen. Da kam ein schwarzer Bock in den Stall gelaufen. Marina war mit einem lauten Aufschrei zurückgeschreckt. "Ach du meine Güte, hast du mich erschreckt!" Der Bock war in eine Ecke des Stalls gelaufen, um dort an Heu zu knabbern, also arbeitet Marina weiter, ohne sich zu fragen, was der Schwarze Bock hier machte, den die Familie Ruhsdorfer besaß überhaupt keinen schwarzen Bock. So arbeitete sie noch ein paar Minuten, bis sie es nicht mehr aushielt.

Marina schmiss die Schaufel auf den Bode, lehnte sich gegen die Wand, um sich langsam auf den Boden sinken zu lassen. Dort schrie sie aus tiefster Seele, "Ich hasse euch!" Ich Hasse dich MUTTER ich HASSE euch ihr dummen ZWILLINGE, Ihr könnt doch nur zusammen alleine währt ihr aufgeschmissen! Und Mutter ist nur eine egoistische Kuh!   Marina brauch in lautes Geschluchze aus, vergrub ihren Kopf unter ihren Armen, sie weinte laut, schrie, schluchze,  "Wieso hassen sie mich!" Schrie sie

Dabei wusste Marina das ganz genau, schon immer wurde ihr gesagt sie verhalte sich komisch, fast schon wie eine behinderte"SIE SOLLEN Ihre HÄSSLICEHN MÄULER HALTEN!!!" Brüllte Marina, sie ließ sich auf allen vieren auf den Boden fallen, dort brüllte sie den Boden an, bis ihre kehle schmerzte.

"Marina" sofort hielt sie in all ihrem tun ihnen. "Marina!" wiederholt die bösartige Stimme, Marina ihre Wut wahr auf einen Schlag abgeklungen, nun beherrschte Angst ihre Sinne. Sie versuchte sich nicht zu bewegen, fühlte den Rotz und die Tränen ihr Gesicht heruntertropfen, sie überlegte sogar kurz, ob sie sich das nur eingebildet hatte, da redete die stimme wieder "Schau mich an!" befall die stimme. Ihre Augen weiteten sich, sie starte den Boden mit aller Macht an, hatte immer noch keine Bewegung gewagt. Doch sie stellte sich vor wie etwas Fürchterliches vor ihr stehen müsste, ein Mann mit den Gedärmen nach außen gekert oder eine spinnen ähnliche Frau, die direkt über ihr nistet, oder  etwas ganz schreckliches genau vor ihrem Kopf, Marina konnte das Gefühl der angst nicht ertragen, wie lange würde sie es noch so aushalten, wie lange könnte ihre Arme sie noch so tragen?

Marina, das bist nicht du, das ist nicht dein Körper, Redete sie sich ein.   Sie betrachtete ihre eigenen Hände, und stellte fest das ihre eigenen Gedanken recht haben könnten. Wenn ich mir vorstelle das ich nicht echt bin, ist es gleich viel besser zu ertragen

Ruckartig fasst schon automatisch lies Marina sich auf den Boden plumpsen, nichts, sie sah nur die Stalltür an der die warmen strahlen der sonne Vorbeischienen, schnell schaute sie sich um keine Monster über oder neben ihr. Sofort sprang sie auf und rannte ins freie, machte einen Satz, über den Zaun, dabei blieb ihr Bein hängen, und  fiel mit den Händen voraus zu Boden. "Mist!" Fluchte sie, sofort richtet sie sich auf, die Schmerzen wahren ihr egal und schon wollte sie weiter rennen, stattdessen rannte sie gegen etwas wie eine Blockade  in der Luft, oder eine blockade in ihrem Körper.

 Doch als sie aufsah, stand ihre Schwester, Katarina vor ihr, "Alles gut?"  Fragte sie. "Oh Katarina im Stahl-" "Bist du schon fertig mit ausmisten?" Fragte sie plötzlich "Äh, ich..... Im Stall habe ich eine furchteinflößende Stimme gehört" Katarina schaute sie ausdruckslos an, doch dann fing sie laut zu lachen an" Eine furchteinflößende Stimme? Hasst du dir bestimmt nur eingebildet!" wie aus dem Nichts umarmte sie Katarina"Ich wünschte es" flüsterte Marina.

"Komm, ich helfe dir den Stall auszumisten" "Echt, Danke" Marina ließ sie los und die beiden machten sich auf zum Stall, dort angekommen hatte sich nicht verändert. Marina nahm die Schaufel, um loszulegen, doch Katarinas Blick ruhte nur auf dem Schwarzen Bock, "Was für ein schöner Bock" Bemerkte Katarina "Ja er frisst hier schon die ganze Zeit"  Er hat sich die ganze Zeit nicht von der Stelle gerührt, sogar als ich hier so rumgeschrien habe, ihm muss es wohl wirklich schmecken.     "Was frisst er da eigentlich?", fragte sie sich, Marina machte ein paar schritte auf den Bock, der mit dem Rücken zu ihr in der Ecke stand, mit jedem schritt wurde sein schmatzen lauter,  ihm muss es echt schmecken!  "Im muss es echt schmecken!" sprach Katarina Marinas Gedanken aus. "Warte mal!"

 Marina blieb plötzlich stehen" Wir besitzen doch gar keinen Schwarzen Bock, was machst du den dann den hier?" Marina schritt auf den fremden Bock zu, schob ihn zur Seite, und zu sehen wahr ein toter Rabe, der bäuchlängs zu ihr lag, sein Bauch wahr aufgebissen, um ihn hatte sich eine Blutlache gebildet, so gewillten auch aus seinem  kleinen Bauch die  angefressenen Gedärme.

Marinas Atem ging stockend. Sofort drehte sie sich um doch statt Katarina zu sehen sah sie den schwarzen Bock mit blutverschmiertem Maul, kurz sahen sie sich an dann galoppierte er davon. Marina schaute wieder zu dem entweideten Raben. Fassungslos betrachtete sie in. Das gerade wahr nicht Katarina. Schnell, drehte sie sich um, Katarinas stand  senkrecht zu ihr, die Hände an den  Türen des Stalls, sie wand ihren Kopf unnatürlich in Marinas Richtung, sie grinste sie an, mit dem Gesicht einer Hexe. Dann schlug sie die Türen zu, und Marina stand im dunklem.

MARINAWhere stories live. Discover now