-Kapitel 13-

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-Noahs POV-
Nach dem Unterricht ging ich mich etwas ausruhen. Ich schloss meine Zimmertür auf und wieder mal war keiner dort.
Wie könnte Nate, denn auch nur einen Tag ohne Ethan verbringen?
Es sollte mich nicht weiter stören.

Ich sortiere erstmal meine Unterlagen und Mitschriften. Danach sind meine Hausaufgaben dran.
Über 2 Stunden saß ich an meinen Hausaufgaben und mein Kopf brummte vor Anstrengung.
Nun war es erst 12.30 Uhr und ich wusste nicht was ich tun sollte, bis Matt hier ist.
Inzwischen waren wir wirklich gute Kumpels geworden, obwohl er manchmal ein ziemlicher Arsch zu den Mädels ist.

Mit der Zeit wurde ich ziemlich müde und nickte ein.

Nach meinem kleinen Mittagsschlaf, der ungefähr 3 Stunden ging, wachte ich auf.
Mein Magen knurrte etwas und irgendwie war ohne Jade alles langweilig. Sollte ich ihr schreiben? Kaum hatte ich mir diese Frage gestellt, tippten meine Finger schon eine Nachricht ein.

Chat zwischen Noah und Jade um 15.43 Uhr.

Noah
Hey, bist du schon bei deinem Vater angekommen?

Jade
Ja, bin ich. Es ist sehr langweilig und meine Stiefmutter Anna ist noch auf der Arbeit.
Mein Vater hatte sich überlegt mit mir und Anna essen zu gehen, aber ich weiß noch nicht so recht. Hast du heute was vor?

Noah
Ich gehe heute Abend auf eine Party mit Matt. Überleg es dir doch mit deinem Vater und Anna essen zu gehen. Vielleicht wird es ja ganz nett. Ohne dich ist es hier auch nicht wirklich spannend, jeden Tag der selbe Ablauf..

Jade
Du schaffst das schon, ich komme Sonntag wieder. Ruf mich doch mal an, wenn du Zeit hast.

Damit wurde unser Gespräch beendet und ich legte mein Handy zur Seite. Ungefähr 30 Minuten lag ich reglos im Bett.
16.20 Uhr hörte ich die Tür knacken, als säße jemand davor und probierte sie aufzuschließen. Ruckartig sprang ich auf und öffnete die Tür. Plötzlich fiel mir Nate auf die Füße.
„Was ist denn mit dir passiert?", fragte ich mit erhobener Stimme.
„Ich- ich-", stammelte er und ich konnte seine Fahne schon bis hier hoch riechen.
„Hast du gesoffen?! Du kannst doch so nicht in deinen Kurs."
Nate schlief auf meinen Füßen ein, was mich etwas irritierte. Wie hatte er den Weg hierher überhaupt geschafft?
„Nun steh schon auf!", brüllte ich ihn an, damit er aufwacht.
Seine Augen öffneten sich und er setzte sich schwankend auf. Ich stellte mich vor ihn und nahm seine Hände. Ich zog ihn hoch und stabilisierte ihn etwas, damit er laufen konnte.
Ich setzte ihn auf sein Bett und wartete bis er mir erzählt, was passiert ist.
„Also ich hole dir erstmal ein Wasser und dann erzählst du mir was passiert ist.", wies ich Nate an und lief direkt los.
Es ist 16.35 Uhr an einem Mittwoch und Nate sitzt besoffen vor unserem Zimmer. Irgendwie bin ich fassungslos, doch ich bin gespannt auf seine Erklärung.

Ich war auf dem Weg ins Einkaufscenter, da fiel mir ein, dass ich heute Abend mit Matt auf eine Party gehen würde. Jedoch wusste ich nicht, ob ich Nate alleine lassen sollte.
Angekommen kaufte ich ein großes, stilles Wasser und Toastbrot, damit er schneller ausnüchtert.
Ich ging an die Kasse und bezahlte schnell.
Als ich wieder im Auto war, rief ich Ethan an und fragte ob er sich um Nate kümmern oder wenigstens vorbei kommen könnte. Er stimmte hilfsbereit zu und machte sich auf den Weg.

Ungefähr 5 Minuten danach war ich wieder im Wohnheim angekommen und Ethan war auch schon da.

„Komm, trink erstmal etwas Wasser.", sagte ich zu Nate der mir zügig das Wasser aus der Hand nahm und trank.
„Nate was ist denn passiert? Wieso sitzt du dreiviertel Fünf, vor eurem Zimmer und bist stockbesoffen?!", sagte Ethan mit einem strengen Unterton.

Man würde ich gerne in Jades Armen liegen und ihre Nähe und Wärme spüren. In meinem Kopf malte sich ein Bild von dieser Situation und für einige Sekunden war ich in Gedanken verloren.

„Hör zu, Nate. Du kommst mit zu mir nach Hause und wir reden, aber lass Noah erstmal in Ruhe.", kommentierte er Nate's Verhalten.
„Oh, gar kein Problem. Pass gut auf ihn auf.", antwortete ich ihm, während er mit Nate im Arm zur Tür herauslief.

Als beide weg waren, legte ich mich auf mein Bett. Ich ließ einen kleinen Seufzer heraus. Der Tag war schon anstrengend genug und in ungefähr 2 Stunden ist Matt hier. Ich entschied mich duschen zu gehen. Ich schnappte mir frische Kleidung und ging zu den Duschen. Ich zog meine Sachen aus und legte sie in meine Kabine.
Mein ganzer Körper war verspannt aber ich hoffe, dass sich heute Abend meine Stimmung etwas lockert.

Das warme Wasser lief über meinen angespannten Körper. Meine nassen Haare waren nun voller Schaum. Ich duschte mich ab und der Schaum fließt meinen Körper herunter. Eine warme Dusche entspannte mich etwas und ich konnte halbwegs klar denken.
Nach ungefähr 30 Minuten kam ich aus der Dusche. Ich nahm meine Sachen, lief ins Zimmer und machte mich fertig für die Party.

dancing on broken glassWo Geschichten leben. Entdecke jetzt