~ Liams Sicht ~
Während des Fluges versuchte ich herauszufinden, wer dieser muskelbepackte Affe, der bei Antonia gesessen hatte, war.
Sein Name war Noah Hamilton. Er kam ursprünglich, so wie Antonia, aus Deutschland. Außerdem war er Schauspieler. Er hatte in ziemlich vielen bekannten Filmen mitgespielt, wie zum Beispiel in Superman.
Gut aussehen und dann auch noch berühmt. Aber was hat er mit meinem Mädchen zu tun? Was will er von ihr? Und vorallem, woher kennen die beiden sich? Je länger ich hier fest sitze, desto verrückt werde ich vor Eifersucht.Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Und ich weiß immer noch nicht wieso sie weg gelaufen ist. War es vielleicht wegen diesem Noah? Das ergibt doch alles keinen Sinn. Ich dachte zwischen mir und Antonia wäre etwas. Ich hatte gehofft sie würde diese Verbindung zwischen uns auch verspüren. Aber nicht mal 24h nach unserer gemeinsamen Nacht, ist sie mit irgendjemand anderen zusammen.
Nachdem ich gelandet bin, fuhr ich wie ein verrückter durch die Straßen von Chicago und baute dabei fast mehrere Unfälle.
Mit quietschenden Reifen blieb ich vor Antonias Haus stehen und stieg aus. Brodelnd vor eifersucht lief ich zur Haustür und klopfte wie ein Irrer dagegen. „Antonia!", rief ich. „Mach die Tür auf!"
Einige Minuten vergingen, bis die Tür aufgerissen wurde. "WAS?!", schrie sie mich an. Ohne auf sie zu achten, stürmte ich an ihr vorbei. Ein lauter Knall, signalisierte, dass sie die Tür ins Schloss geschmissen hatte.
Im Wohnzimmer blieb ich stehen und drehte mich zu ihr um. "Wer ist das?", fragte ich sie und streckte ihr mein Handy, mit dem Bild von ihr und diesem Noah, entgegen. Während des Fluges hatte ich mehrer Schlagzeilen gefunden. Sowie weitere Bilder, die mich vor Eifersucht noch mehr zum Kochen brachten.
Mit vor der Brust verschränkten Armen stand sie vor mir. Wenn Blicke töten könnten, wäre wir beide wahrscheinlich so eben Tot umgefallen."Sag mal Toni, wer hämmert denn um diese Uhrzeit, wie ein bekloppter an deine Haustür?", hörte ich plötzlich eine tiefe Stimme hinter mir sagen. Ruckartig drehte ich mich um. An der Treppe hinauf ins Obergeschoss, nur in Jogginghose bekleidet, stand dieser Kerl. Was zum Teufel?! Wieso nennt er sie Toni? Haben die etwa wirklich was miteinander am laufen?
Mein Blick wanderte kurz über ihn. "Was macht der hier? Nur in Jogginghose gekleidet?". Meine Stimme triefte nur so vor Verachtung. Mit, zu schlitzen verengten Augen, drehte ich mich wieder zu Antonia um.
"Die Frage ist wohl eher, wieso führst du dich hier, bei meiner Kleinen, wie der größte Prolet auf?", erwiderte Noah. Meine Kleine? Niemand nennt mein Mädchen seine Kleine!"Dich hab ich nicht gefragt! Und nenn mein Mädchen nicht deine Kleine, dazu hast du kein Recht.", fauchte ich zurück.
"Dafür hab ich dich etwas gefragt! Und normalerweise schaut man die Person an, die eine Frage gestellt hat und sehr wohl hab ich das recht dazu!", fauchte Noah zurück.
Nun drehten alle Synapsen bei mir durch. Wutentbrannt drehte ich mich zu dem muskelbepackten Affen um."Sei du leise! Ich rede mit Antonia und nicht mit dir. Mit dir hab ich später noch ein Hühnchen zu Rupfen! Also halt die backen bevor ich sie dir Stopfen muss!", spieh ich den halbnackten Trottel entgegen.
Wut flackerte in seinen Augen auf. "Ach ja, dann komm doch her wenn du dich traust. Ich zeig dir gleich, wer wem die Backen stopft!", brüllte er.
Mit, zu fäusten geballten Händen kam er auf mich zu.Meine Anzugjacke schmiss ich achtlos auf den Boden. Während ich meine Hemdärmel hochkrempelte, gingen wir bedrohlich aufeinander zu.
"Sag mal spinnt ihr jetzt komplett?! Hör sofort auf mit diesem Macht Kämpfchen. Wir sind keine 16 mehr!", hörte ich Antonia schreien. Bevor ich auf ihre Aussage reagieren konnte, traf mich die Faust von Noah direkt im Gesicht.
Ich taumelte ein paar Schritte zurück. Für einen kurzen Moment, tanzten schwarze Punkte in meinem Sichtfeld. Ein stechender Schmerz machte sich in meiner Nase breit und ich spürte wie mir Blut aus dieser lief.
Schnell hatte ich mich wieder gefangen und ging auf Noah los.~ Antonias Sicht ~
Bevor ich richtig reagieren konnte, fingen die beiden auch schon eine Schlägerei an. Dass kann doch jetzt echt nicht wahr sein. Hier ist definitiv zu viel Testosteron in einem Raum.
Wie zwei Schuljungen auf dem Pausenhof, prügelten die beiden sich in meinem Wohnzimmer. Ich muss irgendwie dazwischen gehen! Aber sollte mich einer der beiden treffen, lande ich im Krankenhaus. Und die Wiederum weisen mich wieder in die Psychiatrie ein, weil ich Rückfällig geworden bin. Das kann ich nicht riskieren.
Aber das die beiden ins Krankenhaus müssen, will ich auch nicht.
Scheiße! Wieso müssen Männer auch immer so tun, als müssten sie ihr Revier verteidigen."WÄRST DU NICHT GEWESEN, DANN WÄRE TONI NIE RÜCKFÄLLIG GEWORDEN!", riss mich Noahs Anschuldigung plötzlich aus meinen Gedanken.
Ruckartig schaute ich auf und erblickte einen panischen Liam. "Was?", hauchte er. Wütend starrte ich Noah an.
"Spinnst du?! Was ist bloß in dich gefahren, so einen scheiß von dir zu geben?", schrie ich Noah an."Stimmt das Antonia? Hast du dich wegen mir wieder Selbst Verletzt?", fragte Liam mich. Der Schock und die Panik waren ihm förmlich vom Gesicht abzulesen.
Sofort schüttelte ich den Kopf. "Nein... also nicht direkt wegen dir", sagte ich nun panisch.Liam kam auf mich zu. Er griff nach meinen Arm und schob den Ärmel meines Pullovers nach oben.
Als er die Schnitte erblickte, wurde er kreidebleich im Gesicht. Panisch taumelte er nach hinten.
"Liam...ich kann das erklären. Es ist nicht deine Schuld!", versuchte ich ihn zu beruhigen. Tränen glänzten in seinen Augen. Immer wieder fuhr er sich durch die Haare und starrte meinen Arm an.
Vorsichtig ging ich ein paar Schritte auf ihn zu. Liam schüttelte vehement dem Kopf."Ich...Ich muss das erstmal verarbeiten", murmelte er, nahm seine Jacke und stürmte aus meinem Haus.
Wütend und mit Tränen in den Augen drehte ich mich zu Noah um. "Wie kannst du sowas sagen? Wenn du keine Ahnung hast, dann halt einfach den Mund!", schrie ich ihn an und rannte Liam hinterher.
Es ist nicht seine Schuld. Der Gedanke an ihn und die Liebe die er mir die letzten Tage entgegengebracht hatte, hat mich daran gehindert, schlimmeres zu tun. Er darf nicht glauben, dass er Schuld ist. Das war er nie. Liam ist meine Rettung und nicht mein Untergang."Liam. Bleib stehen. Bitte!", rief ich ihm hinterher. Doch er blieb nicht stehen. Stattdessen lief er nur umso schneller.
Mittlerweile hat es angefangen zu regnen. Doch das war mir egal. Ich musste ihn erreichen. Ich musste ihm sagen was ich für ihn empfand, sonst würde ich es niemals tun.————————————————————
Ich liebe Drama.
Hoffe es hat euch gefallen, es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht dieses Kapitel zu schreiben
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I wish it would be different
Teen FictionAntonia lebt seit 5 Jahren in Amerika. Sie ist als Model International bekannt. Doch als sie sich eines Abends von ihrem Freund James trennt, ändert sich ihr Leben plötzlich um 180 Grad. Sie lernt ihren neuen Nachbar Liam kennen. Er stellt ihre W...