Coruscant (4)

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Verena Covell

Verschwitzt weckte ich mitten in der Nacht im Jedi-Temple auf. Das Kissen unter mir war feucht von meinen Schweiß und zerwühlt. Ich saß gerade im Bett,starrte in mein dunkles Zimmer herein. Mein Atmen war noch schnell und ich spürte wie die Dunkelheit mich einnahm. Das letzte Mal hatte ich vor ein paar Jahren so ein Traum. Ungute Gefühle plagten mich die Tage danach und ließen mich nicht klar denken. Manchmal fühlte ich mich so Alleine und Einsam mit diesen Träumen das ich kurz danach in Tränen fiel, diesmal erhob ich mich aus meinen Bett und zog mir mein Jedi Mantel an. Ich musste raus, brauchte Luft, Auszeit von der Dunkelheit um mich herum. Mein Knochen taten weh bei jeden Schritt aus den Raum heraus und erweckten erst, als ich im Flur des Tempels war.

Meine Atmung hatte sich beruhigt und somit vergingen auch meine Brust und Kopfschmerzen. Ich beschloss durch die leeren Flure die zur Terrasse des Tempels führten, auf der man über Coruscant schauen konnte. Langsam lehnte ich mich auf das raue Steingeländer und atmete die Kalte Luft in meinen zusammengezogenen Lungen ein. Mein Körper lockerte sich sofort und meine Gedanken waren in den Nachtlichtern der Skyline verschwunden. Transporter und Schiffe flogen mit hellen Lichtern in die Stadt und heraus. Der dunkel blaue Himmel mit den hellen Lichtern passte perfekt zusammen und ließ mein Blut langsamer durch die Venen fließen.

Hier konnten mich die Schatten in meinen Traum, aus meiner Vergangenheit nicht einholen. Ich hörte eine Tür hinter mir und spürte eine Präsenz die ich die letzten Tage immer wieder gespürt hatte, nur jetzt war sie näher und ähnlicher als sonst. Ähnlich mit der Furcht und Trauer in mir.

„Du bist Wach?" räusperte ich mich, doch blickte nicht nach hinten, ich wusste wer sich gleich neben mich stellte ohne zu sehen.

„Du auch" flüsterte er in die Nacht und lehnte sich auf das kalte Steingeländer worauf auch ich meine Unterarme gelegt hatte.

„Du bist sehr Geheimnisvoll Verena, das ist interessant" stellte Anakin mit brechender Stimme fest, doch ich wusste nicht, ob er es mehr zu sich selbst, oder zu mir sagte. Die Art und Weise wie er mein Name aussprach hatte ich vorher noch nie gehört von einer Person.

„Jeder trägt doch sein leid mit sich" gab ich zu, blickte nach unten und spielte mit meinen Fingern.

„Leid gehört aber zur dunklen Seite" sah er mich an und legte sein Kopf in den Nacken auffordernd nach einer raschen Antwort. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, also schwieg ich in mich hinein, er würde niemals verstehen warum ich hier stehe mitten in der Nacht und welche Geister mich immer wieder heimsuchten.

„Erzähl mir von deiner Familie" traf er den wunden Punkt genau, wie als würden meine Gefühle ihn navigiert haben.
Dies teilte ich mit einen lauten ausatmen ihn mit.

„Dein Vater er ist tot oder?" riet er mit kalter Stimme und starrt auf meine Haut.

„Ja und mein Bruder auch...Ich weiß nicht wer meine Mutter ist, viel über meinen Bruder und Vater kann ich dir auch nicht erzählen" gab ich gereizt von dem Thema von mir und wagte ein Blick zu Anakin der voller Mitleid steckte.

Doch er sagte nichts und biss sich auf seine jetzt dunklen Lippen.

„Meine Mutter...ich habe sie ewig nicht mehr gesehen Verena. Mein Vater kenne ich nicht, aber ich habe für den Kodex, meiner Mutter den Rücken zugedreht und ich habe bis heute keine Ahnung ob das eine Gute Entscheidung war, ich werde aufgefressen von möglichen Antworten" Schüttelte er den Kopf, blickte in die bunten Lichter der Stadt. Ich konnte seine Sehnsucht spüren und verstehen.

„Nein ich weiß auch nicht ob der Kodex das alles Wert ist Anakin..." Bestätigte ich , drehte mich zu ihn und strich sein Arm einfach beruhigend entlang mit meinen Fingerspitzen.Seine Augen hingen an meiner Hand, doch er ließ es einfach stumm mit sich machen, genoss es ein wenig das ich neben ihn stand.

„Sie ist auf Tatooine bei ihren Freund" sah er mich mit traurigen funkeln an und wartete ab.

„Lass uns dahinfliegen" ermutigte ich ihn, doch er verzog das Gesicht leicht.

„Eine gute und lang bekannte Freundin, Padme heißt sie, meinte das auch zu mir" drehte er sich weg und starrte die Schiffe an. Padme war die schöne Senatorin die auch auf Coruscant lebte ein wenig entfernt vom Temple, es war bekannt das Anakin mit ihr eine Freundschaft hatte. Kennengelernt hatte ich sie bei einer Senatssitzung als Padawan.

„Flieg mit ihr dahin" lehnte ich mich vom Geländer ab sanft und ging Richtung Tür die in den Tempel führte.

„Verena?" drehte Anakin sich zu mir mit schwarzer Kleidung. Ich nickte ihn zu.

„Du hast recht, ich werde sie Besuchen, aber alleine" rief er mir zu mit einen zustimmenden Lächeln auf den Lippen.

„Vertrittst du mich morgen beim Kanzler?" fragte er mich bittend. Anakin bat mich selten etwas,weshalb ich es nicht über das Herz bekam abzusagen, egal wie mir meine Vergangenheit noch im Blut liegt momentan.
Ich nickte wieder nur und war innerlich auch ein wenig zufrieden wieder eine Aufgabe zu haben mit der ich wirklich helfen kann und zwar Anakin. Langsam ging ich wieder zu meinem Quartier und legte mich in mein Bett. Warum er auch wach war wusste ich trotzdem noch nicht, doch vielleicht würde er mir es nach seinen Besuch erzählen und das in besserer Laune und Gewissen.

Ja da war wohl die erste Annäherung schon mal da :D

Episode 4 Kenobi, was ist eure Meinung?

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