19. July 1970

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Aus der Sicht von Remus:

Ich trank den letzten Schluck Wolfsbanntrank aus und wendete mich an James: „Bist du dir auch wirklich sicher, dass es funktioniert? Ich möchte nämlich niemanden verletzen!"
In mir kamen leichte Zweifel auf, denn sie wollten beim der Verwandlung dabei sein und der Trank war noch nicht ausgereift.
„Wird schon schief gehen.",sagte er und grinste mich frech an, "Ne, im ernst ich denke, dass es funktioniert."
Seine Worte beruhigten mich unheimlich.

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Ich ging in den lehren Laborraum, in welchem ich mich verwandeln sollte.
James, Mum und die anderen versammelten sich in einem Raum mit einer Glasscheibe, durch welche sie mich sehen konnten.

„Spürst du schon was?", James sah mich neugierig an.
„Ne, Ich glaube ich verwandel mich nur, wenn ich mit Mondlicht in Kontakt komme.", Ich schrie die Antwort durch die Wand, denn das Labor war schallgedämpft.
„Gut, dann müssen wir raus gehen!", die Stimme von Euphemia Potter erklang dumpf , durch die dicken Wände, „lch glaube, wir können beim benachbarten Bauern die Wiese verwenden."

Und so ging ich, mit einem Schutzanzug über eine Kuhweide, während Mum, James, Euphemia, Fleamont und der Bauer die Kühe in ihren Stall trieben.
„Die Kühe sind jetzt drinnen, Du kannst den Schutzanzug jetzt ausziehen!", Mum rief mir zu, während sie die anderen schnell von der Weide trieb.

Ich zog den Schutzanzug schnell aus und warf ihn beiseite.
Sofort setzte die schmerzhafte Verwandlung ein und ich wurde zu der verhassten Bestie.
Mit einem Fauchen setztze ich an, um über den Zaun zu springen, damit ich die Menschen drumherum zerfleischen konnte.

Da setzte die Wirkung des Trankes ein und mir wurde bewusst, was ich im Begriff war zu tun.
Sofort brach ich die Aktion ab, wurde aber wegen einem fliehenden Eichörnchen, direkt wieder in einen Blutrausch versetzt und so ging ich anstatt auf das Eichhörnchen, auf James, Mum, Euphemia, Fleamont und den Bauern los.
Ich lief auf sie zu und wollte gerade auf James losgehen, da klärte sich mein Verstand wieder, und ich rannte, so schnell ich konnte unter das nächste Dach, bevor ich die Kontrolle erneut verlieren würde.

Unter der Bedachung angekommen, verwandelte ich mich langsam und schmerzhaft wieder zu einem Menschen zurück, doch der in Wolf in mir, zog mich zurück ins Mondlicht.
Ich kämpfte mit aller Kraft gegen ihn an, doch es war sinnlos.
Mit einem lauten heulen gewann das Monster, so zerrte ich mich erneut unter dem Dach hervor.

In dem  Verwandlungs-wirrwar, sah ich die, auf mich zueilende Euphemia nicht, welche mich auch sogleich mit einem Petrifikus totalus zu Boden schleuderte.
Ich versuchte mich zu befreien und wollte um mich beißen, doch mein Körper gehorchte mir nicht.
James warf schnell seine Jacke über mich, und so wurde ich wieder zum Mensch.

Da die Ganzkörperklammer sich nur auf meine wölfische Gestalt auswirkte, wollte ich wieder aufstehen, wurde dann aber von James zu Boden geworfen: „Nicht Aufstehen! Du berührst sonst das Mondlicht!"
Während ich tat, wie mir befohlen, ließ Mr. Potter eine Pferdedecke, von einem Pferd, dass normalerweise, mit den Kühen auf der Weide stand, mit Wingardium Leviosa über mich schweben.

Mit der Decke auf dem Kopf, lief ich, mit der Truppe zurück zur Brauerei.
Dort angekommen, setzten wir uns noch kurz an den Esstisch und besprachen das Geschene.

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„Und du bist dir sicher, dass du die Kontrolle behalten hast?", James sah mich leicht verängstigt an. Wir lagen nun in unseren Betten und quatschten noch ein wenig.
Um ihn nicht zu verunsichern, sagte ich: „Keine Sorge, ich habe sie nicht verloren."
In meinem Hals bildete sich in Anbetracht dessen, dass ich ihn angelogen habe, ein riesiger Kloß im Hals.
James setzte sich neben mich. Er betrachtete mich eine Zeit lang mit besorgter Miene, bis er schließlich sagte: „Ich weiß, dass es nicht stimmt, aber warum sagst du es mir nicht?"
Er bemerkte, dass ich ein wenig von ihm abrückte, also versicherte er mir, dass ich es ihm nicht verraten müsse, er aber immer zum Reden da währe, wenn mich was bedrücke.
Von dem Hauch verletzter Enttäuschung, der in seiner Stimme mitschwang, bekam ich ein immer schlechter werdendes Gewissen.
Ich musste die aufkommenden Tränen mühsam unterdrücken, bis ich es nicht mehr aushielt und hervor schluchzte: „Es tut mir so leid, i..ich wollte niemanden Verletzen!", mir kam Tatze wieder in den Sinn, wodurch mein Schluchzen noch heftiger wurde.
„Shhht, alles gut, ich bin bei dir!", James beruhigende Worte bewirkten das genaue Gegenteil, denn Nähe zu jemand anderem war zu riskant.
Meine Gedanken schweiften erneut zu Tatze, wodurch ich einen erneuten Heulkrampf erlitt.
Nun konnte ich nicht mehr einhalten: „I..Ich hab die Kontrolle verloren! Es t...tut mir so unendlich Leid! Ich möchte d..dich nicht verletzen, und auch sonst niemanden!"
James sah mich mitleidig an und umarmte mich schließlich mit den Worten: „Du wirst mich nie wieder los, ob du willst, oder nicht!"
Durch seine Worte schlich sich, trotz der sich wiedersprechenden Gefühle, ein Lächeln auf mein Gesicht.

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Wie fandet ihr das Kapitel? Ich hatte leichte Vormulierungsprobleme, kombiniert mit einer Schreibblockade, wodurch mir das Schreiben schwer gefallen ist.

Einen schönen Tag noch!🥰🤗❤️

Die Rumtreiber und die Kammer des SchreckensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt