North Blue ~Gestrandet~

31 1 0
                                    

Eiligen Schrittes liefen Law und Pia zur Kajüte um ihre Schwerter zu holen, wobei Pia sich noch ihre Dolche, an das eine und die Pistole an das andere Bein schnallte.

An Deck herrschte ein reges Durcheinander. Man sah überall Tentakel und Heart-Piraten, die versuchten gegen eben diese an zu kommen. Es blieb kaum Zeit sich zu orientieren, so war dies anhand des Chaos unmöglich. Leicht angewidert verzog die junge Frau bei dem sich ihr bietendem Anblick das Gesicht, von dem faulig, fischigen Geruch ganz zu Schweigen. Die wabernde Gestalt des Hauptkörpers war kaum auszumachen, musste somit zum größten unter Wasser liegen.

Die roten, ledrigen Fangarme des Ungetüms schienen überall zu sein, einer kam auf Pia zu, doch diesem wich sie geschmeidig aus und schnitt ihn, mit ihrem Schwert, ab, das blaue Blut und mehr als übelriechende Blut, verteilte sich und ließ die junge Frau einen Brechreiz unterdrücken. Sich angesichts dessen überwindend, wiederholte diesen Prozess bei dem nächsten der auf sie zu schnellte. Ihr Blick aufmerksam und konzentriert, sie reduzierte noch einen weiteren Tentakel. Und erneut musste sie sich zusammenreißen, da ihr etwas von dem Blut ins Gesicht spritzte. Genauso wie Law und der Rest der Crew es ebenfalls taten, deren Gesichter Bände sprachen. > Bilde ich mir das nur ein oder nahmen die Fangarme einfach kein Ende? <

Ein Aufschrei war zu hören und das Biest hatte sich Bepo geschnappt, welcher sich nach Leibeskräften gegen den erbarmungslosen Griff des Kraken wehrte. Pia schaltete sofort, schnitt den Tentakel, der Bepo gefangen hielt ab, und fing den Bären in der Luft am Kragen auf. Damit dieser sich nicht beim Sturz verletzte. Erschrocken stammelte der Mink: " Entschuldigung... ähm Danke....", Pia nickte ihm lediglich mit einem angespannt, aber dennoch milden Lächeln zu und stürzte sich wieder ins Geschehen.

Der Mink sah ihr kurz nach, bisher hatte er sich ihr gegenüber zurückgehalten, doch jetzt in diesem Augenblick, hatte er es gespürt, es regelrecht, nahm man den fiesen Geruch des Kraken weg, gerochen, dass sie loyaler war, als man ihr zutrauen würde. Sie kämpfte wie er beobachtet mit Leib und Seele und das nicht nur um ihre eigene Haut zu retten, sondern auch für die anderen Crewmitglieder.

Law beobachtete das Ganze und schüttelte nur ungläubig mit dem Kopf. > Hatte der abgebrochene Meter gerade ernsthaft Bepo mit einer Hand am Kragen gepackt? Er war doch kein Leichtgewicht? <

Schnell fing der junge Arzt sich wieder und schlug mit seinem Schwert ebenfalls auf die Tentakel ein, darüber konnte er sich schließlich später noch Gedanken machen. Denn auch er hatte seine liebe Not damit Crewmitglieder aus den Fängen des Kraken zu befreien. Gerade als er einen geschockten Shachi absetzte geschah es. So sehr er es auch wollte, seine Teufelskräfte waren keine Option, da seine Leute zu sehr in der Schusslinie waren.

Mehrere Tentakel schnellten auf Law zu, geschickt wich er ihnen aus, sah sich einen kurzem Moment dem sich aufbäumenden Schlund entgegen, welcher ihm ohrenbetäubend entgegen brüllte und seine unzähligen, messerscharfen Zähne preisgab.

Letztlich traf einer der vielen Tentakel den Chirurgen von Hinten, schleuderte diesen somit ungebremst über die Reling und hinaus ins offene Meer. Das einzige was blieb war sein Schwert, welches scheppernd an Deck fiel und zurück blieb...

Pia zerhackte derweil einen weiteren Fangarm, als sie auf einmal einen weiteren Schrei wahrnahm: " Der Käpt'n ist über Bord!!!!!!"

Einige der Crew standen an der Reling und versuchten Law auszumachen, einige waren auch schon im Begriff ihre Overalls auszuziehen um ihm hinterher zu springen, da mit diesen Dingern sicherlich nicht gut zu schwimmen war. Zudem flogen immer wieder Tentakel auf die Männer zu, welche doch nur ihren Käpt'n zu Hilfe eilen wollten. Denn der Kraken streckten weiterhin, jedoch etwas geschwächt, seine Fänge weiter aus. >Das dauert zu lange<, dachte die junge Frau, welche alles beobachtet hatte. Ohne zu wissen was sie genau da tat und dass sie damit ihren Kopf für den eines anderen riskierte, ließ Pia ihr Schwert fallen und sprang mit Anlauf, kopfüber ins Meer. Als sie bei ihrem Sprung eines der Crewmitglieder passierte, durchzuckte es sie kurz, im Flug glitt zu besagter Person, doch so schnell wie dieses Gefühl kam, war es auch verschwunden und Pia befand sich im kühlen Nass.

Bunları da beğenebilirsiniz

          

~°~°~°~

Das Wasser, schloss sich um sie und über sie. Ihre Augen aufreißend suchte sie nach Law, der inzwischen schon ein gutes Stück Richtung Meeresgrund gesunken war. Erleichtert blubberte sie auf als sie den jungen Mann erspähte, eifrig schwamm Pia auf ihn zu, stets darauf achtend dem Kraken auszuweichen um sich nicht fangen zu lassen. Einiges an Kraft kostete es sie, bis sie an ihrem Ziel war doch dann, geschafft, sie hatte sein Handgelenk gepackt, und versuchte ihn aus der Gefahr herauszuziehen. Was sich als schwieriger erwies als gedacht.

Denn nun sah sie sich dem Kopf des Ungeheuers entgegen, dessen giftgrünen Augen sie geradezu mordlustig fixierte. Pia riss sich von dem grauenhaften Anblick los, denn die Luft wurde knapp. Ein kleine Tentakel versuchte Pia zu fangen. Mühselig wich sie in letzter Sekunde aus, griff zu ihrem Dolch, welchen sie zum Glück am Bein trug und stach mit aller Kraft zu. Erwischte direkt den Kopf des Dings, welches sogleich seine Angriffe einzustellen schien, jedoch noch nicht gänzlich am Ende war. Pia's Lungen fingen an zu brennen, Luft, sie brauchte Luft. Ohne weitere Zeit zu verschwenden zog sie Law und sich zurück an die Wasseroberfläche. Scheinbar gab die Crew dem Ungetüm gerade den Rest, denn das Vieh sank plötzlich auf den tiefschwarzen Grund des Meeres. Ein Sog entstand. >Nicht gut, gar nicht gut<, dachte Pia. Sie musste aus dieser Strömung raus, sonst wäre dies hier ihr Beider nasses Grab. Mal wieder dachte sie nicht darüber nach und schwamm mit Law am Zipfel um ihr Leben und um das des Chirurgen. Der junge Mann schien bewusstlos zu sein. Sie mussten zum U-Boot. Doch von dem sah Pia so gut wie nichts mehr, scheinbar hatten Strömung und Sog sie recht weit abgetrieben.> Verdammt was nun? <

Verzweifelt und die Panik unterdrückend sah Pia sich um. Und dann erblickte sie sie, eine winzig klein wirkende Insel. Die Rettung dachte sie sich. Mit allerletzter Kraft schwamm sie darauf zu, zog sich und Law an Land.

Am Ufer angekommen, schleifte sie Law an seinem Hoodie gepackt hinter sich her und ließ ihn hoch „motiviert" in den Sand Plumpsen. Erschöpft sank sie daneben und sah zu dem jungen Mann, es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde >Hmm, sollte der nicht irgendwie... Atmen, so dieses Brust-senkt-und-hebt-sich-Ding? <

Pia schrak auf: >ER ATMETE NICHT<

„Mist", zischte die junge Frau. Kurz zögerte sie, wenn sie daran dachte was sie nun zu tun hatte, doch ihr blieb keine Wahl. Wäre es doch zu Schade, wäre die ganze Rettungsaktion für die Katz gewesen. Eine Mund zu Mund Beatmung musste her. > Super, schlagt mir doch gleich einer in Gesicht, ausgerechnet für den <, knurrte sie innerlich. Doch sterben lassen ging auch nicht, zumindest nicht wenn sie noch etwas menschliches in sich trug.

Ohne weitere Zeit zu verschwenden setzte Pia an um ihm gleichmäßig Luft in die Lungen zu pusten. Sein ganz eigener Duft, gepaart mit dem des salzigen Meeres, kitzelte ihre Nase, es roch zumindest nicht unangenehm für die junge Frau. Sie ermahnte sich selbst zur Vernunft, >Das ist jetzt nicht hilfreich, absolut nicht hilfreich<

Sich besinnend wechselte sie gleichmäßig sie zwischen Beatmung und Herzdruckmassage. Wahrscheinlich prellte sie ihm unter dem Druck gerade den Brustkorb, wenn nicht sogar noch schlimmer, was sie nicht hoffte.

„Komm schon, komm schon", murmelte Pia. Einige Zeit verging als plötzlich die Erlösung kam, er schlug die Augen auf, hustete Schwer und erbrach das salzige Meerwasser. Die junge Frau atmete erleichtert auf.

„Mist, verdammter", zischte der junge Arzt hustend und nach seiner Orientierung suchend. Sein Blick klärte sich langsam und so richtete er sich auf die Schwarzhaarige, welche ihn wohl gerade erfolgreich reanimiert haben musste, denn sonst schien ja keiner von den Anderen anwesend zu sein. Instinktiv tastete er sich Rippen und Brustkorb ab, erleichtert stellte er fest, dass keine gebrochen waren, dennoch würde er noch eine Weile wohl davon haben. Law blickte Pia an, wie nicht anders zu erwarten, musterte die junge Frau ihn abschätzend.

Zwei die sich verdienenHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin