Kapitel 2

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„Wie könnte ich da nur nein sagen." Nicht nur das Bier überzeugte mich, sondern auch seine charmante Anwesenheit. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde das ich mich in seiner Anwesenheit nicht wohlfühlen würde.

„Komm mit! Ich kenne ein ruhige Stelle, wo wir ungestört sind."

Ich folgte Tom durch das Hotel und bemerkte schnell das er uns zum Strand führte. Allerdings liefen wir nicht dorthin, wo wir uns vor einiger Zeit angetroffen hatten. Er brachte mich an eine ruhigste stelle die ziemlich abgelegen zwischen einigen Palmen lag.

Zwei flache Felsen waren im Sand vergraben und boten uns eine optimale Sitzgelegenheit. Tom setzte sich hin und reichte mir die falsche Bier. „Hier! Das schmeckt auch besser als das was Samuel angeschleppt hat."

„Alles schmeckt besser!" Ich lachte und setzte mich neben ihn. Ich betrachtete die Flasche mit dem Kronenkorken. „Hast du einen Flaschenöffner mit?"

„Oh, warte." Er nahm mir die Flasche ab und suchte sich eine Kante am Felsen. Gekonnt öffnete er meine Flasche und reichte sie mir. Dann öffnete er seins und hielt sie mir hin. „Auf deinen letzten Abend!"

Wir stießen an und tranken beide einen Schluck. „Schade, dass ich schon gehen muss. Ich hatte mich gerade an alles gewöhnt."

„Leider hat alles ein Ende. Ich fand es schade, dass wir nicht viel zusammengearbeitet haben."

Ich sah ihn überrascht an. Er blickte auf die Wellen, die sich vor uns zeigten und der Mond warf Licht auf sie. Ich wandte meinen Blick von ihm ab und legte meine Hände auf meine Oberarme. Es war ein wenig frisch am Wasser.

Ich hörte es neben mir Rascheln und sah zu Tom. Dieser zog sich seine Jacke aus und legte sie auf meine Schulter. „Hier!" Flüsterte er.

„Danke." Seine Körperwärme, die noch an der Jacke hing, wärmte mich. Mir stieg ein angenehmer Geruch in die Nase, die von seiner Jacke ausging. Ich schloss meine Augen und nahm den Geruch in mir auf.

„Ich fand die Situation heute Morgen nicht gut die sich beim Frühstück ereignet hat." Ich öffnete meine Augen und schaute zu Tom. „Wenn du das Gefühl hast, das dich ein Kollege belästigt dann musst du was sagen und darfst nicht so tun als wäre nichts."

„Er wollte bestimmt nur einen Spaß machen." Murmelte ich leise. Samuel hat das bestimmt nicht ernst gemeint. Ich hätte mich wahrscheinlich blamiert wenn ich ihn darauf hingewiesen hätte.

„Maya, es war dir unangenehm das habe ich gemerkt. Er hat dich plump angemacht. Du musst in dieser Branche aufpassen."

Ich blickte nachdenklich auf das Wasser. Ich verschränkte meine Hände miteinander und streckte meine Arme von mir. „Ja, du hast recht! Ich wäre damit sowieso nicht einverstanden gewesen. Ich habe vor der Kamera noch nie eine Kussszene gehabt. Das was ich jetzt sage macht mich nicht zu einer guten Schauspielerin, aber ich glaube sowas wäre mir peinlich."

„Daran gewöhnt man sich!" Erwähnte Tom. Ich blickte rasch zu Ihm.

„Du kennst dich aus, was?" Die Frage war unnötig. Natürlich kannte er sich mit sowas aus.

„Ich hatte schon einige Rollen, wo ich Kolleginnen küssen musste. Sogar auf einer Theaterbühne einen Mann. Man lernt damit umzugehen."

Ich zog meine Knie an und legte meinen Kopf schief darauf. Mein Blick war auf ihn gerichtet und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Tom wollte gerade einen Schluck trinken, als er meinen Blick bemerkte. Er senkte seine Flasche und sah mich an.

„Was?" Lachte er. Ich drückte meine Lippen zusammen und sah wieder auf die Wellen. Ich bin jetzt mal so voreilig und behaupte das Tom hetero ist. Was für Herausforderungen er sich schon stellen musste. Es ist schon etwas anderes, wenn man das gleiche Geschlecht küssen muss. Er ist wahnsinnig professionell.

The campfire (Tom Hiddleston FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt