Kapitel 1 Neuanfang

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Ich saß draußen auf einer Hängebank und schaukelte so vor mich hin. Früher als mein Vater noch lebte saß er selbst immer auf dieser Bank und rauchte seine Zigaren oder "Muntermacher" wie er sie nannte. Meine Mutter schimpfte oft weil sie fand das er viel zu viel davon zu sich nahm. Ich störte mich anfangs nicht daran und genoss meine Kindheit. Doch eines Tages wurde er krank. Heute genau vor 12 Jahren ist mein Vater an einer Lungenentzündung gestorben. Jetzt sitze ich hier auf dem selben Platzt während meine Mutter im Vorgarten Bekannte und alte Freunde begrüßte. Meine Familie besaß ein Unternehmen das mein Vater leitete. Nach seinem Tod wurde es Zwangsgeschlossen doch zum Glück waren wir versichert. Meine Mutter konnte uns daher gut über Wasser halten. 

"Lorena!! Lorena!! wo steckst du nur wieder??" hörte ich meine Mutter rufen. Ich war so in Gedanken versunken das ich ihre Stimme garnicht wahrnahm. "Ich eile Mutter". Ich lief ins Haus und sah eine Menge Leute dich mich nun perplex ansahen. "Lo" hörte ich eine Stimme hinter mir. Ist das zu glauben "Harold?" und schon wurde ich umarmt. "Mein Gott unglaublich wie lange das her ist oder?" Starr vor dieser zur schaustellung plötzlicher Gefühlsausbrüche konnte ich nur zustimmend nicken. "Lorena kommst du mal eben mit mir" sagte meine Mutter die urplötzlich neben uns stand und anstatt mir zu helfen wartete bis Harold mich losließ. Verwirrt folgte ich ihr in die Küche. "Lorena ich habe einen Brief von unserem Anwalt bekommen". Einen moment lang  war  ich desorienttiert "Anwalt? fragte ich sie. "Das erklär ich dir später jedenfalls habe ich schlechte Neuigkeiten und gute Neuigkeiten". Sie umpackte mich mit tränen. "Du musst für eine weile verreisen mein Kind". "Was!! warum muss ich den plötzlich verreisen Mutter was ist hier eigentlich los!?" fragte ich sie etwas zu laut. "Hör mir zu ich verstehe das du wütend bist aber es ist nur zu deinem besten die gute Nachricht ist das es nur für ein Paar monate sein wird". "Nur ein Paar Monate??!! Das ist doch nicht dein ernst oder?? fragte ich sie. Sie wollte mich tröstend in dem Arm nehmen doch ich rannte nach oben und knallte die Tür zu. Mir war egal ob alle es gehört hatten das war einfach nicht fair sie schickte mich einfach fort und wohin überhaupt?? 

Später am Abend klopfte es an der Tür meine Mutter kam herein und setzte sich aufs Bett. Ich hatte mich derweil in meiner Bettdecke verkrochen. "Lorena Liebes ich verspreche dir das alles wieder gut wird". Woher konnte sie das wissen?? Wieso etwas versprechen was man nicht halten kann?? "Warum sagst du mir nicht endlich was los ist Mutter"? Sie räusperte sich. "Nun gut dein Vater hatte ohne das ich davon wusste riesige Schulden gehabt". "Mein Anwalt und alle anderen vom Gericht hatten ja damals den Fall bearbeitet als unser Unternehmen geschlossen wurde doch vor einigen Wochen, fand man Unterlagen die bei der Einrichtung einer neuen Firma aufgetaucht waren einige Papiere schließen darauf hin das dein Vater sich oft Geld geliehen hat". Ich sah sie verwirrt und wütend zugleich an. "Wieso hat er das getan?. "Ich wusste nicht das Vaters  geschäfte so schlecht verliefen". "Zerbrich dir darüber nicht deinen Kopf ich werde mich darum kümmern und in ein paar Monaten ist wieder alles beim alten". Das sagte sie zwar doch es würde nicht alles beim alten bleiben. "Warum muss ich dann gehen ich kann dir doch helfen" Ein leichtes lächeln entglitt ihren Lippen."Mein Liebes ich weis du willst helfen aber es ist besser dich nicht damit zu belasten. Ich habe dir ein Ticket für eine Zugreise gekauft in zwei Tagen wirst damit richtung London fahren". Ich war wütend ich war so schrecklich wütend. Wie konnte sie nur?? Sie erhob sich. "Schlaf dich erstmal gut aus " sprach sie und verließ das Zimmer. Ich verstand es nicht ich hätte ihr doch helfen können schließlich bin ich erwachsen.Die Tage schwanden nur so dahin und der Tag von dem ich hoffte das es nicht so kommen würde war da. Wir standen am Bahnhof und man sah von weitem schon den Rauch der Lok aufsteigen. " Lorena pass gut auf dich auf mein Liebes sagte meine Mutter weinend". Der Zug hielt am Bahnsteig und die Menschen stiegen ein und aus ."Darf ich nicht selbst entscheiden wo ich hingehe?" Sie lächelte mich an. "Natürlich du bist erwachsen doch ich schicke dich ja nicht ohne Grund dorthin ein alter  Freund von mir lebt da gib ihn diesen Zettel von mir und er wird dir weiterhelfen". Nachdem sie mich nocheinmal umarmte stieg ich in den Zug. Ich spürte wie er sich langsam bewegte und schneller wurde. Vom Fenster aus sah ich sie weinend winken ich winkte zurück und wünschte, dass das alles nur ein Traum wäre. Der Zug wurde schneller und die winkende Gestalt wurde immer kleiner. Ich wusste nicht was mich erwarten würde doch eins wusste ich ich wollte wieder zurück.

Also hoffe hat euch bis hier her gefallen ;) versuche bald neues Kapitel hochzuladen bis dahin bye bye!! :*

Fairia's ZirkusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt