Kapitel 6

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Maisy

Die Nachricht wurde sofort als gelesen markiert weswegen mir mein herz beinahe in die Hose rutschte. Als dann angezeigt wurde, dass er tippte hätte ich mein Handy am liebsten gegen die Wand geschmissen.

Eine wirklich seltsame Antwort findest du nicht wollte er wissen.

Meine Hände begannen zu zittern wieso um Himmels willen wurde ich so nervös?

Einen Moment zögerte ich mit meiner Antwort doch mir wurde ein weiteres Mal klar, dass er vermutlich noch auf unserem Chat war und vermutlich sogar auf eine Antwort wartete.

Dieses Mal müsste ich irgendwas sinnvolleres zu tippen als nein.

Wir sollten zusammen etwas trinken gehen schlug er plötzlich vor bevor ich irgendwas geantwortet hatte und ich würde lügen wenn ich sagen würde mein Magen hätte sich in diesem Moment nicht dreifach überschlagen und einen Salto vorwärts gemacht.

Ich hatte nicht mit so einer Nachricht gerechnet und wenn ich meine nicht damit gerechnet meine ich so ziemlich überhaupt nicht damit gerechnet.

Wieso tippte ich und drückte auf senden gespannt auf eine Antwort.

Wenn du mich schon stalkst sollte ich dir die Möglichkeit geben mich auch aus der Nähe zu bewundern ich hätte mir denken können, dass solch eine arrogante Nachricht zurückkommen würde und seufzte. Er hätte niemals irgendwelche ernsthaften Absichten und vermutlich war das sowieso nicht sein Ernst. Er wollte einfach nur von mir bewundert werden um mich weiter zu demütigen.

~~~

Die restliche Woche verging irgendwie schneller als gedacht. Mein Leben ging unverändert weiter und von Javier hatte ich auch nichts mehr gehört.

Okay das war gelogen.

Wir hatten letzte Nacht die ganze Zeit miteinander geschrieben und ich fragte mich wirklich mit welchem Sinn. Ich hatte ihm nur einmal antworten wollen aber schlussendlich hatten wir bis 3 Uhr nachts miteinander geschrieben.

Ich bereute es zutiefst mit ihm geredet zu haben und ich bereute es noch mehr, dass ich jetzt hier mit ihm in einer Bar saß und mich von ihm abfüllen ließ.

Vermutlich war ich von allen guten Geistern verlassen worden. Das ging mir alles viel zu schnell doch er hatte mir die Worte in meinem Mund so auseinandergenommen, dass ich schlussendlich eingewilligt hatte.

Und er hatte recht ich bewunderte ihn jetzt wo er mir gegenüber saß. Er sah ziemlich jung aus was mir bei unseren letzten Begegnungen nie wirklich aufgefallen war. Vermutlich würde ich ihn als eine fremde Person die nicht wüsste wie alt er ist auf höchstens 24 schätzen.

Javier war gerade damit beschäftigt uns noch weitere Drinks zu bestellen weswegen ich die Möglichkeit nutzte ihn weitesgehend anzustarren.

Als sein Blick sich dann auf mich richtete lächelte er freundlich. Das war mir schon den ganzen Abend über aufgefallen.

Ich dachte er wäre ein Arschloch aber heute war es als würde ich einen neuen Menschen kennenlernen was man sich ja nicht vorstellen konnte im Anbetracht der Tatsache, dass das hier alles viel zu schnell ging. Ich meine vor einer Woche hasste ich diesen Typen noch und es gab nichts peinlicheres für mich als mit ihm zu reden und jetzt?

Jetzt saß ich hier mit ihm und unterhielt mich doch tatsächlich wie ein normaler Mensch mit ihm ohne, dass er mir irgendwelche Sprüche drückte.

"Weißt du" fing er dann plötzlich an "Ich wollte mich mit dir treffen da ich denke du könntest mir helfen" erklärte er und jetzt war ich verwirrt.

"Wobei denn helfen?" fragte ich neugierig "Ich finde du hast irgendetwas an dir kann jedoch nicht genau sagen was und in ein paar Tagen habe ich eine wichtige Veranstaltung bei der es wichtig ist mit Begleitung aufzutauchen. Es wäre eine Schande würde ich ohne Begleitung auftauchen und ich denke, dass du für diese Rolle perfekt geeignet wärst voral-"

Ich unterbrach ihn.

"Du willst, dass ich so tue als würden wir zwei superenge miteinander sein? Das kannst du vergessen" ich lachte.

"Das ich hiermit dir Sitze bedeutet nicht, dass ich in irgendeiner Weise etwas mit dir und deinem Leben zu tun haben möchte. Was ist mit der Frau die aus deinem Haus kam? Wieso fragst du sie nicht?" Wollte ich wissen.

Sicherlich nicht würde ich mich auf irgendeine Veranstaltung zwingen nur, weil er es wollte. Wenn das der einzige Grund war warum wir hier miteinander saßen fühlte ich mich wirklich verarscht.

"Du meinst Mallory?" er schüttelte lächelnd den Kopf "Nicht einmal wenn sie die letzte Frau auf Erden wäre würde ich sie bitten mich zu begleiten. Es hat seine Gründe warum ich dich Frage und du solltest dankbar darüber sein, dass ich dir anbiete mich zu begleiten. Jeder andere würde sich glücklich schätzen"

Ich starrte ihn ungläubig an "Du hast mich also hierher gelotst um mich dazu zu bringen mit dir irgendwo hinzugehen?" fragte ich dann noch mal zur Verständnis "Ja und nein" antwortete er.

"Unser Gespräch gestern Abend hat mir tatsächlich auch wenn ich das nie zugeben würde Spaß gemacht und ich finde wir hatten einen miserablen Start. Das sollten wir ändern und noch mal neu anfangen" während er das sagte wirkte er tatsächlich ernst und für einen kurzen Moment dachte ich auch er würde seine Worte ernst meinen.

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(837 Wörter)

Caught in his dominance (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt