Magic of Daria - The Dreams Are Your Key...

Mitgefühl ?

Eine Woche später

Es war erst früh am Morgen, doch Dalia war trotzdem schon vor allen anderen wach, wie die restlichen Tage auch. Sie saß an ihrem Lieblingsplatz. Auf der Lichtung wo sie seit knapp einer Woche lebte, gab es am Rand einen See. Dort saß sie immer wenn sie allein sein wollte, denn der Ausblick löste in ihr etwas Beruhigendes aus. Die Morgensonne die sich von unten nach oben durch die Bäume schlich und der leichte Nebel auf dem See. Die Vögel die ebenso langsam wach wurden.

Daria?

Daria Valentine?, riss sie eine unbekannte Stimme aus der Ruhe.

Ja?

Sie drehte sich um und sah den unbekannten ins Gesicht. Seine Augen waren leuchtend grün und er hatte dunkelbraune, kurze, lockige Haare, die durch ein Haarband zurückgebunden waren.

Ich glaube wir hatten noch nicht das Vergnügen, Alexander Smith. Naja du kannst mich gern Alex nennen. Ich bin James' älterer Bruder. Ich war die letzten Tage verreist und Mimmi hat mir erzählt was passiert ist. Es tut mir sehr Leid dass du das durchmachen musstest. Das Alles.

Mimmi?, fragte Dalia nach einem kurzen Nicken.

Achso, entschuldige Mimmi ist meine Freundin, sie hatte ihm versucht an dem Abend zu helfen, zu heilen.

Oh. Okay, danke.

Dalia wusste nicht ganz wie sie reagieren sollte. Alex hatte tatsächlich fast dieselbe Art wie James an sich, vor allem die Augen in die sie sich so gern verlor.

Hey Alex., rief eine Stimme.

Es war James der völlig verschwitzt war. Soviel wie Dalia wusste ging er jeden Morgen trainieren und zu kämpfen. Sie hatte ihn über die Woche vergeblich darum gebeten ihr auch etwas beizubringen, doch er war der Meinung dass sie erst ihre Gefühle in den Griff bekommen sollte, bevor er ihr das kämpfen und die magische Seite des Shadow-Daseins zeigt.

Bis sie soweit war steckte er sie jeden Tag zu Mason, er war so etwas wie der Anführer der Shadows dieser Gruppe. Jedoch war er nicht der typische Anführer, denn alle kamen mit ihren Problemen zum ihm und es war eher wie eine Art Vaterfigur für alle. Aber dafür dass er alles so gut im Griff hatte wirkte er recht jung auf Daria.

Dennoch wurde sie mehrmals am Tag, von James persönlich zu ihm geschleift. Sie fand ihn zwar nett, aber die fragen die er ihr jedes mal erneut stellte, auf die waren unsinnig und nutzlos und machten für Daria auch nichts besser, eher noch schlimmer. Denn sie dachte über jede einzelne Frage viel zu lange nach.

Als James seinen Bruder begrüßt hatte und dieser ihn damit aufzog das er stank ging er sich waschen und schleifte Daria dann wie jeden Tag zu Mason.

Daria jetzt komm schon!

Was soll ich denn schon wieder dort, reicht eine Woche Kreuzverhör denn nicht aus?

Daria, wir wollen dir doch nur helfen, wenn du das nicht mitmachst wirst du nie deine Kräfte benutzen können!

Sie schrien sich gegenseitig durch die Tür an, bis die Tür auf einmal aufging.

Ok., Daria kam mit einem sturen und wütenden Gang aus der Hütte und stapfte zusammen mit James zu Masons Hütte. Kurz bevor sie angekommen sind hielt James Daria zurück und blieb in ihrem Weg stehen.

Daria, ich weiß das du nicht gerade viel mit Mason in euren Sitzungen redest. Und wenn du es dann doch tust dann lügst du ihn an.

Wer hat dir das denn gesagt ich dachte die Sitzungen bei ihm sind privat, er hat gesagt er redet mit niemanden darüber.

Daria war etwas aufgebracht, obwohl James ja vom Prinzip her irgendwie Recht hatte, sie redete wirklich nicht viel mit ihm.

Das hat er auch nicht. Er hat nur gesagt er macht sich sorgen um dich. Und falls du es schon vergessen hattest ich kann deine Gedanken lesen. Und falls du jetzt herumschreien und dich beschweren willst, ich wollte es nicht aber deine Gedanken sind selbst Nachts so laut, dass ich sie nicht abstellen kann. Außerdem mache ich mir große Sorgen um dich.

Daria war sauer das er einfach ihre Gedanken durchstöbert hatte. Aber irgendwie hatte sie auch Mitleid mit ihm dass er jede Nacht ihre Gedanken in seinem Kopf hatte. Dalia war schon überfordert mit ihren Gedanken, doch James musste ja ihre und seine eigenen Gedanken ertragen. Daria setzte einen Mitleidigen und entschuldigen Blick auf.

Das wusste ich nicht, James. Es tut mir leid.

Schon ok. Aber nur wenn du mir versprichst Mason endlich die Wahrheit zu erzählen. Denn umso mehr du ihm erzählst umso näher kommst du auch deinen Kräften.

****

Ich saß also jetzt bei Mason in der Hütte auf seinem abgenutzten Sofa. Er kam wie immer mit zwei Tassen Tee und setzte sich auf den freien Platz neben mich.

Also Wie hast du geschlafen Daria?

Gut. Ok.

Er schaute mich nur eindringlich und schief an dann knickte ich ein, weil ich an die Worte von James denken musste.

Ja mhh nicht ganz so gut Ok ich habe scheiße geschlafen. Und jeder schläft mal schlecht!

Klar. Warum denkst du hast du nicht gut geschlafen? Und Dalia denk in Ruhe nach und antworte ehrlich. OK?

Ich signalisierte ihm mit einem kurzen Nicken, dass ich einverstanden war und überlegte was ich ihm sagen wollte.

Naja. Kennst du dass nicht wenn man sich hinlegt und dann aber nicht schlafen kann weil einem tausend Gedanken durch den Kopf geistern? Ich weiß gerade einfach nicht wo mir der Kopf steht und es ist so viel passiert in der letzten Zeit, vor allem in der letzten Woche. Dass ich jetzt nicht mehr richtig weiß wie ich richtig weitermachen und leben soll.

Erst jetzt wird mir bewusst wie ehrlich ich gerade zu Mason war, doch zu meinem Erstaunen lächelte er mich leicht an. Ich dachte er würde mich für verrückt einstufen oder so. Aber ich zeigte Mitgefühl, was ich bewunderte.

Wow so ehrlich warst du bisher nicht zu mir. Aber das ist schön und ich glaube wenn du so weiter machst wird es dir besser gehen und wir können dir endlich den Umgang mit deinen Kräften zeigen. Ist das ein Deal?

Mason war viel aufrichtiger als ich Gedacht habe. Ich bekam den Eindruck dass er mir wirklich helfen möchte.

Deal., sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht und schüttelte ihm die Hand.

Dann bis heute Abend Dalia und viel Spaß mit Alex heute.

Ich schaute ihn mit einem rätselnden Blick an und hoffte er würde mir etwas erklären. Denn soweit ich wusste wollte James wie jeden Tag mit mir Holz und anderes Zeug für das Camp sammeln.

Oh du weißt es noch nicht. Dann lass dich überraschen.

Oookayy., sagte ich mit etwas misstrauen in meiner Stimme und verließ mit einem, Bis heute Abend Masons Hütte.