Kapitel 15

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(Eichhornschweif)

Eichhornschweif wälzte sich herum und starrte an die Höhlendecke. Was war sie nur für ein Mäusehin! Natührlich war es aufgefallen wenn die seit 15 Sonnenaufgängen gefangenen Katzen auf einmal Radau machten. Sie stand auf, stieg über Rufbart hinweg und setzte sich an die hinterste Höhlenwand um den Krähenfraßgeruch zu entkommen. Der Kater, den Elsterpelz getötet hatte, hatte Tod einfach in der Höhle liegen lassen. Da der Boden zu fest war um ihn zu vergraben, hatten die Clankatzen in möglichst weit nach vorne zum Eingang gebracht, wo er nun langsam verrottete.

Der Geruch zog nun langsam durch die ganze Höhle und vernebelte den Katzen die Sinne und über die Blutspur hatten sie Sand gescharrt und dennoch wurde die Erde, bei jedem Pfotenschritt rot. Ihre Schulterwunde hatte sich entzündet, da Erlenherz nicht die Kreuter besaß sie zu behandeln. Seufzent legte sich auf einen kleinen Flecken, zerschrumpelten Mooses.

„Kannst du nicht schlafen?", fragte Elsterpelz, der dazu getreten war. „Das ist alles meine Schuld! Ich hätte die Jungen niemals losschicken sollen!", klagte sie. „Es ist alles wegen mir! Ich wollte nie, das das passiert ich wollte...", sie brach ab als Elsterpelz ihr seinen Schweif aufs Maul legte. „Nein das stimmt nicht.", miaute er.

„Du warst die einzige von uns mit einem Plan. Und du warst so tapfer als du uns alle verteidigt und für uns gekämpft hast obwohl du Junge erwartes. Meiner Meinung nach währen wir ohne dich noch hoffnungloser als voher." Er setzte sich neben sie und legte ihr tröstend den Schweif um die Schultern. „Wir kommen hier wieder raus.", murmelte er. Elsterpelz leckte ihr den Kopf, wie eine Mutter ihre Jungen und für einen Moment fühlte sich Eichhornschweif viele Monde zurückversetzt zu den Tagen, an denen Sandsturm sie genauso getröstet hatte wenn sie böse geträumt hatte, zu den Tagen als sie noch mit Blattsee gespielt hatte und zu den Tagen, an denen sie Brombeerstern, damals noch Brombeerkralle, Streiche gespielt hatte. So sorglose Momente. Und alle lagen so lange zurück...

Eichhornschweif riss den Kopf hoch. Wie lange hatte sie geschlafen? Sie blickte sich um. Ihre Mitgefangenen schliefen noch. Elsterpelz hatte sich neben ihr zusammengerollt. Sein Atmen ging ruhig und langsam als würder er sich gerade irgendwo sonnen. Eichhronschweif war gerade zu dem Schluss gekommen, sie hätte doch nichts gehört und könnte weiter schlafen, krachte es erneut. Diesmal lauter als ein Donnerschlag. Überall um sie herum flogen Köpfe in die Luft. Elsterpelz war mit gesträubten Pelz aufgewacht, schaute mit gebläckten Zähnen zum Gang und knurrte. Draußen war Tumult zu hören. Als würde eine Horde Dachse über die Flesen trampeln.

Eichhornschweif erschauderte, bei der Erinnerung an den Dachsüberfall, bei dem Rußpelz umgekommen war. War es möglich, das sie erneut angriffen? Doch im nächsten Moment ertönte ein Schlachtruf und das Geräusch hunderter, kämpfender Katzen flutete die Höhle wie Wasser. „Das ist Blattstern!", rief Nektarlied als ein zufriedenes Knurren ertönte. „Und Hasenstern!", rief Leichtfuß. „Bleib weg, Clanweichei!", schallte die gedämpfte Stimme eines BlutClan Kater. Ein Schleifen, ein Knurren und der BlutClan Krieger flog in hohem Bogen und unter lautem Gekreische in die Höhle.

Er rappelte sich auf, fletschte die Zähne und knurrte Eichhornschweif an. „Du! Hierher!" Und bevor die Zweite Anführerin wusste wie ihr geschah wurde sie gepackt und spürte Zähne an ihrem Genick. Sie hörte Elsterpelz fauchen, Erlenherz' Keuchen und den Kater wie er rief. „Noch einen Schritt Clanabschaum, und sie stirbt!" Sein Biss wurde etwas fester und man hörte Nektarleid knurren. Fieberhaft überlgte die rote Kätzin wie sie sich befreien konnte, doch ihr fiel pattu nichts ein. Der Blut Clan Krieger drückte sie mit einer Pfote auf dem Rücken und der Andren auf ihren Hinterläufen zu Boden. „Wag es ja nicht!", knurrte eine Stimme. Brombeerstern?! Aus dem Augenwinkel sah sie tatsächlich einen dunkelbraunen Tigerpelz aufblitzen. „Ach du magst sie nicht wahr?", spottete der Kater aus dem Blut Clan. „Na wenn sie dir so wichtig ist, wieso hohlst du sie dir dann nicht? Oh warte! Ich töte sie ja!", er lachte irre.

Der blufft!, dachte Eichhornschweif, das merkt sogar ein blinder Dachs! Aber Brombeerstern zögerte und schien wirklich beunruhigt. Das war so klar!, Eichhornschweifs Inneres schäumte vor Wut. Sie schaute sich hektisch in der Höhle um. Ihre Augen trafen auf die von Schneevogel und Eichhornschweif hoffte instaändig, das die Weiße verstand. Schneevogel nickte, also hohlte die Zweite Anführerin Luft und peitschte ihren Schweif, mit voller Wucht in das Gesicht des Katers. Dieser keuchte kurz verwirrt und lockerte seinen Griff. In diesem Moment stürzte sich Schneevogel auf den Kater und nagelte ihn fest. Mit einem schwerfälligen Satz, brachte sich Eichhornschweif außer Reichweite und in Sicherheit.

Elsterpelz kam ihr entgegen. „Alles in Ordnung?" „Natührlich Mäusehirn!", knurrte Eichhornschweif. „Er hat doch nur gblufft." Ein Scharren ertönte und Brombeerstern löste sich von dem Kater, auf den er sich anscheinend eben gestürzt hatte. Der Blut Clan Krieger blickte leer ins Nichts. Er war tot. Nun kam der Anführer des Donner Clans auf Eichhornschweif zu. „Ist dir was passiert?!" „Mir gehts gut.", wiederholte Eichhornschweif. Einen Moment blickte Brombeerstern feindseelig zu Elsterpelz, doch in diesem Moment ertönte ein Todeskreischen vom Steinbruch her. „Raus hier!", knurrte Tigersterns Sohn und trieb die Gefangenen hastig zum Eingang. Auf das was sie draußen erwartete, war keiner von ihnen vorbereitet. „Heiliger Sternen Clan!", krächzte Taubenflug.

Um sie herum fand ein Gemetzel statt, wie sie es noch nie gesehen hatten. Offenbar kämpften alle vier Clans Seite an Seite, denn man konnte Nebelstern und Hasenstern, Befehle rufen hören. Etwas weiter hinten kämpften Mohnfrost und Beerennase nebeinander und Blattstern half Tigerstern auf die Pfoten, der anscheindend eines seiner Leben verloren hatte. Als alle vier Anderen Anführer die Gefangenen erblickten, riefen sie den gleichen Befehl: „Zurück zum Lager!" Sofort lösten sich die Clankatzen, von ihren Gegenern und drängten sich zum Ausgang.

Eichhronschweif, fand sich Pelz an Pelz neben Adlerflügel, als sie sich zwischen den Felsen durchegekämpft hatte rannte sie gerade aus hinter ihren Clangefährten her. Ihr dröhnte das wüntende Fauchen der Blut Clan Katzen, die sie verfolgten, in den Ohren. Plötzlich durchzuckte Eichhornschweif ein stechender Schmerz und sie schrie auf. Noch eine Welle des Schmerzes überrollte sie. Sie brach zusammen, verkrampfte sich und biss die Zähne zusammen, doch das schmerzerfüllte Kreischen konnte sie nicht unterdrücken. „Eichhornschweif! Eichhornschweif, bleib wach!", hörte sie Erlenherz' Stimme. „Es ist soweit!", keuchte sie. „Die Jungen kommen!"

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Heiliger Sternen Clan! Das war was hm? xD Was glaubt ihr passiert als nächstes? Werden alle überleben? Ich freue mich über Kritik und Kommis ^^

BB 🦋

WARRIOR CATS - Eichhornschweifs GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt