Alecs P.o.V.:
Sophia kuschelt sich eng an mich und innerhalb weniger Sekunden ist sie eingeschlafen. Ich beobachte sie noch einen Moment und lasse meine Gedanken schweifen. Sophia ist eine wahnsinnig tolle Frau. Sie sieht hübsch aus, ist ein toller Shadowhunter und hat einen Charakter der wie Gold ist. Und sie ist bereit mich zu heiraten, um den Namen meiner Familie wieder reinzuwaschen. Um den Fehler meiner Eltern auszubaden. Ich muss gestehen, umso mehr ich darüber nachdenke, desto mehr finde ich, ist es kein Opfer, das ich erbringe.
Ob es für Sophia genauso ist? Immerhin ist sie eine Herondale und hat viel Einfluss. Wir könnten eine stabile Partnerschaft eingehen und uns ebenbürtig gegenüberstehen. Und ich mag sie wirklich sehr. Sie mag mich auch. Aber eben nur wie einen Freund. Sie meint, man muss mich mögen. Vielleicht habe ich dann einfach mehr Gefühle für sie, als sie für mich?
Dennoch freue ich mich auf die Hochzeit.
Irgendwann schlafe ich dann langsam in ihrem Zimmer ein. In ihrem Bett. Mit ihrem Kopf auf meiner Brust.Ich werde irgendwann wach, weil ich Gemurmel und Getuschel höre. Also grummele ich leise auf und öffne vorsichtig meine Augen. Dort sehe ich meine Geschwister, die in der Tür lehnen und Sophia und mich beobachten. Ich verdrehe die Augen und schiebe die schlafende Sophia vorsichtig von mir runter. Dann stehe ich auf, ziehe mein Shirt und meine Schuhe an und gehe an meinen Geschwistern vorbei.
Izzi: „Na Brüderchen, das sah ja wirklich schön aus, bei euch."
Ich: „Ich weiß gar nicht, was ihr wollt. Ich habe bei meiner Verlobten geschlafen, die ich morgen heiraten werde. Offenbar etwas ganz normales."
Dabei zwinkere ich den beiden kurz zu.
Jace: „Für normale Paare ja. Aber offensichtlich seit ihr kein normales Paar. Jedenfalls noch nicht."
Ich schweige und gehe in mein Zimmer. Während Izzi kopfschüttelnd, aber schmunzelnd davon geht, folgt mein Parabatai mir.
Er: „Du magst sie oder?"
Ich: „Ja. Zufrieden? Ich mag sie. Aber sie sieht in mir nur einen Freund. Sie sagte, man muss mich einfach mögen."
Ja der Satz hatte irgendwie getroffen. Sie hat zwar direkt gesagt, dass sie sich irgendwie auf die Hochzeit freut, aber nicht, dass sie mich so richtig mag. Und der Kuss gestern, hat mir nur noch mehr gezeigt, dass ich sie sehr gerne mag. Nicht nur wie ein Partner. Oder ein guter Freund. Sondern wie eine Liebe.
Jace: „Das weißt du nicht. Ich glaube, sie mag dich sehr gerne. Sonst würde sie dich nicht heiraten, Bruder."
Dabei lächelt sie mich leicht an.
Ich: „Ich glaube nicht direkt, was du sagst. Aber, das ist jetzt auch nicht wichtig."
Jace: „Also, was ist passiert, als du bei ihr geschlafen hast?"
Ich atme tief durch. Dann berichte ich ihm, was gestern passierte. Dass ich ihr gestanden habe, dass ich noch keine Erfahrungen habe und das es mir ... naja unangenehm ist, dass mein erster Kuss dann wohl morgen vor dem gesamten Institute stattfinden würde und dann..."
Jace: „Habt ihr euch geküsst??"
Dabei hat er so große Augen, wie ein kleines Kind. Dazu ein Grinsen, als hätte er den Weihnachtsmann persönlich gesehen.Ich: „Ja. Haben wir."
Jace: „Dann sag nochmal, sie mag dich nicht. Alec, das ist das Beste, was passieren kann!"
Ich schmunzele leicht und dann geht die Tür auf. Sophi steht da und lächelt.
Sie: „Alec Lightwood, ich hoffe du bist fertig. Na los, wir wollten reden."
Dann lächelt sie. Jace schaut mich fragend an.
Ich: „Jace, ich gehe jetzt mit Sophia frühstücken. Danach sehen wir uns in der Einsatzzentrale. Soph, ich ziehe mir eben frische Sachen an, dann komme ich."
Sie nickt und sie und Jace verlassen dann mein Zimmer.Sophias P.o.V.:
Wir gehen dann frühstücken und unterhalten uns die ganze Zeit. Alec und ich teilen wirklich den gleichen Humor und es scheint, als hätten wir in fast allen die gleichen Ansichten. Ich genieße die Zeit mit Alec und wir sitzen noch lange da. Doch dann klingelt sein Handy. Er wird zu einer Mission gerufen. Wie auf Stichwort steht Izzi neben unserem Tisch.
Sie: „Sophi komm, Mag ist auch schon da. Wir wollen doch los."
Dann schmunzele ich leicht. Alec geht dann ins Institute und ich gehe mit Isabelle und Magnus los für ein Kleid.
Ich: „Musst du den anderen gar nicht helfen, Iz?"
Sie: „Sie sind zu dritt. Das reicht. Jace und Clary gehen noch mit ihm mit."
Ich nicke und dann machen wir uns auf den Weg zum ersten Geschäft. Davor steht auch Magnus Bane. Ich lächele, als ich ihn sehe. Lange habe ich ihn nicht mehr gesehen oder gesprochen.
Ich: „Mag, lange ist es her."
Wir nehmen uns kurz in den Arm.
Er: „Das stimmt meine Süße. Es freut mich, dass ich dir bei dieser Reise begleiten darf."
Ich lächele leicht. Magnus ist der, der einem besten Freund als nächstes kommt. Also gehen wir ins Geschäft und sie stecken mich bestimmt in zwanzig verschiedene Kleider. Doch keines entspricht so richtig meinen Vorstellungen. Doch dann erkenne ich eines hinten im Laden hängen und bitte die Beraterin es mir zu bringen.
Das Oberteil ist überschüttet von Glitzersteinche. Es hat lange transparente Ärmel, die ebenfalls Glitzern. Es hat den Schnitt eines Prinzessinnenkleides und der Tüllrock ist gigantisch. Am Rücken hat es eine Knopfleiste.
Bei dem ersten Blick habe ich mich darin schon verliebt.Ich komme aus der Umkleidekabine und blicke in die Augen und Izzi und Mag. Sie haben beide Tränen in den Augen und sogar die Brautberaterin kämpft mit den Tränen. Ich blicke in den Spiegel und lächele übers ganze Gesicht. Auch mir kommen die Tränen.
Izzi: „Sophia, du siehst bezaubernd aus. Das ist das perfekte Kleid für dich. Meinem Bruder werden die Augen aus dem Kopf fallen."
Ich lächele weiter und dann ist es beschlossene Sache. Ich habe mein Kleid.
Wir ziehen uns wieder um und machen uns dann direkt auf den Weg zum Institute. Magnus verlässt uns und wir haben uns mit einer engen Umarmung verlassen.
Ich: „Du kommst doch morgen oder Magnus?"
Er: „Natürlich. Das werde ich nicht verlassen."
Ich lächele leicht. Wir sind dann wieder im Institute angekommen. Alec kommt auf uns zu. Izzi bringt dann mein Kleid weg.
Alec: „Der Rat reist heute schon an. Wir sollten sie gleich begrüßen gehen."
Ich nicke. Meine Großmutter wird auch kommen. Ich bin mir sicher, sie wird sich einen Kommentar nicht verkneifen können. Der Gedanke lässt mich schmunzeln.
Alec: „Was ist?"
Ich: „Kannst du dir vorstellen, dass meine Großmutter mir im Vorfeld schon von dir berichtet hat? Sie hat sich gewünscht, dass ich einen aufrechten Partner finde. Möglicherweise hat sie das etwas anders gemeint, aber sie hat sofort berichtet, dass du angeblich ganz gut aussehen sollst. Und sie hat sich nicht geirrt."
Dabei müssen wir beide schmunzeln. Danach gehen wir zum Eingang, da der Rat ankommt. Angeführt von der Inquisitorin.Sie: „Sophia, mein Schatz."
Wir nehmen uns eng in den Arm. Dabei hat sie ein Lächeln im Gesicht.
Sie: „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du dich so schnell binden willst. Und dann auch noch Alexander Lightwood."
Dabei grinst sie mich wissend an.
Sie: „Ich habe es dir doch sofort gesagt."
Dabei lacht sie leicht und auch ich muss schmunzeln. Alec tritt dann neben mich.
Ich: „Oma? Das ist Alexander."
Er reicht ihre Hand.
Er: „Bitte, nennen sie mich Alec, Madam Inquisitorin."
Sie: „Freut mich dich kennen zu lernen Alec. Nenn mich doch Imogen. Und das du mir gut auf meine kleine Enkelin aufpasst. Sie ist alles, was ich habe."
Er: „Ich gebe Ihnen mein Wort."
Ich lächele leicht. Dann machen wir uns noch einen entspannten Abend. Alec und ich schauen einen Film. Irgendwann kommen Izzi und Jace rein.
Er: „Alec mitkommen. Immerhin dürft ihr euch vor der Zeremonie nicht sehen."
Izzi geht ins Zimmer und lächelt mich an. Alec steht dann misstrauisch auf.
Er: „Sophia, bist du dir mit morgen wirklich sicher?"
Ich: „Ja bin ich."
Alec: „Dann sehen wir uns morgen vorm Altar."
Ich: „Ich bin die im weißen Kleid."
Dabei schmunzeln wir alle leicht.
Alec: „Ich hoffe, dass kann ich mir merken."
Dann geht er mit seinem Parabatai davon. Isabelle und ich bleiben in meinem Zimmer.
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Alles für die Familienehre // Alec Lightwood
FanfictionSophia Herondale Stationiert in Idris. Sie wird nach New York versetzt, da Maryse Lightwood Verstärkung angefordert hat. So lernt sie die Familie Lightwood, Clary und Jace kennen. Die Atmosphäre in New York ist angespannt, als Sophia dazu stößt. De...