Kapitel Sechsunddreißig
Samstag - 22. Oktober, 2016
Eine sanfte Berührung an meinem Arm ließ mich verschlafen grummeln. Ohne die Augen zu öffnen, schlug ich nach was auch immer, doch gab schnell wieder auf, nachdem ich nichts traf. Stattdessen drehte ich mich in die andere Richtung und entspannte mich wieder. Es war viel zu gemütlich, um die Augen zu öffnen, weshalb ich mir auch nicht die Mühe machte. Doch ich wurde weiterhin gestört, so lange, bis es mich wirklich nervte.
Ich riss die Augen auf und quietschte auf, als ich plötzlich gekitzelt wurde. Verzweifelt versuchte ich den Fingern zu entkommen, doch es gelang mir nicht, sodass ich mir alles gefallen lassen musste. "Gnade, Gnade!", japste ich, doch Nolan grinste mich bloß an und quälte mich weiter. Weitere Versuche, mich von ihm zu lösen, schlugen fehl und irgendwann lag ich einfach bloß unter ihm, während ein Lachen nach dem anderen meine Lippen verließ.
"Ich geb auf, ich geb auf! Bitte", rief ich Nolan entgegen und stellte erleichtert fest, dass Nolan mir nun wirklich endlich meinen Frieden gab. Schweratmend lag ich neben ihm und starrte an die Decke. Ein Lächeln lag auf meinen Lippen und ich drehte den Kopf in seine Richtung, bloß um zu sehen, dass Nolan mich schon anschaute.
Ich spürte, wie mir bei der Erkenntnis die Hitze in die Wangen schoss. "Aww, wird da etwa jemand rot?", fragte Nolan neckend, woraufhin ich mich meckernd in die andere Richtung drehte, sodass er nun meinen Rücken betrachten konnte.
Ich hörte seine Bewegungen und kurz darauf hatte er seine Arme um meinen Körper geschlungen und zog mich an sich. Ich beschwerte mich nicht, sondern lehnte mich gegen ihn und atmete entspannt aus.
"Wir sollten uns bald fertig machen. Wir müssen bald los", murmelte Nolan gegen meine Schulter und hinterließ an der gleichen Stelle einen kleinen Kuss, welcher mir eine Gänsehaut verpasste. Seine Lippen auf meiner Haut lösten eine Welle der Gefühle in mir aus.
Ich gab ein zustimmendes Murmeln von mir und stand auf, um mir meine Hose anzuziehen und einen Hoodie von Nolan zu klauen. Als ich nicht sein gewohntes Gemecker darüber hörte, drehte ich mich mit der Kapuze auf dem Kopf zu ihm. Nolan saß noch immer im Bett, doch betrachtete mich mit einem liebevollen Blick und einem kleinen Lächeln.
"Hopp, hopp. Wir müssen los", ahmte ich ihn nach und verschwand im Badezimmer. Mit einem Blick auf die Uhr stellte sich heraus, dass wir wirklich bald losmussten. Wir hatten vor, den Freund meiner Eltern besuchen zu gehen. Ich hatte seine Adresse noch immer im Kopf, obwohl ich bloß einen einzigen Blick auf den Zettel geworfen hatte.
Sein Name war Oliver Hernandez und er lebte mit seiner Freundin Marlene etwa zwei Stunden von hier entfernt. Aus diesem Grund wollten wir eigentlich schon zeitig losfahren, und nicht erst Mittag.
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SAY YOU WON'T LET GO
Romance☀︎︎ 𝙸'𝚖 𝚜𝚘 𝚒𝚗 𝚕𝚘𝚟𝚎 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚢𝚘𝚞 𝙰𝚗𝚍 𝙸 𝚑𝚘𝚙𝚎 𝚢𝚘𝚞 𝚔𝚗𝚘𝚠 𝙳𝚊𝚛𝚕𝚒𝚗𝚐, 𝚢𝚘𝚞𝚛 𝚕𝚘𝚟𝚎 𝚒𝚜 𝚖𝚘𝚛𝚎 𝚝𝚑𝚊𝚗 𝚠𝚘𝚛𝚝𝚑 𝚒𝚝𝚜 𝚠𝚎𝚒𝚐𝚑𝚝 𝚒𝚗 𝚐𝚘𝚕𝚍 𝚆𝚎'𝚟𝚎 𝚌𝚘𝚖𝚎 𝚜𝚘 𝚏𝚊𝚛, 𝚖𝚢 �...