Abendessen mit den Petrows

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-Amira-

Wir sind wieder zuhause angekommen, aber es fühlt sich nicht mehr besonders wie zuhause an, ohne ihn. Ich vermisse ihn.

„Ich liebe dich." , erinnerte ich mich zurück.

„Amira!", rief mein ältester Bruder Sergio, ehe er mein Zimmer betrat. Er war der, der die Geschäfte meines Vaters übernehmen sollte, wenn er eines Tages nicht mehr da sein sollte. Er war viel beschäftigt, weshalb ich nicht wirklich viel mit ihm sprach.

„Die Petrows kommen zum Abendessen zu uns. Papa will das du dich benimmst und von deiner besten Seite zeigst.", sagte er. Ich seufzte. Wir sind nicht besonders gut mit der russischen Mafia, aber es reichte aus.

„Wieso?", fragte ich, da es nicht normal war das ich bei solchen Essen dabei bin. „Weiß ich nicht Amira. Frag ihn doch selber.", erwiderte er augenverdrehend. „Wieso sagst du mir das und nicht Ale? Wo ist er überhaupt?", fragte ich. „Geschäfte erledigen. Er kommt morgen.", gab er kurz von sich und ging runter.

Ich zog mir schnell ein einfaches dunkel rotes Kleid an und ging runter.

Es saßen bereits alle am Tisch. Ich nahm den Platz neben meinen jüngeren Brüdern, Álvaro und Gabriel ein. Wir redeten und aßen alle zusammen, bis mein Vater eine Neuigkeit verkünden wollte.

„Um das Bündnis der russischen und spanischen Mafia zu stärken, haben Valentin und ich, uns überlegt das dieses Bündnis durch eine Heirat am besten gestärkt wir.", sagte er zu mir blickend. Ich hoffe er sagt jetzt nicht, was ich denke das er es sagt.

„Als einzige Tochter in der Familie Sánchez, erwarte ich von dir, Amira dies zu akzeptieren und Maxim als deinen Mann zu nehmen.", sagte er. Der Raum verfiel in stille. Ich konnte es nicht glauben.

Schockiert blickte ich zu ihm. „Was?", fragte ich um sicherzugehen das das kein Scherz war. „Wir heiraten.", meldete sich nun Maxim. Maxim und ich haben noch nie auch nur ein Wort gewechselt und jetzt verlangt er so etwas?

„ICH WERDE NIEMANDEN HEIRATEN!", schrie ich ihn an, während ich mich schnell von meinem Platz erhob. „NO LE HABLES ASÍ A TU PROMETIDE, AMIRA!"(Sprich nicht so mit deinem Verlobten Amira!) „Er ist nicht mein Verlobter!", entgegnete ich. Es war wie ein Schlag in die fresse, dass mein Vater so etwas von mir verlangt.

„Es war keine Bitte Amira. Du heiratest ihn.", sagte er fordernd. „Jetzt verstehe ich, deswegen dieser Urlaub oder Papa! Du hast mir eine Woche Freiheit erlaubt, weil du wusstest das ich mein restliches Leben eine Gefangene sein werde. Wow Papa. Das hätte ich nicht mal von dir erwartete.", sagte ich mit dem Blick auf meinen Vater gerichtet und trat währenddessen näher zu ihm.

(Patsch) schlug mein Gesicht nach rechts. Er hatte mich tatsächlich geschlagen. Mich. Die Tochter die ihm am wichtigsten war. Seine einzige Tochter. „Te odio, papá.(Ich hasse dich Papa)", sagte ich leise zu ihm, ehe ich hoch in mein Zimmer lief.

Ich hatte mein Atem nicht mehr unter Kontrolle. Ich muss hier raus. Ich rief Miguel an. Als er meine Stimme hörte sagte er, er ist gleich da.

-

-Miguel-

Ich frag mich, was los mit ihr war.

Ich habe sie noch nie so erlebt. Ich hielt vor dem Haus der Sánchez an und da stand sie. Ein völlig verweintes Gesicht. Ich lief sofort zu ihr und warf meine Arme um sie, ehe ich sie zum Beifahrersitz führte.

Die gesamte Autofahrt weinte sie nur und schaute aus dem Fenster. Es tat weh sie so zu sehen. Ich fuhr zu einem meiner Apartments, weil ich dachte sie braucht einfach Ruhe und nichts anderes.

Wir gingen rein und sie legte sich auf die Couch. „Willst du etwas trinken? Kaffee? Tee? Schokolade?", fragte ich sie. „Alkohol.", gab sie nur von sich. Ich würde alles für sie tuen gerade, egal was.

-

„Okay, erzähl mir was los ist?", fragte ich eine leicht beschwipste Amira, während sie immer noch die Flasche in der Hand hielt und neben mir saß. „Ich heirate", sagte sie, sich ironisch freuend. Ich riss die Augen auf.

„Was! Mit wem?", stieß ich aus. „Maxim Petrow.", erwiderte sie. „MAXIM PETROW!", wiederholte ich verwundert. Sie stellte die Flasche weg und begann mir alles zu erzählen während sie auf meiner Brust lag.

Ich war so geschockt von allem. Wie konnte Diego nur so etwas zulassen und das eine Nacht vor ihrem Geburtstag. Nach einer Weile merkte ich, dass sie eingeschlafen war ich trug sie in mein Bett rüber, deckte sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

-Amira-

Wo bin ich? Ich sah mich um und erinnerte mich an letzte Nacht.

Du heiratest ihn."
„Wir heiraten"
(Patsch)

Bei der Erinnerung an gestern, kamen mir bereits wieder die Tränen auf. Mein Geburtstag. Ich habe Geburtstag.

Ich stand auf und ging zu Miguel. Wir frühstückten und er fuhr mich nach Hause. Da wir heute mit allen feiern, wollte er mir sein Geschenk am Abend geben.

-

Ich war dabei mich für den schrecklichsten Geburtstag fertig zu machen, als mein Handy erneut aufleuchtete.

„Tesoro?"

Ich konnte ihm nicht antworten, wie denn auch schließlich bin ich jetzt verlobt. Mit tränenden Augen tippte ich auf die blockieren Taste, auch wenn es das Schwierigste in meinem Leben war. Es musste so sein.

Ale ist immer noch nicht aufgetaucht. Ich hoffe er ist bis zum Ende des Abends da. Unseren Geburtstag haben wir immer zusammen verbracht. Es wäre schade, wenn es dieses mal nicht so wäre.

Ich ging runter in den großen Saal mit einem aufgesetzten Lächeln. Wir hatten hauptsächlich Familie und Freunde der Familie eingeladen und natürlich Geschäftspartner.

Ich sah bereits Miguel, Enzo und Maria zusammen stehen und begab mich zu ihnen. Ich würde nirgendwo lieber sein als bei ihnen an solch einem schrecklichen Tag. Der Tag konnte garnicht schlimmer werden.

Es herrschte bei jedem gute Stimmung seit 2 Stunden, außer bei mir. Ale ist immer noch nicht aufgetaucht, langsam machte ich mir echt sorgen.

Plötzlich, als ich dachte dieser Tag könnte nicht schlimmer werden, habe ich mich anscheinend getäuscht. Die Türen des Saals öffneten sich und ...

 Die Türen des Saals öffneten sich und

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