Teil11

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Alvin

„Keine Sorge Kleines, Hank ist zäh. So schnell kann ihm keiner was.", behutsam lege ich meine freie Hand auf ihren Oberschenkel und konzentriere mich auf die Straße. Sie lehnt sich seufzend im Sitz zurück. „Ich weiß, das ist es auch nicht, was mir Sorgen macht." „Was dann?" „Er ist der einzige, den ich noch habe... ebenso Erin...", meint sie leise und ich verstand, worauf sie hinauswollte. „Wir finden ihn.", bin ich optimistisch und werfe ihr einen aufmunternden Blick zu.

„Wir sind da.", hole ich sie aus ihren Gedanken. „Soll ich mitkommen?" „Nein, das mach ich allein. Er kann es nicht leiden, wenn ich jemanden mitbringe. Einmal war ich mit Kevin hier... ich hatte glück das er sich mit etwas mehr bestechen lassen hat, doch er hat mir auch klargemacht, dass wenn ich nächstes mal jemanden mitbringe, er die Arbeit mit uns beendet. Und er ist ein recht lukrativer Informant." „So jemanden will man nicht verlieren, so viel ist sicher."

Sie geht rüber zu der Gruppe und unterhält sich mit ihnen. Aus dem Auto heraus konnte ich sehen das sie wohl einige Stränge bei ihnen zog, um an Antworten zu kommen. Wenn man eine Sache sicher sagen konnte, dann das sie und Hank, unabhängig voneinander, eine recht gleiche Vorgehensweise hatten, um an Informationen zu gelangen. Auch wenn sie noch jung war, sie genoss die alte Schule. Was mich jedoch etwas besorgte. Klar, Voight und ich waren kein Schritt besser, was das betraf, doch wir wussten, in welche dunkeln Abgründe, dies führen konnte. Und dies wollte ich ihr so gut es ging ersparen.

„Sie kennen ihn nicht aber werden sich umhören.", steigt sie wieder ein. „Gut, dann auf zum nächsten.", starte ich den Motor wieder. „Unser Jon Doe ist aus dem Op raus und wach. Jay und Tonio fahren hin.", informiert sie mich als ich wieder im Wagen sitze. „Gut, hoffen wir mal das er uns etwas Hilfreiches bieten kann. Neuigkeiten zum Van?" „Bisher treffen 5 Stück auf die Beschreibung zu." „Wir fahren wieder zurück und sehen mal, was Mouse hat."

Maggie

„Bitte sag uns das du, was hast." „Ich bin fast fertig. Hauptsächlich wurde der Troianer in diesem Gebiet hier aktiviert." „Bin ich blöd oder ist das nicht bei den Silos?", sehe ich meine Kollegen fragend an. „In der Nähe davon ja." Ich nehme mein Handy zur Hand und rufe Lindsey an. „Hey, sag mal gibt es bei den Silos irgendwelche unterschlüpfe, wo man sich verstecken könnte, ohne dass es groß auffällt?", fragte ich sie, da ich wusste, wie oft sie mit Voight schon da war.

„Lass mich kurz überlegen... es gibt einen Teil, wo sich einige Obdachlose hin und wieder niederlassen... Ein paar Stellen an den die Kids Graffiti sprühen und..." „Und was?" „Und einen Bunker, der noch aus der Zeit des zweiten Weltkrieges stammt. Dort hat man früher die Arbeiter untergebracht, wenn das Wetter mal wieder extremer wurde. Dort könnte man sich eine sehr lange Zeit verstecken, ohne dass jemand was mitbekommen würde."

Wir trafen uns alle unten beim Käfig und machten uns Einsatzbereit. „Also, unser Jon Doe, heißt Gabriel O'Neal. Er ist ein Hacker, auf den das FBI schon ein Auge geworfen hat. Er gibt an, dass Peter Chenkins ihn angeheuert hat. Er sollte Voight ausspionieren und seinen Tagesablauf herausfinden. Als er sicher war, dass niemand weiter im Haus ist, sollte er die Alarmanlage ausschalten, damit Chenkins sich Voight schnappen konnte.", erklärt man uns. „Nur zu blöd, dass dieser Typus noch nicht groß mit dem ganzen Technikschnickschnack ausgestattet ist, wie bei al den anderen. Man muss schon im Haus sein, um sie auszuschalten.", meine ich, während ich mir meine Weste überziehe.

Nachdem wir unseren Plan besprochen hatten, machten wir uns auf den Weg zu den Silos. Der Bunker lag nicht weit von der Straße entfernt „Al, Ruzek und Atwater. Ihr seht euch auf dem Gelände um. Der Rest kommt mit zum Bunker.", teilt uns unser Stellvertretender Einsatzleiter ein. Jay und ich sind die ersten an den Türen, ein kurzer Blick nach hinten zu den anderen beiden, die uns zu nicken und wir öffnen diese. Erin und Antonio gehen zuerst rein, wir folgen ihnen. Die Jungs nehmen sich die rechte Seite vor, wir die Linke.

„Wir haben Chenkins. Er flieht Richtung Straße, haben die Verfolgung aufgenommen.", hören wir Adam über Funk. Wir Rücken weiter im Bunker vor. „Linke Seite so weit sicher.", gebe ich über Funk an die andern weiter. „Rechts ebenso." „Wir haben hier eine Tür, könnte sich um ein extra Lager für Lebensmittel handeln." „Verstanden, hier ist alles sauber. Wir kommen zu euch." „Verstanden." Wir nähern uns der Tür. „Nicht verschlossen.", sieht mich Erin an. Ich gehe etwas zur Seite, halte die Waffe weiter im Anschlag und nicke ihr zu.

Sie macht die Tür auf, ich sehe einen Schatten an der Wand. Vorsichtig gehe ich rein und sehe Voight. Wir sichern den Raum und machen uns sofort zu ihm. „Hank, kannst du mich hören?", knie ich mich vor ihm, doch er ist nicht ansprechbar. „Puls scheint regelmäßig.", meint Lindsey und beordert einen Krankenwagen. Ich hebe seinen Kopf etwas an „Er hat eine Kopfwunde." Wir schneiden die Fesseln auf und legen ihn vorsichtig auf den Boden.

„Wie siehts aus? Geht's ihm gut?", kommen die Jungs zu uns. „Kopfwunde, vielleicht auch eine Gehirnerschütterung." „Hank? Hank, kannst du uns hören?", versuchten wir es erneut, doch auch dieses Mal gab es keine Reaktion von ihm.

Die Sucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt