12. Kapitel

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Es stellte sich heraus, dass der neue Lehrer, Professor Lockhard hieß und einen Duell-Club eröffnete und heute eine Art Eröffnung, oder so war.
Jedenfalls hielt Professor Lockhard am Anfang eine Rede und bezeichnete Professor Snape, der mit auf dem großen Holzgestell stand, als seinen Assistenten, was diesem eindeutig zu missfielen schien.
Als die beiden Anfingen mit ihrem Duell, feuerte Lockhard ein paar Sprüche ab, doch keiner davon traf Professor Snape, als dieser dann wiederum einen Zauber auf den anderen Lehrer abfeuerte, wurde Lockhard mit einer unsichtbaren Macht nach hinten geschleudert. Nervös stand Lockhard wieder auf und strich sich seine unordentlichen Haare aus dem Gesicht. „Ähm, also ich habe Professor Snape natürlich extra gewinnen lassen, damit ihr einmal einen Endruck davon bekommt, wie so ein Duell abläuft", stammelte Lockhard und Snape verdrehte genervt die Augen. Enzo neben mir kicherte: „Ja, bestimmt." Ich grinste und wandte mich wieder den beiden Lehrern zu. „So dann wählen Professor Snape und ich jetzt zwei Schüler, die gegen einander antreten werden." Lockhard sah sich kurz um: „Ich wähle Harry Potter. Wenn wählen sie, Severus?" Schnell kletterte Harry auf die Bühne. Ohne sich umzusehen sagte Snape: „Ich wähle Draco Malfoy." Wir Slytherins applaudierten Draco, der sich mit erhobenen Kopf in Bewegung setzte und zur Bühne stolzierte. Harry verdrehte die Augen und schaute ängstlich zu seine Freunden hinunter.
Als die beiden sich gegenüberstanden, zählte Lockhard an: „Eins... zwei..." Schon feuerte Draco den ersten Zauber auf Harry, der allerdings geschickt auswich und wütend eine Zauber auf Draco abfeuerte. Draco flog daraufhin ein paar Meter nach hinten, for Snapes Füße. Ängstlich schielte Draco zu unserem Hauslehrer hoch, dieser zog ihn aggressiv hoch und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Ohne zu zögern schritt Draco auf Harry zu und richtete seinen Zauberstab auf ihn. Er sprach einen Spruch, den ich allerdings nicht hören konnte, da ich in der dritten Reihe stand und damit zu weit weg. Aus Dracos Zauberstab schoss eine schwarze Schlange, kurz sah ich auch noch etwas kleines grünes aufblitzen. Erschrocken wich Harry und das gesamte Publikum, bis auf mich einen Schritt zurück, wodurch ich nach hinten stolperte, aber nun fast ganz vorne stand. Ich sah wie die Schlange auf Harry zukam, dieser allerdings seinen Zauberstab senkte und die Schlange hypnotisierend anstarrte. Plötzlich änderte die Schlange die Richtung und kam kroch auf irgendeine Hufflepuffschüler zu und zischte: „Lasst ihn in Ruhe!" Und das immer wieder. Allerdings schien außer mir niemand zu verstehen was die Schlange sagte. Plötzlich viel mein Blick auf Harry der gebückt auf die Schlange zuging und genau wie die Schlange zischte, allerdings faselte Harre etwas von wegen: „Ruhig, ruhig!" Erschrocken sah der Hufflepuff ihn an, als ich mich umsah merkte ich das alle ihn erschrocken ansahen, eingeschlossen die Lehrer. Auch wenn man bedenken muss das Lockhard schon ängstlich von der Bühne gekrochen war. Plötzlich öffnete die Schlange ihr Maul und wollte den Schüler angreifen, doch Snape reagierte schneller. Er reif einen Spruch und zerstörte die Schlange. Währenddessen, hörte ich plötzlich eine zarte Stimme, die rief: „Nein!" Und dann war ein kleines wimmern zuhören. Ich sah mich auf der Bühne um und entdeckte eine kleine grüne Schlange, die auf die Überreste der großen Schlange zu kroch. Außer mir schien sie keiner zu bemerken.
Plötzlich ertönte Snapes Stimme: „Geht bitte alle in eure Gruppenräume und Potter sie kommen mit mir!" Nun setzten sich die Schüler Massen in Bewegung, schnell ging ich zur Bühne und nahm die kleine grüne Schlange. „Hey, alles gut. Ich habe dich", flüsterte ich. „Lass mich, ich muss zu ihr!", weinte die kleine Schlange. „Ich werde die helfen", versprach ich. „Ja?"Ja, aber wir müssen erstmal hier weg und in mein Zimmer", beruhigte ich die kleine Schlange. Diese ringelte sich wie ein Armband um mein Handgelenk und ließ sich von mir tragen.

Ich setzte mich mit der Schlange auf mein Bett und sie schlängelte sich von meinem Arm runter und ringelte sich um einen der Bettstangen, meines Himmelbettes. „Also, wer war die andere Schlange?" „Das weiß ich auch nicht, aber als wir plötzlich bei euch auf waren, hat sie mich beschützt." „Hattest du vorher schon ein anderes Leben irgendwo?" „Nein, ich war plötzlich da und wenn ich eins gehabt habe, dann kann ich mich nicht mehr erinnern." „Ich frage mich allerdings, warum hier aufgetaucht bist, also ich meine Draco wollte mit dem Spruch glaube ich nur eine Schlange rufen." „Hat er diese Spruch den schon mal gezaubert?" „Nein, ich denke nicht." Nun entstand eine kleine Pause. „Wieso kannst du mich eigentlich verstehen und mit mir sprechen?" „Ich weiß es nicht", antwortete ich nachdenklich. „Dieser andere Junge kann das doch auch, oder? Also er hat doch mit uns gesprochen. Wie heißt der?" „Stimmt Harry hat mit der anderen Schlange gesprochen, ich bin mir aber nicht sicher ob er auch verstanden hat was sie gesagt hat", meinte ich. „Wir können ja mit ihm sprechen, oder nicht?" „Ja, komm wir gehen zu ihm. Er müsste gerade in Dumbledores Büro sein." Ich sprang auf und hielt der kleinen Schlange meine Hand und sie ringelte sich wieder wie ein Armband um meinen Arm.

Wir kamen gerade vor dem Büro an, da kam Professor Snape auf uns zu. Ich blieb stehen und drückte mich an die Wand. Ich senkte den Kopf und sagte: „Professor." „Die kleine Potter, wollen sie zu Professor Dumbledore oder zu ihrem Bruder Mr. Potter?" Ich schaute auf und antwortete: „Halbbruder. Ich wollte zu meinem Halbbruder, Sir. Ich muss ihn etwas wichtiges fragen." „Und was wenn man fragen darf?" „Es geht um den Vorfall heute, ich wollte ihn fragen ob er wirklich mit der Schlange gesprochen hat, Professor." „Kommen sie mit, Potter." „Könne sie mich mit meinem Vornamen ansprechen, Professor? Ich werde nicht so gerne als Potter angesprochen." „Was erlauben sie sich..." Ich senkte den Blick auf meine Füße. „Tut mir leid, Professor Snape." „Unterbrechen sie mich nicht, Kiara." Ich sah erstaunt zu ihm hoch und sah, dass ein kleines Lächeln seine Lippen umspielte. Dann drehte er sich um und ging. Ich grinste meinen Schuhen zu und ging eilig hinter ihm her.

„Professor, ich habe eine Frage", sagte ich als wir in seinem Büro ankamen. „Fragen sie, Kiara." „Warum konnte Harry mit der Schlange kommunizieren, Sir?" „Dein Bruder..." „Halbbruder", murmelte ich. „Spricht Parsel, die Sprach der Schlange." „Gibt es noch mehr Menschen die Parsel beherrschen, Professor?" „Der dunkle Lord sprach diese Sprache." „Sie meinen Lord Voldemort?" Ja, außerdem sprach die Familie Slytherin. Zu der, der dunkle Lord Gerüchten zufolge nach auch gehörte." „Sie sagten Sprache, kann man Parsel lernen?" „Nein, Parsel ist angeboren." „Aber warum spricht Harry dann diese Sprache? Ich meine weder die Potters, noch die Familie Harrys Mutter sprechen oder sprachen diese Sprache." „Ich vermute dass der dunkle Lord bei während seines Unterganges ein Teil seines Ichs auf deinen Halbbruder unabsichtlich fließen ließ." Nachdenklich schaute ich den strengen Lehrer an, der plötzlich garnicht mehr so streng war. „Aber das ist nur eine Vermutung", sagte Snape. „Warum erzählen sie mir das alles, Professor?" „Weil ich sie mag, Kiara. Sie sind höflich und scheinen nicht so arrogant wie ihr Halbbruder und ihr Vater zu sein. Außerdem sind sie eine schlaue und wissbegierige Schülerin." Ich war überrascht von diesen unerwarteten Komplimenten. „Vielen Dank, Professor." „Sie können jetzt gehen, Kiara." „Tschüss, Professor und Dankeschön nochmal." Ich stand auf und ging zu Tür. „Kiara warten sie." Ich setze mich zu meinem Lehrer um. „Pass gut auf ihn auf, sonst wirst du eventuell noch von der Schule verwiesen, wegen Haltung eines nicht angemeldeten Tieres." Er deutete auf mein Handgelenk. „Mache ich, Professor." „Bis morgen, Kiara." Zu meiner Überraschung lächelte Snape mich an.

Kiara PotterOnde histórias criam vida. Descubra agora