Ein Gängen entwich mir und ich hielt mir meine Hand vors den Munt. Erst jetzt merkte ich wie Müde ich eigentlich war, der Tag hatte mich ganz schon geschafft. Ich verabschiedete mich noch schnell von Marie und meinen Vater und wünschte ihnen noch eine gut Nacht bevor ich mich ins Zimmer verzog.
Eigentlich wollte ich nichts anderes als mich in mein Bett zu legen und zu schlafen, aber da viel mir wieder meine Tasche ein in der ich noch etwas sehr wichtiges hatte. Ich zog meine Tasche unter dem Bett hervor und holte das letzte Stück heraus. Ein Bild, das meine Mutter zeigte. Sie lächelte freundlich und war in diesen Moment als das Bild gemacht würde glücklich genauso wie ich auch.
Es war das einzige was mir noch von meiner Mum geblieben ist, außer natürlich ihre Kette die ich immer um meinen Hals trug. Mit einer Hand führ ich wie automatisch zu ihrer Kette. Es war ein kleiner Kreis Anhänger, den sie selber lange getragen hat. Von wenn sie diese Kette hatte weiß ich leider nicht. Aber es war ein Teil meiner Mutter und das war nur das wichtige für mich.
Nochmal schaute ich mir das Bild genauer an. Sie lächelte und war einfach glücklich und jetzt..........
........ich verschob den Gedanken sofort beiseite, denn wenn ich einmal über sie nachdenke kann ich nicht mehr aufhören zu Weinen.
Schnell legte ich das Bild beiseite und versteckte es in einen der Schränke im Zimmer und zog mich anschließend um. Nachdem ich Zähne geputzt und mein Gesicht gewachsen habe fiel ich in mein kuscheliges riesen großes Bett. Sofort waren meine Gedanken wieder beim Montag. Meinen ersten Schultag an meiner neuen Schule.
Ich war schon so lange in keiner Schule mehr gewesen und eigentlich graues es mir wieder in eine Schule zugehen. Aber ich wusste auch dass es sein muss. Ich muss meinen Abschluss mache damit ich irgendwann auf eigenen Beinen stehen kann, denn ich kann nicht immer bei meinen Vater oder Marie bleiben.
Aber Johanna ist auch noch da und ich hoffe einfach, das es so einfacher in meiner neuen Schule wird und nicht so wie in meiner letzten Schule. Dort war es nicht immer einfach, kurz gesagt und mit diesen Gedanken schließ ich ein.
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Als die ersten Sonnenstrahlen durch das große Fenster in mein Zimmer fielen war ich sofort wach. Das lag an einen daran, da ich es einfach nicht gewöhnt war das so viel Licht in mein Zimmer viel, aber auch weil es alles neu für mich war. Neues Bett, neue Umgebung und zu allem roch es einfach anders. Nicht schlecht anders, sondern eher, alles neu anders.
Lust noch länger liegen zu bleiben hatte ich keine mehr und so stand ich auf und machte mich so langsam fertig. Aus eine der Kommoden holte ich mir eine Jeans Hot-pan und dazu ein leichtes Top mit einen Muster darauf. Beides zog ich an und verschwand anschließend im Bad. Ich meine in mein Bad. Es war immer noch komisch das zu sagen und schüttelte meinen Kopf dabei.
Erst wusch ich mein Gesicht gründlich und cremte es anschließend nur ein. Fertig. Schminke machte ich mir nicht ins Gesicht. Die Monate auf der Straße war es mir schlichtweg egal, ob ich Schminke im Gesicht hatte oder nicht. Zu dieser Zeit gab es auch wichtigeres als die Frage wie man aussieht.
Zum Schluss kämmte ich nur noch mein braunes Haar, in dem viele rote Strähnen einarbeitet waren. Sofort musste ich an den Tag denken an den ich sie bekommen habe. Ich hatte noch etwas Geld übrig und machte mir diese roten Strähnen rein. Sie machten mich irgendwie stärker, damit ich den Täglichen Kampf auf der Straße behaupten konnte. Sie waren ein Zeichen meines Kampfers, das man nicht einfach so aufgeben soll und schlussendlich hat es ja auch geklappt ich bin hier.
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In der Küche, saß bereits mein Vater an dem Küchentisch mit einem Kaffee neben sich und eine Zeitung in der Hand. Marie entgehen stand mit ihrer Tasse Kaffee an den Thesen und schaute aus dem Fenster nach draußen.
Als ich eintrat wünschte ich den beiden. „Einen guten Morgen." Und holte mir auch einen Kaffee, der so verführerisch duftete. Mit der Tasse in meiner Hand setzte ich mich zu meinen Vater an den Tisch und trank genüsslich meinen Kaffee.
Mein Vater legte seine Zeitung nieder und musterte erst mich und dann meine Tasse Kaffee in meinen Händen.
„Du trinkst Kaffee?" fragte er und zog dabei eine Augenbraue nach oben.
„Ich brauche das einfach am Morgen. Sonst werde ich nicht richtig wach." Antworte ich ihm wahrheitsgemäß.
Bevor aber mein Vater antworten konnte kam ihm Marie von den Tresen zu vor. „Da habt ihr beide etwas gemeinsam. Ohne Kaffee ist dein Vater nämlich auch für nichts zu gebrauchen." Darauf fingen alle an zu lachen.
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Nachdem ich meinen Kaffee, fast bis zu Ende getrunken hatte fragte ich meinen Vater. „Wann fahren wir den los?"
Er stellte seine Tasse auf den Tisch und schaute mich an. „Wir fahren gar nicht........" fing er etwas genervt an. Er merkte es wohl selber, räusperte sich und erzählte weiter. „........Ach ich muss heute leider in die Firma und deswegen kann ich leider nicht mit. Aber Marie kann und wenn du möchtest auch Johanna." Beendete er seinen Satz.
Erst war ich traurig, denn nach nicht mal einen Tag hatte er keine Zeit mehr für mich. Aber es musste sein, wegen seiner Arbeit das verstand ich, auch wenn ist etwas traurig deswegen bin.
Das er vorschlug Johanna könnte mitkommen fand ich es gar nicht so schlecht und so holte ich mein Handy hervor. „Ich werde ihr gleich mal schreiben." verkündigte ich mit Freude in meiner Stimme. Ihre Nummer hatte ich zum Glück schon, denn gestern bevor sie ging hatten wir unsere Nummern getauscht.
>>Hey Johanna. Ich wollte heute shoppen gehen mit Marie, brache einige Schulsachen und so. Willst du mitkommen? >> schrieb ich ihr.
Nur kurze Zeit später kam eine Antwort zurück.
<<Hört sich gut an. Ich komme gleich rüber >>
Ich schaute glücklich von Handy Display auf „Sie will mitkommen und wird gleich rüber kommen." sagte ich voller Freude
„Das ist schön." Meldete sich Marie zu Wort, die unser Gespräch gefolgt ist. Mein Vater stimmt mit ein.
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Zwischen den Welten
RomanceEmma hat schon viel in ihren kurzen Leben erlebt, das sie vollkommen änderte und das alles fing an als ihre Mutter bei einen Autounfall einfach so starb. Von diesem Zeitpunkt war Emma alleine und musste kämpfen. Kämpfen um ihr Leben Kämpfen um sich...