His Possession | Stray kids

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Seungmin POV

Kurz nachdem die Tür ins Schloss fällt, lasse ich mich entspannt an der Tür auf den Boden sinken. Ich hatte 3 Stunden Zeit, von hier zu verschwinden. Ich hatte 3 Stunden Zeit, die circa 20 Wachleute abzulenken und so schnell wie möglich von hier zu verschwinden.

Aber wohin? Hier war alles Wohngebiet, das nächste Geschäft, was ich auf dem Weg hier hin gesehen habe, war 10 Minuten entfernt und wenn er mitbekommen sollte das ich geflohen bin, musste ich rennen. So schnell wie nie zuvor. 

Ich biss mir nervös auf die Unterlippe, sollte ich es wirklich riskieren? Meinte er nicht, dass sie Schutzgeld bekam? Würde das Modegeschäft nicht dazu zählen, wenn es in seiner Nähe war. Ich könnte auch versuchen und zu einem seiner Nachbarn rennen, aber ich bezweifle das ich der erste wäre der die versuchen würde. Frustriert fuhr ich mich durch mein weiches Haar. 

Alles, was ich hier grade tat, war Zeit verschwenden, wertvolle Zeit, in welcher in mich anziehen könnte und verschwinden könnte.

Ich rappel mich auf und verlassen auf zittrigen Beinen die Küche und tapse die Treppe hoch, dann den Flur entlang, nur um zu sehen das meine Zimmertür aufsteht. Vorsichtig trete ich in dieser ein und erschrecke mich zu Tode, als mir der blonde Mann mit meinen Klamotten und meiner Tasche in der Hand entgegenkommt. "H-Hey! Das sind meine Klamotten!" Maule ich den ehrlich gesagt wirklich hübschen Mann an, welcher mich nur herablassend mustert. "Anweisung von Herrn Bang" murrt er und drängt sich an mir vorbei. "Und was soll ich anziehen?!" Schrie ich dem fremden hinterher. Der Unbekannte dreht sich zu mir um und schnalzt mit der Zunge „In 3 Stunden wären Sie sowieso wieder nackt, also besser bleiben sie so und warten in dem Bett von Herrn Bang" schildert er mir und verschwand dann endgültig. 

Genau, Herrn Bang, dann nehme ich mir halt seine Klamotten. Wutentbrannt stampfe ich den Flur entlang und bleibe bei der letzten Tür stehen, bei welcher ich denke, dass es sein Zimmer sein müsse, aber beim Aufmachen entpuppt es sich als sein Büro. Kurz muster ich den dunkeln Raum, ehe ich wieder die Tür schließe, ein Stück weiter zurück vor in den Flur laufe und dort in das Zimmer gehe.

Schlucken.

Sein Zimmer hatte eine ganz andere Wirkung. Die Wände waren dunkel gestrichen, auf dem Boden befand sich der Anzug von gestern und in der Luft lang der Geruch von seinem Parfüm gemischt mit seinem Körpergeruch. An der linken Seite erstreckt sich ein Schrank aus Dunkeln holz auf der rechten Seite war ein großes Bett zu sehen, was in roter Satin Bettwäsche gehüllt war. Es sah so verdammt weich aus. -Vor allem mit diesen vielen Kissen-. An der Wand gegenüber mir erstreckte sich das gleiche Fenster, was ich auch hatte, nur stand bei ihm eine kleine Kommode davor, vorsichtig trat ich darauf zu und sah mir die Dekoration darauf an. 

Auf einem kleinen Samtkissen thront eine weiße Spieluhr, welche ziemlich alt aussah, also besser nicht anfassen. Daneben lag ein Bilderrahmen, ja er stand nicht, er lag. Das Bild war nicht zu sehen. Vorsichtig nah ich es noch und sah mir das Bild an. Es war eine Frau, ich schätze Mitte 30 und ein Junge der ihr bis zu dem Knie ging. Ich schätze das es Chan und seine Mutter war. Auch wenn Chan ein Monster war, sah er unglaublich niedlich als Kind aus und seine Mutter, wow. Sie ist eine unglaublich hübsche Frau. Ob sie noch unter uns weilt? Ich meine, ich schätze das Chan Mitte 20 sein müsse. Sie kann noch nicht tot sein. 

Vorsichtig und fürsorglich stelle ich das Bild neben die Spieluhr und such nun in der Kommode nach Unterwäsche. Es war klar, dass sie mir von den Hüften rutschen werden, aber ich müsse es sowieso nur für einige Stunden aushalten, bis ich mich wieder zu Hause befinde.

Wie komme ich überhaupt dort rein? Sie hatten meine Tasche mit meinem Schlüssel, und diese war jetzt wahrscheinlich versteckt und diesem komisch Typen danach fragen brauche ich auch nicht. Es kam nichts drumherum, ich müsste zu Polizei. Eine Riesengänsehaut brach auf meinem Körper aus. Ob sie mir wirklich helfen konnten?