Kapitel 28

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,,Und was wollen wir heute machen?'' Fragte meine Freundin am nächsten Tag beim Frühstück.
,,Straaaaand.'' Rief Louis direkt, bevor ich was sagen konnte.
,,Gut, dann machen wir das so.'' Stimmte ich Louis zu. Wir frühstückten noch ganz entspannt zuende, ehe wir die Strandsachen packten. Snacks, Getränke, Handtücher und ein paar Sandspielzeuge. Den Kinderwagen nahmen wir mit, damit der kleine seinen Mittagsschlaf dort drinnen machen konnte. Als wir alles beisammen hatten, konnte es auch schon losgehen. Luna hatte ein Sommerkleid über ihr Bikini geschmissen. Am Strand angekommen breiteten wir uns aus und setzten uns hin, was Louis nicht ganz so gefiel, denn er wollte mit uns eine Sandburg bauen. Am Strand war gar nicht so viel los.
,,Papa und Luna Sandburg bauen.'' Meinte er und schnappte sich schon mal die Schaufel und den Eimer. Luna und ich halfen Louis bei der Sandburg. Zusammen bauten wir die Sandburg inklusive Burggraben.
,,Sollen wir mal Wasser in den Burggraben machen?'' Fragte ich als die Sandburg fertig war.
,,Auja.'' Freute er sich und nahm direkt den Eimer und dann meine Hand. Bevor wir gemeinsam aber zum Wasser gingen, wandte er sich noch kurz an meine Freundin:,,Dann musst du aber die Burg beschützen, nicht das sie einer angreift.'' Ich musste schmunzeln, bei seiner Fantasie.
,,Aber natürlich. Ich bekämpfe jeden, der auch nur einen Schritt wagt, die Burg anzugreifen.''
Dann gingen wir beide Richtung Wasser und füllten den Eimer mit etwas Wasser, ehe wir wieder zurück zu der Burg gingen, die von Luna beschützt wurde. Louis fragte auch direkt nach:,,Hast du sie beschützt?''
,,Und wie. Ich habe keinen dran gelassen!'' Versicherte sie ihm. Louis glaubte ihr und wir schütteten langsam das Wasser in den Burggraben. Wir bauten noch etwas an der Sandburg, bis wir Hunger bekamen. Wir hatten Kekse und Obst dabei. Danach ging es auch schon ins Wasser. Also eigentlich wollten Louis und ich, Luna mussten wir überreden.
,,Bitte Luna. Ohne dich ist doof.'' Bettelte Louis und setzte seinen Dackelblick auf, bei dem Luna so gut wie nie widerstehen konnte. Ich tat Louis gleich.
,,Jetzt weiß ich woher Louis den Blick hat.'' Und sah dabei zu mir.
,,Ja ok. Ich komme mit.'' Gab Luna dann nach und Louis sprang ihr um den Hals. Ich musste lachen und nahm Luna an die Hand, die die Louis auf dem Arm hatte. Als wir im Wasser waren machten wir uns gegenseitig etwas nass. Als wir dann alle nass waren, gingen wir auch wieder zurück zu unseren Handtüchern und Louis kuschelte sich direkt an mich und schlief kurzerhand ein. Ich setzte ihn vorsichtig in den Kinderwagen und drehte ihn so, dass wir ihn sehen konnten.
,,Ich liebe dich.'' Murmelte Luna an meinen Lippen und gab mir einen Kuss. 
Ich fande es toll, dass Luna sich nicht in der Öffentlichkeit schämte, wenn wir Händchenhaltend durch die Gegend liefen, uns küssten oder umarmten. Bis jetzt hatte ich es noch nicht gesagt, dass ich vergeben war und bis jetzt hatte uns noch kein Fan zusammen gesehen, was hoffentlich erstmal so blieb.
,,Ich dich auch.'' Murmelte ich zurück.
Wie ließen uns rücklings auf die Handtücher fallen, wobei Luna's Kopf auf meiner Brust lag.
,,Morgen sind wir einfach schon vier Monate zusammen. Die Zeit rast wie sonst was.'' Murmelte Luna. Das stimmte, Die Zeit ging so schnell vorbei und ich konnte mir schon keine andere Frau an meiner Seite vorstellen, als Luna. Hoffentlich sagte sie morgen ja. Luna schlief kurze Zeit später auf meiner Brust ein und auch ich entspannte etwas, mit Musik in den Ohren.
,,Komm Louis, wir wollen gehen.'' Sagte ich zu Louis, der mit der Sandburg vertieft war. Luna und ich packten unsere Sachen, bis Louis auf einmal los brüllte. Ich drehte mich blitzartig um und sah schon wie Louis zu mir kam.
Direkt nahm ich ihn auf den Arm und drückte ihn an mich.
,,Was ist passiert?'' Fragte ich immer noch den brüllenden Louis. Er zeigte nur seinen Arm, wo ein Bienenstich war und der Stachel noch drin steckte.
,,Was ist passiert?'' Fragte Luna mich, als sie neben mir stand.
,,Er hat ein Bienenstich. Was tut man da gegen?'' Fragte ich sie, denn ich hatte keine Ahnung.
,,Hat er eine Bienenallergie?'' Fragte sie, während sie denn Stachel entfernte.
,,Nicht das ich wüsste. Weder er noch ich hatten einen Bienenstich, deswegen wusste ich auch nicht was man macht.''
,,Kühlen hilft und ganz viel Kuscheln.'' Meinte sie und legte eine gekühlte Flasche auf den Stich. Allmählich beruhigte er sich auch, wollte aber dennoch nicht runter von meinem Arm. Luna packte noch unsere Sachen zusammen, ehe wir wieder nach Hause gingen. Den ganzen weg bis zur unserem Ferienhaus musste ich den kleinen tragen. Luna hätte ihn auch nehmen können, doch Louis wollte nur bei mir auf dem Arm sein. Zuhause angekommen packten wir die Sachen aus und setzten uns danach auf die Couch, dabei kühlten wir Louis Arm noch etwas.
,,Gehen wir jetzt baden?'' Fragte ich nach einer Weile leise. Doch der kleine, der sonst baden liebte, schüttelte den Kopf.
,,Nein? Aber du liebst es doch.'' War ich überrascht.
,,Will nicht.'' Nuschelte er. Komisch, er rannte doch schon fast immer ins Bad, wenn er baden musste.
,,Sag mal warum du nicht willst.'' Bat ich ihn, denn ich hatte so eine leise Ahnung. Er schaute mich an und schien zu überlegen. Doch dann drehte er vorsichtig seinen Kopf in Richtung Küche, wo Luna irgendwas machte. Aha, wusste ich es doch.
,,Du willst nicht, dass Luna dabei ist?'' Fragte ich leise. Daraufhin nickte er unsicher. Konnte ich verstehen. Er kannte sie auch erst vier Monate, da konnte man es ihm nicht verübeln, dass er nicht wollte, dass sie dabei war.
,,Sie muss nicht dabei sein, wenn du es nicht willst. Versprochen.'' Daraufhin umartme er mich feste, als würde er danke sagen.
,,Gehen wir jetzt baden?'' Kaum hatte ich es ausgesprochen flitzte er schon nach oben. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Aber bevor ich zu Louis nach oben ging, ging ich zu Luna in die Küche und umarmte sie von hinten und gab ihr einen Kuss auf den Hals.
,,Ich gehe jetzt Louis baden, was machst du?''
,,Ich wollte Essen machen, außer ich darf dabei sein?'' Fragte sie, drehte sich in meinen Armen um und schaute mich an.
,,Geht nicht. Louis möchte nicht, dass du dabei bist, ich hoffe du verstehst das?'' Meinte ich und kaute nervös auf meiner Unterlippe herum.
,,Na klar. Dann mach ich essen, dann ist es fertig, wenn der kleine auch fertig mit baden ist. Außerdem kannst du damit bitte aufhören?'' Verwunfert schaute ich sie an.
,,Womit?''
,,Mit dem auf die Unterlippe herumkauen, das sieht heiß aus.'' Sagte sie und flüsterte die letzten Worte schon.
,,Findest du?'' Fragte ich schmunzelnd. Sie nickte nur.
,,Wir beiden gehen zusammen duschen, wenn der kleine im Bett ist.'' Raunte ich in ihr Ohr und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, bevor ich dann hoch zu Louis ging, der mich schon gerufen hatte. Oben angekommen war Louis schon im Bad und wartete sehnsüchtig auf mich. Ich holte noch schnell Handtücher und frische Sachen zum anziehen, ehe ich wieder zu ihm ins Bad ging. Während das Wasser in die Badewanne lief, wollte ich Louis ausziehen, doch er wollte nicht.
,,Alleine.'' Meinte er direkt. Also ließ ich ihn machen. Erst zog er sich das Shirt aus, danach die Hose. Die Socken folgten zugleich. Als die Badewanne halb voll war, setzte ich ich ihn rein. Er bekam noch ein badespielzeug und spielte damit. Nach gewisser waren seine Haare an der Reihe. Ich bereitete ihn wieder drauf vor und sagte ihm, dass ich sie erst einschäume und dann ausspüle.
,,Achtung, das Wasser kommt.'' Warnte ich ihn vor und da ging das Gebrülle wieder los. Ich hörte auf und versuchte ihn zu beruhigen. Was einigermaßen klappte. Ich wusch noch seine Haare zuende, bis ich fertig war.
,,Super. Kannst jetzt noch was spielen.'' Lobte ich ihn. Er spielte noch etwas, bis ich ihn rausholte, abtrockente, eincremte und ihn anzog. Da es Sommer war, musste ich ihm die Haare nicht föhnen. Mit ihm auf dem Arm gingen wir runter, wo es schon lecker nach Essen roch.
,,Oh, was gibts denn?'' Fragte ich, als ich mit Louis in der Küche stand. 
,,Reispfanne und dazu noch etwas Salat.'' Gab Luna bekannt.
,,Lecker.'' Meinte ich und schnappte mir etwas vom Salat.
,,Ey.'' Beschwerte sich meine Freundin und schlug mir auf den Oberarm.
,,Ich liebe dich auch.'' Lachte ich und gab ihr einen kurzen Kuss.
,,Könntest ja schon mal den Tisch decken.'' Schlug Luna mir vor.
,,Ich auch.'' Sagte Louis direkt.
,,Ja du auch.'' Ich ließ Louis runter und gab ihm drei Gabeln in die Hand, während ich drei Teller nahm und mit Louis dem Tisch deckten. Meine Freundin kam mit der Pfanne zu uns an den Tisch und setzte sich dazu. Wir wünschten uns ein guten Appetit und aßen dann das leckere essen was Luna für uns gekocht hatte. Währenddessen planten wir den morgigen Tag, der daraus bestanden mal in die Stadt zufahren. Nach dem Abendessen spielten wir noch was kleines, ehe wir den kleinen ins Bett brachten. Danach setzten Luna und ich uns auf die Gärtenmöbel und quatschten etwas. Ich holte mein Handy raus und machte ein Selfie von uns, was ich dann in die Familiengruppe schickte.

N:,,Nach wochenlanger Studioarbeit ist jetzt Urlaub angesagt. Schöne Grüße von der Nordsee.😊''

E:,,Oh wie schön. Genießt den Urlaub.❤''

L:,,Erholt euch gut.🥰😘''

L:,,Viel Spaß 😍.''

Ich las mir die Nachrichten von meinen Eltern und Clarissa durch, als Luna sich auf meinen Schoß setzte.
,,Du hast mir doch was versprochen. Schon vergessen?'' Raunte sie in mein Ohr. Ich grinste nur uns verwickelte sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Ihre Hände vergrub sie in meinen Haare. Ich stand nach einer Weile auf und trug Luna den ganzen Weg nach oben ins Schlafzimmer. Ja, ich hatte gesagt, dass wir gemeinsam duschen, aber das Schlafzimmer war gerade näher dran. Außerdem können wir danach immer noch gemeinsam duschen. Als wir im Schlafzimmer waren, setzte ich mich aufs Bett und ließ mich rücklings aufs Bett fallen und Luna auf mir, aber der Kuss wurde dadurch nicht unterbrochen. Meine Hände von ihrem Po gingen unter ihr shirt und verpasste ihr erstmal eine Gänsehaut. Aber lagen blieben meine Hände nicht auf einer Stelle, sondern wanderten auf und ab.
Ihre Hände waren in meinen Haaren. Lange behielten wir unsere Klamotten nicht an und so saß Luna etwas später auf mir und bewegte sich. Wir beide stöhnten Lustvoll auf.
,,Luna.'' Stöhnte ich als ich kam. Sie kam kurze Zeit später und sackte in sich hinein.
,,Ich liebe dich.'' Sagte ich immer noch atemlos, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und strich eine verschwitzte Haarsträhne hinters Ohr. Sie erwiederte meine Worte und küsste mich. Wir lagen noch ein paar Minuten so, bis wir noch eben schnell duschen gingen und dann aber auch ins Bett gingen.

Der alleinerziehende VaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt