𝕯𝖆𝖓𝖈𝖎𝖓𝖌 𝖜𝖎𝖙𝖍 𝖙𝖍𝖊 𝖉𝖊𝖛𝖎𝖑 | Loree x Mattheo

32 und das war noch nicht alles...

TW: Gewalt

Plötzlich wurde es ganz still und die Musik wurde leiser gedreht. Ich sah rüber zu Mattheo, der Theo scharf ansah.

„Du stehst auf Loree?" fragte er ruhig, doch ich sah, wie sich seine Hände zu Fäusten ballten. Da das Veritaserum immer noch wirkte, nickte Theo.

„Wie lange?" fragte Draco fassungslos und sah zwischen Theo und mir hin und her. „Seit dem vierten Schuljahr." sagte Theo. Plötzlich weiteten sich seine Augen. Das Veritaserum hatte die Wirkung verloren und er hatte alles gesagt.

„Du stehst seit fast zwei Jahren auf meine Freundin?!" schrie Mattheo ihn an. Ich wollte ihn zurückhalten, auf Theo loszugehen, doch ich wurde plötzlich von Allen weggezogen. Als ich mich versah befand ich mich nicht mehr im Korridor sondern in einem verlassenen Flur.
Es war so dunkel, dass ich mich anstrengen musste, etwas zu sehen.

„Du hast jetzt Zeit dafür, mir zu erklären, warum Parkinson mir Veritaserum unterjubeln wollte!" hörte ich Toms Stimme. „Ach komm, hör auf mit deinen Wahrnehmungen und Träumen Tom. Ich verstehe ja, dass du irgendwie Aufmerksamkeit suchst, aber so funktioniert es nicht." sagte ich und hoffte, er glaubte mir, dass ich von nichts wusste.

Nun sah ich ihn direkt vor mir und er sah ziemlich wütend aus. „Du hältst mich wohl für dumm, nicht wahr?" sagte er und spannte den Unterkiefer an. Ich schüttelte den Kopf... bevor er mich vielleicht doch hier und jetzt durch die Zustimmung dieser Aussage tötete. Das wäre zumindest sehr realistisch.

„Ich weiß nicht, wovon du redest, Riddle." sagte ich Überzeugt und sah ihm in die Augen. „Du weißt also nichts." wiederholte er mich und sein Blick blieb stand. Ich schüttelte abermals den Kopf.
„Da das jetzt geklärt ist, gehe ich." sagte ich und drehte mich um, um wieder zum Korridor zu gehen, wo alle Anderen waren.

Plötzlich zog Tom mich mit so einem Druck zurück und ich krachte gegen die Wand. Er kam auf mich zu und hielt meine beiden Hände fest, weshalb ich ihm gegenüber komplett wehrlos war. Mit der anderen, noch freien Hand hielt er mir eine Flasche an den Mund und zwang mir einen Trank ein.

„Weißt du, warum Parkinson mich dazu bringen wollte, Veritaserum zu trinken?" fragte er und ich wollte die Frage erneut verneinen, doch schon antwortete ich:
„Ja." Meine Augen weiteten sich, als ich den immer fester werdenden Druck um meine Hände spürte. „Und weshalb versuchte sie es?" fragte er weiter und kam meinem Gesicht näher. „Um herauszufinden, ob du die verstorbenen Schüler ermordet hast." sagte ich und presste anschließend fest die Lippen aufeinander.

So fühlte es sich also an. Noch nie wurde ich dazu gebracht, auf so eine Art und Weise die Wahrheit preis zu geben, aber so hatten wir es auch mit Tom vor. Auf seinem Gesicht breitete sich ein teuflisches Grinsen aus. „Was denkst du denn?" fragte er und sah zu mir runter.

Was ich dachte? Wenn man vom allgemeinen sprach war er die nervtötendste und abstoßende Kreatur die ich je erlebt hatte.
„Du bist erbärmlich." sagte ich leise. Der Druck um meine Hände löste sich und er sah mich fragend an. „Erbärmlich" wiederholte er. „Ja Tom, ich finde dich erbärmlich und unmenschlich feige."

„Du findest mich feige?" sagte er und sah mich mit einem scharfen Blick an.
„Ja!" sagte ich. „Es ist offensichtlich, dass du dazugehören möchtest aber wir wollen dich nicht dabei haben! Und weißt du auch warum?!" sagte ich nun etwas lauter. Das Veritaserum wirkte wohl ordentlich...

„Weil du das Letzte bist und uns wie Dreck behandelst! Du wirst immer alleine sein und auch alleine sterben!"

Ich wusste bereits, dass es ein Fehler war das gesagt zu haben, als Tom mich ruckartig umdrehte und meinen Körper an die kalte wand presste. Seine Hand hatte meinen Hals gepackt und die eine Seite meines Gesichtes nah an die Wand gedrückt.