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Mit meinen Einkäufen gehe ich zurück zum Heim, wo Martha mir auf dem Flur begegnet.
Martha: „Hi! Du musst Lisa sein, stimmt's?"
Ich nicke.
Martha: „Freut mich dich kennen zu lehren Lisa."
Ich lächle sie kurz an.
Martha: „Du warst heute gar nicht beim Frühstück. Du kannst morgens bis 9 Uhr hier jederzeit frühstücken. Mittagessen gibt es um 14 Uhr und zu Abend gibt es immer um 19 Uhr. Weißt du schon wann Ausgangszeit ist?"
Ich schüttle nur mit dem Kopf und sie redet auch schon wie ein Wasserfall weiter:„ Also Ausgangszeiten sind von 6 bis 22 Uhr da du noch keine 16 bist." Ich nicke verständnisvoll.
,,Ab morgen gehst du bitte zur Schule. Du gehst auf die Wilhelm-Röntgen-Realschule in die 9a. Keine Sorge du musst nicht Bus oder Bahn fahren da die Schule direkt um die Ecke ist. Der Unterricht beginnt um 8:10 Uhr. Ansonsten wäre alles geklärt."
Ich nicke wieder nur und gehe an ihr vorbei auf unser Zimmer. Schnell ziehe ich mir Sportkleidung an, suche ein paar Sachen zusammen und gehe zu einen Fußballplatz den ich per Zufall auf dem Weg nach Hause entdeckt habe.

Dort bleibe ich auch einige Stunden. Mittlerweile ist es fast 18 Uhr. Ich entscheide mich zurück ins Heim zu gehen da ich so langsam Hunger bekomme. Kurze Zeit später bin ich im Heim zurückgekehrt und betrete unser Zimmer, mit der Hoffnung das Anna nicht da ist. Zum Glück ist sie es auch nicht also packe ich meinen Einkauf aus und begebe mich danach ins Badezimmer um zu Duschen.

Pünktlich um 19 Uhr bin ich frisch geduscht und gehe in die Kantine um zu essen. Es gibt Spinat mit Kartoffeln und Rührei, was ich persönlich verabscheue. Ich esse nur die Kartoffeln und lasse den Rest liegen.

‼️TW SVV‼️
Mit den Kartoffeln im Bauch gehe ich zurück auf's Zimmer und verspüre immer mehr den Drang mich zu verletzen. Also zieh ich mir einen Pullover an, schließe mich im Badezimmer ein, Krempel mein linken Ärmel hoch und setzt die Rasierklingen an. Ich zieh sie mit etwas Druck über meinen Arm. Blut tropft von meinem Arm auf den Boden. Es fühlt sich unglaublich gut an und ich merke wie ich mich entspanne. Erneut setze ich zum Schnitt an. Übe etwas Druck auf die Klinge aus und zieh sie über meinen Arm. Das warme Blut fließt meinen Arm runter. Entspannend lehne ich mich an der Wand an und bewundere wie das Blut fließt.

Ich höre wie Anna in unser Zimmer kommt. Ich gerate in Panik. Schnell zieh ich meinen Ärmel runter und wiche das Blut vom Boden auf. Als das geschafft war schließe ich die Bad Tür auf und laufe auf mein Bett zu. Anna begrüßt mich sofort:
„Hi Lisa. Wie geht es dir?"
Ich antworte nicht. Ich ignoriere sie knallhart. Um ehrlich zu sein tut mir das verdammt weh. Sie ist doch so extrem nett zu mir.

Ich will sterben doch ich kann nicht...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt